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“Star Trek: The Next Generation”: Top und Flop Five – Teil 1: Thomas Götz

Wenige Tage vor dem Start von “Star Trek: Picard” wollen wir noch einmal einen Blick zurück auf “Star Trek: The Next Generation” (“Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert”, 1987-1994) werfen. Was sind die Top und Flop Five Episoden der TrekZone-Redaktion? Heute an der Reihe: Thomas Götz.

 

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Der Cast von “Star Trek: The Next Generation” in Season 3 [1989/90] (Bild: CBS).

 

TOP 5

1. “The Best of Both Worlds”/”In den Händen der Borg” (3×26 / 4×01)

Die Borg hatten mich ja schon immer fasziniert und mit dieser Folge machte “Star Trek” auch den sogenannten “Cliffhanger” salonfähig (auch wenn es in Deutschland schon recht schnell weiterging). Trotzdem saß auch ich gebannt vor dem Bildschirm, als Picard entführt wurde den Angriff auf die Erde begann. Was für ein spannender Meilenstein in der “TNG”-Geschichte!

 

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Captain Picard (Patrickt Stewart) wird in “The Best of Both Worlds” zu Locutus von Borg (Foto: CBS).

 

2. “Contagion”/”Die Iconia-Sonden” (2×11)

Eine alte, ausgestorbene Kultur, Weltraum-Portale, Romulaner… was will man mehr? Irgendwie hatte mich die Geschichte um Iconia doch fasziniert und ich sehe sie auch heute noch gerne, auch wenn sie eher aus der Frühzeit von “TNG” stammt.

 

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Data (Brent Spiner) untersucht in “Contagion” das Gateway der Iconianer (Foto: CBS)

 

3. “The Game”/”Gefährliche Spielsucht” (5×06)

Vielleicht liegt es daran, dass dies die erste Folge war, die ich auf Videokassette bekam, aber “Gefährliche Spielsucht” habe ich damals rauf und runter geguckt. Der Plot, dass jemand mit einem Spiel ein Schiff zu übernehmen versucht, hatte was für sich. Und die überraschende Auflösung mit Data am Ende hatte es mir auch angetan. Hinzu kam das gute Zusammenspiel von Wes und Lefler. Okay, eigentlich rettet Wes mal wieder den Tag, darüber konnte ich damals aber hinwegsehen und sehe die Folge auch heute noch gerne.

 

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Zocken statt Lernen: “Streber” Wesley (Wil Wheaton) bekommt in “The Game” von Captain Picard (Patrick Stewart) ein Gaming-Headset verpasst (Foto: CBS).

 

4. “Relics”/”Besuch von der alten Enterprise” (6×04)

Stellvertretend für den Gastauftritt von Spock in “Unification”/”Wiedervereinigung” (5×07 / 5×08) soll auch “Besuch von der alten Enterprise” stehen, denn der war für ich einen Ticken besser als der von Spock, was natürlich auch an dem Retro-Auftauchen der alten “TOS”-Brücke im Holodeck lag. Davon abgesehen ist es immer schön, wenn die alte auf die neue Crew trifft.  Dabei hätte man zum Start von “TNG” fast vergessen können, dass beide Serien im gleichen Universum spielen (Roddenberry wollte damals noch komplett neue Alien-Spezies). Ein kleiner Tipp: Die Buchversion ist nochmal ein Stückchen besser, denn da wird der Planet in der Dyson-Sphäre besucht und zeigt, was noch alles möglich gewesen wäre.

 

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Scotty (James Doohan) fühlt sich in “Relics” unnütz (Foto: CBS).

 

5. “11001001” / [dito] (1×15)

An dieser Stelle muss man auch mal für die erste Staffel eine Lanze brechen und die Folge mit den Bynaren, die die Enterprise klauen, gehörte damals schon zu meinen Highlights. Das lag nicht unbedingt an der Geschichte, sondern vor allem an den Effekten, die die Enterprise bei der Flucht von der Raumbasis zeigen. Das war einfach damals hervorragend umgesetzt und spannend noch dazu.

 

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Die Enterprise D verlässt in “11001001” Starbase 74 (Foto: CBS).

 

FLOP 5

1. “The Inner Light”/”Das zweite Leben” (5×25)

Wie kann eine der besten Folgen der Serie bei den Flop 5 auftauchen, fragt ihr euch sicher? Ist der Kerl noch ganz dicht? Nun, das liegt daran, dass die Folge beim ersten Mal so rein gar nicht für mich funktioniert hat. Picards Familie auf einem anderen Planeten war zwar nett anzuschauen, im Vergleich zum “Deep Space Nine”-Gegenstück hat mich das aber nicht so mitgerissen, auch weil man von der Handlung auf der Enterprise irgendwie immer wieder aus der Handlung herausgerissen wurde. Und dass Picard dann gleich wieder seinen Dienst als Captain aufnehmen kann, er quasi die ganzen Kommando-Codes noch weiß, obwohl er ein anderes Leben gelebt hat, kam mir damals schon spanisch vor.
Aber okay, zu meiner Ehrenrettung: Inzwischen bin ich rehabilitiert und finde auch, dass “Das zweite Leben” eine gute “TNG”-Folge ist. Ich wollte aber bewusst den Ersteindruck hier sprechen lassen, deswegen taucht die Folge bei den Flops auf.

 

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Captain Picard (Patrick Stewart) durchlebt in “The Inner Light” ein zweites Leben (Foto: CBS).

 

2. “Shades of Grey”/”Kraft der Träume” (2×22)

Muss man über diese unsägliche Folge noch Worte verlieren? Ich hasse “Bottle Shows” und diese Clip-Zusammenstellung der ersten beiden “TNG”-Staffeln war einfach nur großer Müll. Die Folge hätte man besser gleich ganz streichen sollen.

 

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Commander Riker (Jonathan Frakes) hat in “Shades of Grey” böse Träume (Foto: CBS).

 

3. “Redemption, Part 1 & 2″/”Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil 1 & 2” (4×26/ 5×01)

Für mich war bereits damals die Luft bei den Klingonen raus, auch wenn die Folge bei vielen Fans durchaus beliebt ist. Irgendwie bin ich bis heute nicht so recht mit der Kriegerrasse warm geworden, denn der Fokus auf all diese Rituale (und und und) war mir einfach zuviel. Dann holte man auch noch Commander Sela aus der Versenkung, Worf quittiert den Dienst und darf später zurückkehren. Ich sag ja: zuviel!

 

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Worf (Michael Dorn) kämpft in “Redemption” gegen das Haus des Duras (Foto: CBS).

 

4. “Ethics”/”Die Operation” (5×16)

Schon wieder eine Klingonen-Folge und dann geht’s auch noch um Worfs Querschnittslähmung. Auch wenn die Botschaft in dieser Folge, ob man Worfs Suizidversuch unterstützen sollte oder nicht, durchaus was für sich hat, hat mich die Folge aber eigentlich gar nicht gepackt, unabhängig von der Klingonen-Thematik. Und dann gibt es eh noch ein zweites Organ, da Klingonen ja von allem zwei haben… Oh, das ist aber wieder ein anderes Thema….

 

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Worf (Michael Dorn) denkt in “Ethics” an Selbstmord (Foto: CBS).

 

5. “The Price”/”Der Barzanhandel” (3×08)

Auch wenn Troi hier schön in Szene gesetzt wurde, waren die Verhandlungen über das Wurmloch dann doch irgendwie zäh – oder anders ausgedrückt: langweilig. Ferengi, die sich in komödienhafter Manier einmischen, setzten dem Ganzen dann noch die Krone auf. Und natürlich erwies sich alles am Ende als sinnlos, denn bis zum ersten stabilen Wurmloch in “Deep Space Nine” sollten noch einige Jahre vergehen…

 

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Das Barzan-Wurmloch in “The Price” ist instabil (Foto: CBS).

 

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Schön eine persönliche Liste mit Ersteindruck (an meinen könnte ich mich nicht mehr erinnern) zu sehen. Ich selbst teile diese Wertung nicht. The Game und The inner light hätte ich getauscht und das großartige Finale auf drei Zeitebenen wäre bei mir auf Platz 1 gekommen. Ach, ich liebe diese heile Welt von TNG und die breit gefächerten Spektren der Unterhaltung. Von Comedy über Drama, Abenteuer oder einfach Sci-Fi (die immer bemüht war nicht Fiction, sondern immer auch Science zu sein. Netflix sei Dank kann man immer wieder auf das Schiff zurück. Und wie geil bitte ist es jetzt zu leben… Weiterlesen »

Die Top 5 Episoden sind im Grunde auch meine Top 5 (oder mindestens Top 10)

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