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StartLiteraturStar-TrekRezension: "Voyager 14 - Architekten der Unendlichkeit (Buch 1)"

Rezension: “Voyager 14 – Architekten der Unendlichkeit (Buch 1)”

Das neue “Voyager”-Buch kommt wieder aufgesplittet daher. Wir sehen es uns dennoch an.

Inhalt (Klappentext):

Admiral Kathryn Janeway ist besorgt über das Krenim-Imperium und seine Fähigkeit, die Zeit nach Lust und Laune umzuschreiben. Auf Captain Chakotays Vorschlag hin befiehlt sie jedoch, die Aufmerksamkeit auf einen einzigartigen Planeten zu richten. Auf dieser ansonsten unbewohnbaren Welt existieren mehrere Biosphären, von denen jede eine unterschiedliche Atmosphäre enthält – alles deutet darauf hin, dass einst andere intelligente Wesen auf der Oberfläche gelebt haben. Doch schon bald wird ihr klar, dass die Geheimnisse, die auf dieser Welt vergraben liegen, Teil eines viel größeren Rätsels sind – eines, das auf die Existenz einer Spezies hindeutet, deren Macht, die Galaxis umzugestalten, selbst die der Krenim klein erscheinen lässt.

Voyager 14 (CrossCult)
Cover zu “Voyager 14”

Kritik

“Architekten der Unendlichkeit (Buch 1)“ ist der vierzehnte “Voyager”-Band und wurde, wie bereits der Vorgänger, in der deutschen Veröffentlichung auf zwei Bände aufgeteilt. Ein bisschen ärgerlich ist das schon, muss man so doch quasi zweimal den Vollpreis für dasselbe Buch bezahlen. Und mit 260 Seiten ist der Roman eigentlich auch recht dünn, sodass man sich wirklich fragen muss, ob eine Aufteilung überhaupt gerechtfertigt ist. Auf der anderen Seite muss man allerdings auch die Verlagsseite sehen, denn einige der “Star Trek”-Reihen schwächeln etwas, was die Verkaufszahlen angeht und “Voyager” gehört scheinbar dazu. Also muss man diesen Weg gehen, um weiter Bücher veröffentlichen zu können, immerhin sollten in jedem Fall die Kosten wieder hereingeholt werden. Die Alternative für den deutschen Fan ist also: doppelt zahlen oder keine deutschen “Voyager”-Bücher mehr. Nun kann jeder für sich selbst beantworten, welche Alternative ihm lieber wäre.

Immerhin wird man auf dem Cover des Buches mit einem Bild von Nancy Conlon (gezeichnet von Martin Frei) belohnt, welches durchaus gelungen ist. Aber Freis Cover sind ja eigentlich immer über jeden Zweifel erhaben. Was die Story angeht, muss man allerdings auch vorsichtig sein. Der direkte Vorgänger hat unter der Aufteilung eher gelitten, da die erste Hälfte recht schwach war und es erst im letzten Drittel von Band zwei anzog.

An dieser Front kann zumindest für diesen Band Entwarnung gegeben werden: Ja, die Geschichte ist ruhig, was natürlich nicht unbedingt schlecht sein muss, aber die Charaktere sind so gut getroffen, dass der Roman durchaus unterhaltsam ist. Im Grunde hat man hier den Forscherdrang in den Vordergrund gestellt, denn es geht auf einen Planeten, den es zu erforschen gilt – und nebenher wird der auch noch für Landurlaub genutzt. Auf dem Planeten selber hält man sich aber noch nicht lange auf. Dies wird erst gegen Ende des Bandes Thema und dürfte im zweiten Teil dann wohl eher im Vordergrund stehen.

Was erwähnt wird, sind aber schon die teils heilenden Eigenschaften des Planeten. Dies erinnert etwas an Nepenthe aus “Picard” (was sicher kein Zufall ist, ist doch auch dort Kirsten Beyer mit von der Partie) und dürfte schon quasi ein Wink mit dem Zaunpfahl sein, der die Heilung eines schwer verletzten Crewmitgliedes in diesem Band andeutet.

Darüber hinaus konzentriert man sich auf Charakterszenen, wobei vor allem auch die Thematik “Abtreibung” zu erwähnen ist. Die steht hier in zweierlei Form im Vordergrund: Einmal mit dem Kind von Nancy und Kim, das in diesem Fall gerettet wird. Und auf der anderen Seite wird kurz die Abtreibung von Gyn erwähnt, welche dies als Jugendliche vornahm bzw. von ihrer Mutter dazu gedrängt wurde. Dies stellt einen Kontrast zur Geschichte um Nancy dar, um aufzuzeigen, wie komplex das Thema ist. Tatsächlich wird die Problematik auch gut eingefangen und eigentlich ist das “Star Trek” in Reinkultur. Eigentlich, denn die Auflösung der Thematik wird quasi aus der Hand gegeben. Man hat hier gar keine andere Wahl, als das Kind zu retten und der Mutter damit quasi die Entscheidungsgewalt abzunehmen.

Klar, das führt zu anderen, durchaus ebenso interessanten Themen, einen leichten schalen Geschmack hinterlässt diese Wendung aber schon. Mit der oben erwähnten Heilung wird sich der Konflikt im zweiten Band vermutlich in nichts auflösen. Die anderen Charakterszenen des Bandes sind zumeist Kleinigkeiten, etwa Chakotay und Janeway, die die Charaktere aber trotzdem ein Stück weit voranbringen. Etwas kontrovers dürfte an der Stelle wohl sein, Icheb homosexuell zu machen, andererseits wurde in der Richtung früher auch noch nie was angedeutet.

Die Geschichte endet etwas abrupt, was auch daran liegt, dass einen der Cliffhanger irgendwie kalt lässt. Man weiß ja schon, dass es nahtlos weitergehen wird, auch wenn es natürlich schade ist, dass man nun einige Monate darauf warten muss.

Fazit

Eine etwas ruhigere Geschichte, die aber durch schöne Charakterszenen abgerundet wird. Etwas ärgerlich ist die Aufteilung auf zwei Bände. Und dass gewisse Themen nicht in der für “Star Trek” typischen Tiefe behandelt werden. Aber hier kann der zweite Teil ja noch nachbessern.

Bewertung: [usr 3.5]

Quick-Infos

Autor: Kirsten Beyer
Originaltitel: Architects of Infinity
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2018
Übersetzer: René Ulmer
Seitenanzahl: 264
Preis: 14.- Euro
ISBN: 978-3-86425-761-2
Verlag: Cross-Cult

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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