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StartLiteraturFantasyRezension: "Drachen - Die geflügelten Bestien"

Rezension: “Drachen – Die geflügelten Bestien”

In dieser Rezension sehen wir uns ein kürzlich erschienenes Nachschlagewerk zu diversen Drachen aus der Popkultur an. Und wir klären, ob wir Feuer spucken müssen.

Inhalt (Klappentext):

Die berühmtesten Drachen aus Film, Literatur und Pop-Kultur – von Fàfnir bis Smaug

Ein Nachschlagewerk mit beeindruckenden Bildern von Peter Bergting, einem der bekanntesten Fantasy-Illustratoren Schwedens. Bergting schuf unter anderem Illustrationen für “Shadowrun“, “Dungeons and Dragons“ und “Mutant Chronicles“ und arbeitete mit Mike Mignola und Christopher Golden an den Serien “Baltimore“ und “Joe Golem“ für Dark Horse Comics. Dieses Buch vereint die bekanntesten Drachen aus Literatur, Film und Pop-Kultur. Von Fàfnir bis Smaug, von Fuchur bis Drogo. Interessante Fakten ergänzen die zumeist ganzseitigen Illustrationen. Mit einem Größenvergleich verschiedener Drachen, Skizzen, anatomischen Darstellungen und einer Liste berühmter Drachentöter. Definitiv DAS Buch über Drachen!

Drachen - Die geflügelten Bestien (CrossCult)
Drachen – Die geflügelten Bestien

Kritik

“Drachen – Die geflügelten Bestien” ist ein Hintergrundbuch, das die diversen Drachen aus der Populärkultur näher beleuchtet. Dabei liefert Autor Peter Bergting, der sonst eigentlich an “Dungeons & Dragons” arbeitet, neben einer Beschreibung zu jedem Drachen auch ein entsprechendes, zumeist farbiges Bild der Kreatur ab. Diese sind auch soweit gut gelungen und richten sich zumeist nach der bekanntesten Darstellung von Drachen, im Falle vom Smaug aus dem “Hobbit” betrifft dies also die Filmversion. Manchmal werden auch beide Versionen, die aus dem Buch und die im Film, gezeigt oder eben auch nur die aus dem Roman.

Hier zeigt sich bereits, dass es teilweise doch Unterschiede in den Darstellungen gibt, denn Hollywood hat sich die ein oder andere Freiheit genommen, was aber sicher auch der Glaubwürdigkeit des Aussehens geschuldet ist. Insgesamt sind die Zeichnungen aber durchweg gelungen.

Über die Auswahl der Drachen lässt sich gewiss streiten, aber es liegt auch auf der Hand, dass nicht alle Drachen, die es so gibt, auch berücksichtigt werden können. Dies hätte vermutlich den Rahmen des Buches gesprengt. Den “Löwenanteil” – also diejenigen Drachen, die am meisten vertreten sind – liefern hier eben “Der Herr der Ringe” (obwohl es hier filmtechnisch nur Smaug gibt, so gibt es in den Büchern doch noch ein paar mehr) und eben “Game of Thrones”. Diese beiden Werke gehören natürlich ganz klar zu den bekanntesten und bedeutendsten der Fantasy-Literatur, aber auch andere Werke, wie eben “Dungeons & Dragons” und deren diverse Ableger, werden bedient. Darüber hinaus sind auch weniger bekannte Drachen, wie etwa die aus der “Erdsee”- oder “Asunda”-Saga, in dem Buch zu finden. Folglich wird ein guter Querschnitt geliefert, der im Großen und Ganzen in Ordnung geht.

Zu jedem Drachen liefert man dann auch noch Hintergrundinfos in Form von kurzen Texten, meist über eine Seite. Hier wird beschrieben, wo der Drache auftaucht und was seine Geschichte ist. In Bezug auf “Der Herr der Ringe” bzw. Smaug etwa dürfte dies den meisten Lesern schon bekannt sein, bei Exoten, wie etwa denen aus “Erdsee”, sieht die Sache aber natürlich anders aus. Das ist dann auch das Manko des Buches, denn wenn man die Story der Drachen schon kennt, wird einem wenig Neues geboten. Dies wird zwar etwas dadurch kompensiert, dass es Hintergrundinfos zu einigen Drachen gibt. Etwa die Info, dass es sich in Wahrheit um Wyvern handelt oder dass sie anders dargestellt oder genannt wurden (“Die unendliche Geschichte”), als man es vielleicht kennt. Aber das ist eben nicht immer der Fall.

Der Autor hat es sich zudem nicht nehmen lassen, auch seine eigenen Drachen aus seinen Büchern mit aufzunehmen und dabei ein wenig auf deren Entstehungsgeschichte einzugehen. Auch hier kann man sicher über Bekanntheitsgrad und Relevanz streiten.

Fazit

Wer einen kleinen Querschnitt zu diversen Drachen haben will, die es in den letzten Jahren so zu sehen gegeben hat, der wird hier gut bedient. Nicht mehr, aber auch nicht weniger bietet dieser Band.

[usr 4]

Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Peter Bergting
Originaltitel: Drakar – Stora Boken om Bevingade
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2019
Übersetzer: Christin Vallin
Seitenanzahl: 120
Preis: 25.- Euro
ISBN: 978-3-96658-143-1
Verlag: Cross Cult

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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