Mit der siebten Folge biegt “The Mandalorian” auf das Staffelfinale ein. Wir sehen uns die Details an – Spoiler inbegriffen.
Worum gehts?
Mando erhält seine Chance, wieder in die Gilde einzutreten, denn Greef (nein, nicht unsere Christiane! 😉 ) bietet ihm an, seinen Ruf wieder herzustellen. Klar, dass das nach einer Falle riecht, trotzdem kann Mando sich das nicht entgehen lassen. Also flugs ein paar alte Kameraden zusammengesucht, diesmal in Form von Cara und Kuill. Letzterer hat übrigens IG-11 repariert und zum Hausmeisterdroiden umfunktioniert.
Aufgrund dieser Konstellation sieht man eigentlich schon, dass man einige/viele/fast alle Episoden vom Beginn der Staffel bis zum Finale getrost überspringen kann. Klar, Cara und Co. lernt man dann nicht kennen, aber das ist verschmerzbar. Anders ausgedrückt: So einen richtig roten Faden gibt es in der Staffel halt nicht. Es spricht aber für die Serie, dass die Folgen trotzdem Spaß machen und die “Star Wars”-Immersion vorhanden ist.
Natürlich darf auch Boda wieder so ein bisschen zeigen, was er drauf hat, in diesem Fall ein kleines Machtwürgen von Cara, was aber eher als kleiner Gag zwischendurch zu werten ist. Denn kurz darauf geht es in die Vollen. Hier darf aber zumindest Greef zeigen, dass es auch für Nebencharaktere Charakterentwicklung gibt. Denn natürlich ist es eine Falle, nachdem er aber schwer verletzt wird und von Boda geheilt wird, stellt er sich auf die Seite von Mando.
Übrigens sieht man hier Bodas Heilfähigkeit. Wer sich also bei “Episode IX” noch gewundert hat, wo es herkommt: Zeitlich hat man es in dieser Folge noch vor dem Kinostart gesehen. Dass es für die Kinobesucher freilich trotzdem kein Grund zum Feiern war, klären wir in unserer bald erscheinenden Rezension zum Film.
Auftakt zum Finale
Kuill darf hier also den Babysitter geben, während der Rest der Truppe in die Cantina aus der ersten Folge stolziert, um mit dem Imperialen zu reden. Werner Herzog kennen wir ja schon aus der ersten Folge, aber auch hier zeigt sich schnell, dass er eigentlich nur Kanonenfutter ist – im wahrsten Sinne des Wortes.
Denn Moff Gideon darf eindrucksvoll auftauchen, nachdem seine Truppler (inklusive Todestruppler) die Cantina zerschossen und Mando und Konsorten in die Ecke gedrängt haben. Schön, dass hier auch wieder Querverweise zu jüngeren “Star Wars”-Auskopplungen vorhanden sind.
Schnell wird auch klar, dass das Druckmittel, das die Helden anführen, keines mehr ist. Kuill wird (von erstaunlich fähigen) Sturmtruppen in einer wieder einmal gelungenen Sequenz über den Haufen geschossen und Boda entführt. Und mit diesem Cliffhanger endet die Folge dann auch und man kann es gar nicht erwarten, die Fortsetzung zu sehen. Denn es ist schon ein kleiner Schock, dass der kleine Knabe (Kuill, nicht Boda) den Löffel einfach so abgibt. Der Spannungsaufbau ist geglückt.
Fazit
Und das war es auch schon wieder zu dieser Folge. Man sieht, inhaltlich bewegt man sich immer noch auf dünnem Eis, aber Spaß macht es halt trotzdem noch immer – so irgendwie. Nächste Woche steigt dann das Finale – mal sehen, was wir hier zu sehen bekommen.
Bewertung: [usr 3.5]
Episoden-Infos
Episodennummer | 7 |
Originaltitel | The Reckoning |
Deutscher Titel | Die Abrechnung |
Erstausstrahlung | 18. Dezember 2019 |
Erstausstrahlung Deutschland | 18. Dezember 2019 (mit dt. Tonspur auf Disney+), 24. April 2020 (Disney+ Deutschland) |
Drehbuch | Deborah Chow |
Regie | Jon Favreau |
Laufzeit | 40 Minuten |