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StartLiteraturSuperheldenRezension: "Superman - Das erste Jahr (3)"

Rezension: “Superman – Das erste Jahr (3)”

Wir sehen uns den dritten “Superman”-Band unter dem Black Label an.

Inhalt (Klappentext):

Das letzte Kapitel von Clark Kents Entwicklung zum größten aller Superhelden führt ihn von Atlantis in die Millionenstadt Metropolis. Bei der Zeitung Daily Planet trifft er auf die wundervolle Lois Lane und gewinnt neue Freunde wie Jimmy Olsen und Perry White! Doch mit dem ebenso genialen wie verbrecherischen Lex Luthor wartet die erste große Herausforderung auf den Stählernen! Und dieser Begegnung folgt eine verhängnisvolle Konfrontation mit dem düsteren Helden aus Gotham City – Batman!

Superman - Das erste Jahr 3 (Panini)
Superman – Das erste Jahr 3

Kritik

Unter dem Black Label erscheinen ja Geschichten, die etwas Neues ausprobieren wollen, wie etwa “Wonder Woman” in der postapokalyptischen Zukunft. Nun liegt mit dem dritten Teil des ersten Jahres der letzte “Superman”-Band vor.

Zeichnungstechnisch mag man auch hier nicht an den anderen Comicserien dran sein, hier herrschen zu viele Kanten und Striche vor, man kann sich aber durchaus schnell an den Stil gewöhnen. Im Übrigen hat auch der eingangs erwähnte “Wonder Woman”-Band einen ähnlichen Stil und zumindest ist auch der Detailgrad noch hoch genug, um nicht zu sehr meckern zu müssen.

Auch die Handlung kann sich sehen lassen und bietet Supermans Ankunft in Metropolis. Zuvor gibt es noch eine kleine Militärkonfrontation, in der die Soldaten sehr erstaunt sind, was Superman so alles aushält. Als Leser weiß man das natürlich schon, aber man darf nicht vergessen, dass es hier quasi eine Origin-Story ist. Das erste Zusammentreffen mit Lois Lane ist ebenso enthalten wie die Frage, wie Clark zu seiner Tarnung kam. Es folgen erste Laufschritte in Metropolis, wobei Superman auch in Wohnungen einbricht und etwa verprügelten Frauen hilft. Damit ist diese Story auch ein Stückchen weit näher an der Realität als zuvor, wo man es wirklich nur mit einfachen Kriminellen zu tun hatte.

Doch auch ein Superschurke darf nicht fehlen und Lex Luthor will zunächst nur mit Clark reden und verwickelt ihn sogleich in sein Netz. Etwas problematisch dürfte an der Stelle sein, wie die Beweise, die man bei den Aktionen erlangt, vor Gericht zulässig sind oder nicht. Immerhin ist der Einsatz des Lassos etwa durchaus fragwürdig als Überführungsmittel. Zunächst schafft es Luthor aber, Batman und Superman aufeinander zu hetzen, was im Übrigen sogar “Batman V Superman” alle Ehre macht, denn auch hier will Batman sehen, wie Superman bluten kann. Und auch hier greift letztlich Diana ein und legt den Grundstein zur “Justice League”.

Vor allem Superman muss in diesem Band also einiges lernen, während Batman eher der harte und brutale Hund bleibt und auch Wonder Woman nur am Rande eine Weiterentwicklung bekommt. Aber gut, der Band heißt ja auch “Superman” und nicht “Lois Lane”. Bemängeln kann man höchstens, dass es etwas zu schnell geht, denn kaum hat sich Superman etabliert, geht es gegen Batman und am Ende schon ins All… da bleibt eben kaum Luft zum Atmen. Von diesen kleinen Mankos abgesehen, bleibt aber ein durchaus runder Band zurück.

Fazit

Der dritte Band zu “Superman” präsentiert eine etwas andere Origin-Geschichte über den ersten Einsatz in Metropolis, kann aber durchaus auch durch teils frische neue Ansätze überzeugen. Ein paar Sachen wirken zwar überhastet, trotzdem kann man hier kaum meckern.

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Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Frank Miller, John Romita Jr.
Zeichner: Danny Mike, Alex Sinclair
Originaltitel: Superman – Year One 3
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2019
Übersetzer: Christian Heiss
Seitenanzahl: 76
Preis: 17.- Euro
ISBN: 978-3-7416-2059-1
Verlag: Panini

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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