Wir sehen uns den zweiten Teil von “Terra Firma” an und klären, wohin die Reise für Georgiou geht. Aber Achtung, Spoiler!
Traum und Realität
Eine Kritik zu dieser Folge zu schreiben, ist nicht leicht. Denn auf der einen Seite gibt es ein paar positive Punkte, auf der anderen aber auch vieles Negatives oder Kontroverses.
Mit der letzten Folge konnte man leidlich Spaß haben, wenn man sich darauf einließ und einfach das Spiegeluniversum auf sich wirken ließ. In dieser Folge war allerdings abzusehen, dass alles nur eine Art Traum war bzw. es am Ende den großen roten Reset Button geben wird. So kommt es dann auch und das ist ein Punkt, der neben anderen Punkten die Folge schon ein Stück weit hinunterzieht.
Dabei spielen während des Spiegeluniversum-Parts die Sachen auf der Discovery in der “realen” Welt keine Rolle, um die Immersion nicht zu zerstören. Das war allerdings auch schon in der Folge zuvor so gewesen. Doch der Reihe nach.
Quo Vadis, Spiegeluniversum?
Nach dem Ende von letzter Woche wird Spiegel-Burnham verhaftet und Georgiou versucht die Gute mit allen Foltermitteln, die ihr zur Verfügung stehen, zu bekehren. Und dieses Vorhaben nimmt dann auch einen Großteil der Folge ein.
Natürlich hat es auch hier was, die bekannten Akteure in anderen Rollen zu sehen (bzw. in den bösen Versionen ihrer selbst). Durch die Zentrierung auf Burnham und Georgiou geraten diese aber diesmal noch mehr ins Hintertreffen und verkommen eher ein wenig zu Statisten. Wilson Cruz und einige andere haben zwar eine kurze Szene, die im Gedächtnis bleibt. Die Episode selbst ist aber ein Kammerspiel zwischen der Imperatorin und Burnham. Übrigens, ein kleines Easter Egg am Rande: Airiam (ohne Make-Up) und Nielsen treten in einer Szene zusammen auf. Wer den Schauspielerinnenwechsel in den ersten beiden Seasons mitbekommen hat, der weiß, warum ich das explizit erwähne.
Georgiou vertraut sich immerhin Saru an, der ihr rät, in ihr Universum zurückzukehren. Die Szene ist sicher eine der Besseren der Folge, zeigt sie doch die Entwicklung der beiden Charaktere auf. Am Ende eilt Saru sogar zur Rettung der Imperatorin herbei. Aufgrund des kurz darauf folgenden Reset-Buttons ist die Erwähnung einer alternativen Zeitlinie, in der er eine Rebellion anführen wird, aber total unnötig. Und um hier auch gleich vorwegzugreifen ist auch die Sache mit den Biodaten von drei Monaten im Vergleich zur einer Minute unnötig. Hier hat man versucht, etwas zu erklären, das diesmal aber KEINER Erklärung bedurft hätte. Im Gegenzug wurden andere Sachen, die man besser erklärt HÄTTE, wieder links liegen gelassen. Manchmal lassen die Autoren immer noch das richtige Pacing vermissen…
Erwähnt werden sollte an dieser Stelle auch die geänderte Titelsequenz. Hier wurden die Farben invertiert und alles auf den Kopf gestellt, um anzuzeigen, dass es eine Spiegeluniversum-Folge ist. Nicht ganz so gelungen wie einst bei “Enterprise”, aber manchmal ist es der Gedanke, der zählt. Und als nette Abwechslung kann man das durchgehen lassen.
Von Folter und Läuterung
Doch zurück zur Burnham-Folter. Georgiou will damit die Loyalität wiederherstellen, wendet sogar etwas Zuckerbrot an, bleibt aber immer ein Stückchen auf der brutalen Schiene. So ganz kann sie die Terranerin halt nicht abstellen. Allerdings übersieht sie dabei einen wichtigen Punkt. Denn nahezu alle anderen Getreuen (und Gegner) sagen ihr, dass sie dadurch schwach wird. Später erwähnt Georgiou, dass sie Frieden schaffen will.
Nun ist natürlich klar, dass man im Spiegeluniversum nicht einfach dadurch etwas erreicht, indem man auf das diplomatische Parkett geht. Daher kann sie sich auch nicht Burnham oder anderen anvertrauen und einfach fragen, ob sie mit ihr zusammen eine friedliche Welt aufbauen wollen. Die Szenen zwischen den beiden Frauen helfen dann auch eher Georgiou denn Burnham (Stichwort: Glühwürmchen). Was im normalen Universum funktioniert, klappt “drüben” eben nicht.
Allerdings sind mir die Bemühungen an dieser Stelle ein Stück zu wenig. Ja, man merkt in der ganzen Folge (und hat es die Woche davor auch schon), dass Georgiou sich geändert hat. Dass sie nicht mehr blutrünstig ist und sogar die Kelpianer verschont. Auf der anderen Seite ist da aber auch die Folter von Burnham. Dass man damit nicht wirklich Loyalität herstellen kann, sollte eigentlich auch der Imperatorin klar sein. Und so kommt der für die Zuschauer halt leider offensichtliche weitere Verrat von Burnham dann eben doch. Wie schon oben erwähnt, krempelt man eine Diktatur nicht von heute auf morgen um. Aber ein paar Bemühungen mehr in die Richtung, dass sie es eben versucht und das nicht nur bei Burnham, hätten der Episode und dem Charakter gut getan.
Doch an dieser Stelle schweifen wir auch nochmal kurz ab. Denn als sich Burnham ihrer Imperatorin wieder (vermeintlich) anschließt, beginnt die Jagd nach Lorca. Aber Überraschung: Jason Isaacs taucht dann im weiteren Verlauf der Episode gar nicht auf! Das war nach der ersten Folge schon zu erwarten gewesen, denn auch dort hat man ihn ja nicht gesehen. Ein bisschen Hoffnung auf einen Gastauftritt gab es aber doch noch. Auf der anderen Seite stimmt es halt leider so gar nicht mit dem überein, was wir schon wissen. Denn Lorca ist zu jenem Zeitpunkt schon ins Prime-Universum geschleudert worden, was Georgiou eigentlich wissen müsste. Daher ist die Jagd auf den Abtrünnigen auch total überflüssig (und für Zuschauer, die das wissen, auch langweilig). Vielleicht musste Georgiou an der Stelle auch nur den Schein wahren, dann wäre eine diesbezügliche Erwähnung aber schön gewesen. Die andere Möglichkeit ist natürlich, dass die Autoren nicht mehr wissen, was so in der ersten Staffel los war und sich folglich selbst widersprechen. Das ist etwas, das leider auch schon viel zu oft in “Discovery” der Fall gewesen ist.
Viel Blut, wenig Überraschendes
Auch Rekha Sharma als Landry ist wieder mit von der Partie und hat eine kurze Actionsequenz. Im Gegensatz zur Vorwoche, wo sie immerhin noch einen Satz sagen durfte, bleibt sie diesmal aber schweigsam. Und wird auch schnell abserviert. Zu mehr als einem Cameo reicht es also auch diesmal nicht. Aber wie bei Saru und seiner Rebellion hat man hier für weitere Details eben keine Zeit, obwohl man sich natürlich durchaus fragen kann, wie die anderen Terraner Saru an der Seite der Imperatorin aufnehmen. Allerdings ist zu diesem Zeitpunkt schon offensichtlich, dass das Ganze eben nicht real ist bzw. nur eine Alternativ-Geschichte. Daher dürfte es die meisten Zuschauer halt leider auch nicht sonderlich interessieren.
Immerhin ist Georgiou dann auf Burnhams Verrat vorbereitet. Dass sie nicht zugeben kann, ob sie Lorca noch liebt oder nicht, spricht hier Bände. Und hätte die Imperatorin das nicht gecheckt, wäre wirklich etwas falsch gelaufen. Das Ganze endet dann genauso blutig wie zuvor und man landet wieder auf Dannus und bei Carl. Und auf dem Fuße folgt dann auch sogleich die Enthüllung, wer Carl ist.
Der Wächter
Wer meine Reviews verfolgt, der weiß, dass ich ein Fan von Zeitreisen bin. Und dass “Griff in die Geschichte” für mich zweifellos zu den Sternstunden von “Star Trek” gehört. Dass sich Carl nun als der Wächter der Ewigkeit entpuppt, ist dann auch Fanservice aller erster Güte. Wie schon in Staffel 2 bei den Talosianern hat man ein kleines visuelles Upgrade vorgenommen. Das geht soweit auch in Ordnung. Auch dass sich der Wächter translokalisieren kann, wurde schon in diversen Büchern festgelegt. Auch das ist konform. Der Bezug auf die “Temporalen Kriege” ist auch noch gelungen und zeigt auf, wie viel Potential da drin gesteckt hätte. Aber diesbezüglich hätte man auch bei “Enterprise” schon mehr herausholen können.
Also warum sollte sich der Wächter nicht auch einen Avatar zulegen, um sich weiter zu schützen? Dass aber die Sphäre die neue Position feststellen konnte, wirkt schon etwas weit hergeholt. Okay, sie ist 100.000 Jahre durch die Galaxis geflogen und hat den Wächter vermutlich getroffen. Aber daraus dann ableiten zu können, wohin er flieht, wenn er denn mal flieht, ist doch etwas weit hergeholt bei zig Millionen Planeten allein in unserer Galaxis. Und hat echt noch keiner kapiert, dass der Bordcomputer sich mit den Sphärendaten verbunden hat? Das klang letzte Folge noch anders.
Aber gut, das sind nur Details, über die man wohlwollend noch hinwegsehen könnte. Am Ende reist Georgiou zurück in der Zeit, vermutlich ins 23.Jahrhundert (übrigens auch ein Spiegelbild zum 32. Jahrhundert), und damit aus der Serie “Discovery” heraus in ihre eigene.
Wenn diese dann kommt, ist wohl ein Update des Guck-Guides vonnöten, denn mit dieser Zeitreise-Aktion klatscht man da noch einmal ordentlich Wirrungen drauf. Im Vorfeld war ja spekuliert worden, wie Georgiou letztlich zurückkommt und wie ihre eigene Serie zustande kommen könnte. Hier hat man nun die Antwort. Es war nicht die Prime-Georgiou, die sich im Körper der Imperatorin herausgeklont hat (um mal einige der “größeren” Spekulationen hier zu erwähnen), sondern die Serie wird mit der geläuterten Imperatorin stattfinden. Wie genau das aussieht, wird natürlich noch abzuwarten sein.
Mit dem Wissen der Zukunft hat Georgiou aber in jedem Fall Heimvorteil und kann Sektion 31, die eh schon coole Gagdets besitzt, noch mehr zur Vormachtstellung verhelfen. Es bleibt also durchaus der Nachgeschmack des Deus Ex Machina, die der Wächter an dieser Stelle erfüllt hat, um Georgiou da hin zu katapultieren.
Über die Qualität der “Sektion 31”-Serie kann an der Stelle natürlich noch nichts gesagt werden, da deren Ausstrahlung noch in weiter Ferne liegt. Es wird aber interessant zu sehen sein, ob jene, die Georgiou nicht mögen und fleißig über sie ablästern, auch dort wieder einschalten, um das fleißig weiter zu tun.
Immerhin darf sich die Imperatorin noch von Michael verabschieden und dabei auch San erwähnen, mit dem sie beinahe ein neues Leben begonnen hätte, der ihr aber genommen wurde. Nun hat man also die Auflösung für einige der Flashbacks. Da man von dem Kerl aber vorher nie etwas erfahren hat, dürfte diese Bemerkung leider auch die Wenigsten interessieren. Hier hat man Potential für die erwähnte Serie. Ob es dort aufgegriffen wird, wird ebenfalls die Zukunft zeigen müssen.
Die Kontroverse
Dass Georgiou letztlich “geläutert” wird, war seit der letzten Woche klar. Ebenso, dass dies Kontroversen unter den Fans auslösen wird. (Die Kommentare unter Christophers Kurzrezension sprechen hier für sich). Die Argumentation, eine Massenmörderin zum Helden einer Serie zu machen, ist durchaus nachvollziehbar. Allerdings war diese Entwicklung abzusehen gewesen und dürfte für niemanden überraschend kommen.
Diskutieren kann man an der Stelle freilich darüber, ob die Imperatorin diese zweite Chance verdient hat oder nicht. Dabei sollte man zwischen der Realität und einer Fernsehserie unterscheiden. In einer Fernsehserie ist alles möglich, während in der Realität ein Diktator, der sagt, er habe sich gebessert, wohl allenfalls mit mildernden Umständen vor Gericht rechnen kann. Denn dass er verurteilt werden würde, dürfte an dieser Stelle außer Frage stehen. Gut, das ist bei Georgiou natürlich auch noch möglich und vielleicht startet ihre Serie ja mit einem Gerichtsprozess… Na gut, das dürften wohl die Wenigsten glauben.
Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob dies überhaupt die Botschaft ist, die die Macher senden wollen und ob dies Gene Roddenberrys “Advanced Human” entspricht. Würde man in der Zukunft anders entscheiden, auch bei jemandem wie Georgiou? Klar kann man hier einiges mehr ins Feld führen – etwa, dass ihre Verbrechen gar nicht im Prime-Universum verübt worden sind und man sie hier läutern könnte. Dass es einen Zusammenhang zwischen dem sozialen Umfeld, in dem eine Person aufwächst, und der Entwicklung der persönlichen Gesinnung gibt, sollte an der Stelle wohl auch außer Frage stehen. Und im Spiegeluniversum regiert man nun mal nach dem Motto “Friss-oder-Stirb”.
Aber um den Bogen zum “Advanced Human” zu schlagen, greifen wir doch mal zu Zeiten von “TOS” zurück. Dort gab es bereits in der ersten Staffel eine Folge namens „Kodos, der Henker“. Auch dort war ein Massenmörder Thema und auch dieser hatte sich in der Folge geändert. Und bereits dort musste Kirk am Ende einsehen, dass man vergeben kann. Und wenn es bereits Kirk konnte, nun…
Eine Bewertung erlaube ich mir an der Stelle bewusst nicht. Das wird die Geschichte zeigen, wenn wir in zehn oder 20 Jahren auf diese Episode zurückblicken – oder eben die Fans in ihren Diskussionen. Ich wollte an dieser Stelle aber trotzdem die Gedanken zu diesen Szenen mitteilen.
Das Überflüssige kann weg
Am Ende gibt es dann auch noch eine Gedenkfeier für Georgiou, bei der alle sagen, wie geschätzt sie doch war. Hier hat man aber das übliche “Discovery”-Problem übersehen, denn außer mit einigen Crewmitgliedern gab es für Georgiou eigentlich wenig Spielraum. Ja, sie hatte immer die coolsten Sprüche parat, war aber eher für ihre Oneliner bekannt. Mit Culber hat sich in den letzten Wochen immerhin etwas entwickelt, daher nimmt man ihm und Burnham den Abschied noch am ehesten ab (Burnham-Tränen inklusive). Von den anderen Charakteren könnten höchstens noch Tilly und Saru ansatzweise (wie hier geschehen) mithalten.
Hier stolpert “Discovery” wieder über die “Show, don’t tell”-Hürde, die man leider seit der ersten Staffel mit sich herumschleppt. Man nimmt es der Show inzwischen halt einfach nicht mehr ab, wenn Freundschaften aus dem Hut gezaubert werden, von denen man vorher nichts gesehen hat. Hier ist immer noch Nachbesserungspotential. Die dritte Staffel zeigt aber, dass man hier (hoffentlich) auf einem besseren Weg ist.
Admiral Vance bekommt überdies auch noch einen Auftritt und darf Saru etwas abkanzeln. Ob der gute Captain nicht einfach seine Bedenken hätte zugeben sollen? Das hätte irgendwie besser gepasst, als dieses Rumgedruckse und versetzt Sarus gutem Eindruck als Captain weitere Knicke, die es wirklich nicht gebraucht hätte.
Kurz zuvor hatte Georgiou noch erwähnt, dass Burnham zu höherem und einem Captain-Posten berufen sei. Ob hier schon Sarus Abgesang vorbereitet wird? Hoffentlich nicht, Burnham ist nämlich bei weitem noch nicht soweit, den Stuhl in der Mitte übernehmen zu können. Charakterentwicklungen hin oder her, hat sie vor allem in der dritten Staffel gezeigt, dass sie nur allzu gern wieder in alte Muster zurückfällt. Hier muss noch viel Wasser den Fluss hinabfließen, wie es so schön heißt – wollen wir also hoffen, dass es auch so kommt und nicht wieder aus heiterem Himmel eine Entwicklung angestoßen wird.
Vance wirkt zudem vor allem auch bei Saru ein Stück weit zu streng. Ob man ihn doch noch in die Richtung abtrünniger Admiral schieben will? Auch hier gilt: Hoffentlich nicht, aber das werden wir abwarten müssen. Zudem gibt es noch eine weitere Referenz auf die Vorwoche, als Adira und Stamets versuchen auf das kelpianische Schiff zuzugreifen. An dieser Stelle muss erneut lobend Reno erwähnt werden, die auftaucht und mit ihren Sprüchen die Szene wieder an sich reißt. Wir haben die gute vermisst! Als kleines humorvolles Zubrot fragt Stamets – stellvertretend für den Zuschauer, wo sie wohl so lange gewesen ist. Scheinbar wird man sich des Potentials der Figur langsam bewusst und hoffentlich sehen wir noch mehr von ihr.
Als Retter in der Not erweist sich hier Book, der mit Smaragdketten-Technik die Verbindung herstellen kann. Auch das ist leider wieder ein unnötiger Deus Ex Machina, denn es ist schon ein ungewöhnlicher Zufall, dass Book, gerade als er sich nützlich machen will, prompt die Gelegenheit dazu erhält. Ich nehme immerhin noch ab, dass die anderen Offiziere – auch Adira – nichts von der Technik der Smaragdkette gewusst haben, da man diese eher meidet. Aber jeder Informatiker weiß, dass man fremde Systeme erst nach genauerer Untersuchung anschließt.
Zudem hat man jetzt zwar Zugriff auf das kelpianische Schiff, zeigt uns aber sonst weiter nichts. Das war zwar zu erwarten gewesen, da die Folge eben Georgiou in den Vordergrund stellt. Man muss sich an der Stelle aber die Frage gefallen lassen, ob man das Ganze nicht gleich besser in Folge 11 verortet hätte. Denn im Grunde treten wir diesbezüglich weiter auf der Stelle, weswegen dieser Handlungsteil halt einfach unnötig ist.
Fazit
Mehr als 3 Sterne (inklusive Wächter-Bonus) gibt es diesmal nicht für die Folge. Dafür stimmen abgesehen von der Massenmörder-Kontroverse einfach zu viele Details nicht. Der große Reset-Button war zwar zu erwarten gewesen, etwas schade ist es aber trotzdem. Auch kommen viele Charakterentwicklungen teilweise wieder aus dem Nichts.
Bewertung
Handlung der Einzelepisode | [usr 3 max=”6″] |
Stringenz des staffel- und serienübergreifenden Handlungsstrangs | [usr 3 max=”6″] |
Stringenz des bekannten Kanons | [usr 3 max=”6″] |
Charakterentwicklung | [usr 2,5 max=”6″] |
Spannung | [usr 2 max=”6″] |
Action & Effekte | [usr 4 max=”6″] |
Humor | [usr 1 max=”6″] |
Gesamt | [usr 3 max=”6″] |
Episoden-Infos
Episodennummer | 39 (Staffel 3, Episode 10) |
Originaltitel | Terra Firma, Part 2 |
Deutscher Titel | Terra Firma, Teil 2 |
Erstausstrahlung USA | Donnerstag, 17. Dezember 2020 |
Erstausstrahlung Deutschland | Freitag, 18. Dezember 2020 |
Drehbuch | Bo Yeon Kim, Erika Lippoldt, Alan McElroy und Kaalinda Vazquez |
Regie | Cloe Domont |
Laufzeit | 49 Minuten |
Trekbarometer zu “Discovery” 3×10 “Terra Firma Teil 2”
Auch dieses Mal ist wieder eure Meinung gefragt. Unsere Kollegen vom Trekbarometer haben seit gestern eine neue Umfrage laufen. Stimmt ab!
Ich hoffe auf die nächste Folge. Sind es wirklich nur noch drei Folgen und diese Staffel ist auch schon vorbei?
Ich hoffe auf die nächste Folge. Sind es wirklich nur noch drei Folgen und diese Staffel ist auch schon vorbei?
Gestern las ich in der Kurzrezension den vollends zutreffenden Satz: “Blickt man auf den Zweiteiler als Ganzes, so dient er leider ausschließlich dazu, einer Faschistin hochoffiziell die Absolution für ihre zahlreichen Kriegs- und Grundrechtsverbrechen zu erteilen, bevor sie Heldin ihrer eigenen Serie werden darf.” Diese Rezension hier fällt dagegen deutlich ab und ist erschreckend verharmlosend!
Traurig, wie wenig hier menschen- und alienfeindliches Gedankengut erkannt und kritisiert wird.
Menschen- und alienverachtend finde ich hier nichts. Warum immer gleich so krasse Formulierungen? In Star Wars wurde Darth Vader am Ende auch ein Force Ghost und war geläutert. Und Fans ziehen sich auf Conventions sogar Vader Kostüme an und finden es cool. Und da wird auch niemand dafür angegriffen oder als menschenverachtend bezeichnet. Sie wissen halt, daß es eine Unterhaltungsserie ist und nach anderen Gesetzen funktioniert als die Realität. Bei Trek geht es leider häufig immer gleich ans Eingemachte.
@MF1971: Darth Vader, gutes Beispiel. Hat jede Menge Menschen getötet und Schuld auf sich geladen. Als er das erkannte (erst als es um seinen Sohn ging) hat er sein Leben für ihn geopfert und hat dadurch mit einer guten Tat seine gerechte Starfe bekommen. Warum er dann im “Jedi-Himmel” war, hab ich nie verstanden. (Besser in die “Jedi-Hölle)
Hier wird aber einem Hitler(w) Absolution erteilt, der scih nicht geändert hat.
Danke für Deine Antwort 🙂 Nur bin ich der Meinung, dass Hitler als Bezeichnung für Georgiou nicht gut passt. Für mich wirkt sie eher als weibliche Version von Imperator Ming. Die trashigen Klamotten des Spiegeluniversums (Flash Gordon 1980) tun vielleicht noch entscheidend dazu beitragen. Das Dritte Reich und seine grauenhafte Ästhetik finde ich eher beim Imperium in Star Wars wieder. Und das sage ich nicht, um das Franchise anzugreifen. George Lucas sagte ja, er wurde durch Filmaufnahmen des 2. Weltkrieges inspiriert. Und die Übertragung des Krieges auf die Leinwand mit einer dazugehörigen Fantasy-Geschichte ist wirklich gut gelungen. Ich sehe es… Weiterlesen »
@MF1971: Gerne noch dazu. Hitler sehe ich schon. Symbol wir Hakenkreuz vorhanden. Alle sind eingeschworen auf den Imperator (w) (hasse weibliche Formen) und “gleichgeschaltet”. Das Imperium (das Reich) ist alles. Kelpianer, z.B., sind eine der “minderwertige” Rasse. Die einen essen sie, die anderen….. bekannt. Wobei ein Imperator Ming sicherlich ein ähnliches Umfeld hatte. Als Beispiel taugt Hitler eben besser, was wissen wir über das Umfeld eines Imperators Ming?? Auch Hitler hat sich um seine Hunde gekümmert, hatte eine Gefährtin (Eva Braun) und Vertraute, mit denen er “menschlich” umging. War er deshalb ein “besserer” Mensch? Taten sind es die zählen. Und… Weiterlesen »
Gestern las ich in der Kurzrezension den vollends zutreffenden Satz: “Blickt man auf den Zweiteiler als Ganzes, so dient er leider ausschließlich dazu, einer Faschistin hochoffiziell die Absolution für ihre zahlreichen Kriegs- und Grundrechtsverbrechen zu erteilen, bevor sie Heldin ihrer eigenen Serie werden darf.” Diese Rezension hier fällt dagegen deutlich ab und ist erschreckend verharmlosend!
Traurig, wie wenig hier menschen- und alienfeindliches Gedankengut erkannt und kritisiert wird.
Menschen- und alienverachtend finde ich hier nichts. Warum immer gleich so krasse Formulierungen? In Star Wars wurde Darth Vader am Ende auch ein Force Ghost und war geläutert. Und Fans ziehen sich auf Conventions sogar Vader Kostüme an und finden es cool. Und da wird auch niemand dafür angegriffen oder als menschenverachtend bezeichnet. Sie wissen halt, daß es eine Unterhaltungsserie ist und nach anderen Gesetzen funktioniert als die Realität. Bei Trek geht es leider häufig immer gleich ans Eingemachte.
@MF1971: Darth Vader, gutes Beispiel. Hat jede Menge Menschen getötet und Schuld auf sich geladen. Als er das erkannte (erst als es um seinen Sohn ging) hat er sein Leben für ihn geopfert und hat dadurch mit einer guten Tat seine gerechte Starfe bekommen. Warum er dann im “Jedi-Himmel” war, hab ich nie verstanden. (Besser in die “Jedi-Hölle)
Hier wird aber einem Hitler(w) Absolution erteilt, der scih nicht geändert hat.
Danke für Deine Antwort 🙂 Nur bin ich der Meinung, dass Hitler als Bezeichnung für Georgiou nicht gut passt. Für mich wirkt sie eher als weibliche Version von Imperator Ming. Die trashigen Klamotten des Spiegeluniversums (Flash Gordon 1980) tun vielleicht noch entscheidend dazu beitragen. Das Dritte Reich und seine grauenhafte Ästhetik finde ich eher beim Imperium in Star Wars wieder. Und das sage ich nicht, um das Franchise anzugreifen. George Lucas sagte ja, er wurde durch Filmaufnahmen des 2. Weltkrieges inspiriert. Und die Übertragung des Krieges auf die Leinwand mit einer dazugehörigen Fantasy-Geschichte ist wirklich gut gelungen. Ich sehe es… Weiterlesen »
@MF1971: Gerne noch dazu. Hitler sehe ich schon. Symbol wir Hakenkreuz vorhanden. Alle sind eingeschworen auf den Imperator (w) (hasse weibliche Formen) und “gleichgeschaltet”. Das Imperium (das Reich) ist alles. Kelpianer, z.B., sind eine der “minderwertige” Rasse. Die einen essen sie, die anderen….. bekannt. Wobei ein Imperator Ming sicherlich ein ähnliches Umfeld hatte. Als Beispiel taugt Hitler eben besser, was wissen wir über das Umfeld eines Imperators Ming?? Auch Hitler hat sich um seine Hunde gekümmert, hatte eine Gefährtin (Eva Braun) und Vertraute, mit denen er “menschlich” umging. War er deshalb ein “besserer” Mensch? Taten sind es die zählen. Und… Weiterlesen »
Danke für die Rezension, die ja auch besonders den „Fall G“ von allen Seiten durchleuchtet.Das gefällt mir gut. „Advanced Human“ ein komischer Begriff. Ich weiß nicht, ob die Macher von STD überhaupt eine Botschaft haben, außer der Absicht: „..,would feature female, minority, and LGBTQ characters“ Aber STD hat sie inhaltlich. Saru, wenn er gute Momente hat, predigt immer die Ideale der Sternenflotte. Insofern sollte das der Maßstab von STD sein, wenn die Serie glaubwürdig bleiben will. Mir kommt die Argumentation der Rezension aber teilweise „verniedlichend“ vor: „…So ganz kann sie die Terranerin halt nicht abstellen…“…“fragwürdige Erziehungsmethoden..“. Na ja, sie quält… Weiterlesen »
Danke für die Rezension, die ja auch besonders den „Fall G“ von allen Seiten durchleuchtet.Das gefällt mir gut. „Advanced Human“ ein komischer Begriff. Ich weiß nicht, ob die Macher von STD überhaupt eine Botschaft haben, außer der Absicht: „..,would feature female, minority, and LGBTQ characters“ Aber STD hat sie inhaltlich. Saru, wenn er gute Momente hat, predigt immer die Ideale der Sternenflotte. Insofern sollte das der Maßstab von STD sein, wenn die Serie glaubwürdig bleiben will. Mir kommt die Argumentation der Rezension aber teilweise „verniedlichend“ vor: „…So ganz kann sie die Terranerin halt nicht abstellen…“…“fragwürdige Erziehungsmethoden..“. Na ja, sie quält… Weiterlesen »