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StartSF ZoneDoctor WhoRezension: "Doctor Who (Classic) 18x21-18x24: Der Wächter von Traken (Teil 1-4)"

Rezension: “Doctor Who (Classic) 18×21-18×24: Der Wächter von Traken (Teil 1-4)”

Wir sehen uns an, was in der neuen BluRay-Box von Pandastorm steckt.

Die Episoden

Die Doctor Who-Veröffentlichungen von Pandastorm gehen weiter und nun hat es also die nächste Folge des vierten Doktors, “Der Wächter von Traken” ins Deutsche geschafft. Der Vierteiler läutet das Ende der Ära Tom Baker ein, der nach sieben Staffeln seinen Hut nehmen sollte. Bis heute ist er damit der am längsten amtierende Doctor.

Die Handlung des vorliegenden Vierteilers ist in vielerlei Hinsicht interessant. So ist dies eine der wenigen Folgen, in denen überhaupt keine Menschen vorkommen, denn die Geschichte spielt ausschließlich auf dem Titelgebenden Traken. Zudem bietet sie die Wiederkehr eines alten Bekannten, des Masters, der ja, nach dem letzten Auftritt, immer noch in seiner verbrannten Form feststeckt. Und allein der Auftritt von Letzterem hebt dieses Serial deutlich hervor.

Rezension: "Doctor Who (Classic) 18x21-18x24: Der Wächter von Traken (Teil 1-4)" 1
Der Wächter von Traken (Doctor Who, BBC)

Aber auch sonst kann die Story einer alten Statue, die die Herrschaft übernehmen will, durchaus überzeugen. Klar, sie hat erneut nicht den Tiefgang und das Tempo von heutigen Geschichten, unter den Classic-Who-Folgen kann sie sich aber trotzdem sehen lassen. Dies liegt auch daran, dass die Special Effects diesmal eher sparsam eingesetzt werden und es wirklich auf das Schauspiel ankommt. Klar, am Ende wirken Szenen, in denen die Leute von einem Windstoß fortgerissen werden (und der Doctor da etwas widerstandsfähiger scheint als andere) unfreiwillig komisch, aber im Vergleich zu anderen Serials hält sich das hier in Grenzen.

Auch muss man bei solchen Sachen immer den Trashfaktor einbeziehen. Sprich: Damals war es eben so und sah gut aus, egal was man heute davon halten mag. Zudem bietet dieses Serial auch das erste Auftauchen der neuen Gefährtin Nyssa. Und auch Adric ist diesmal nicht ganz so nervig wie sonst immer. Streiten kann man an der Stelle höchstens noch über die Time Lord-Fähigkeit, mit einem anderen zu verschmelzen, wie es der Master hier zeigt. Das wirkt etwas komisch, denn wozu brauchen die Time Lords noch ihre Regenerationen, wenn sie sich auch einfach andere Körper nehmen könnten?

Aber sei es drum, Anthony Ainley liefert hier ein gutes Schauspiel zunächst als Tremas und in Folgezeit als Master ab. Bis zum Ende von Classic Who sollte er auch der Master bleiben, was zumindest derart konsequent ist, als dass dies ja die letzte Inkarnation des Masters sein sollte. Selbst im Kinofilm bemächtigt er sich ja quasi eines anderen Körpers und laut den Büchern wurde ihm erst im Zeitkrieg ein neues Regenerationsset geschenkt – aber das sind Geschichten für ein anderes Mal.

Auch wenn man nach fast 40 Jahren sicher nicht mehr von Spoilern sprechen kann, so ist das Intrigenspiel des Meisters mit Melkur durchaus noch heute ansehnlich und lebt vor allem von den guten Charakterinteraktionen, die das Ganze mit sich bringt.

Die deutsche Synchro ist auf gewohnt hohem Niveau und lässt keine Wünsche offen. Vor allem Michael Schwarzmaier lässt wieder einmal vergessen, dass er in Wahrheit schon über 70 ist. Auch an dieser Front gibt es also nichts zu meckern.

Die Extras

Natürlich darf bei solchen Releases auch ein Blick auf die Extras nicht fehlen. Das Disc-Set besteht aus drei Discs, der BluRay, der DVD und der Extra-DVD. Das ist nicht neu und seit einiger Zeit Standard bei den Pandastorm-Veröffentlichungen. Auch das Booklet mit Hintergrundinfos darf an der Stelle nicht fehlen.

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Melkur und der Doctor (Doctor Who – Der Wächter von Traken, BBC)

Was an Extras vorhanden ist, ist zum einen wieder das “Behind the Sofa”-Feature, das sich inzwischen durchaus zu einem sehenswerten Extra gemausert hat und recht aktuell ist (Die Schauspieler gucken sich die Folge in der heutigen Zeit nochmal an und kommentieren sie). Zudem ist auch der Revisit des Vierten Doctors enthalten, auch recht aktuell, bei dem über die Tom Baker-Ära gesprochen wird.

Der Rest der Extras besteht aus den üblichen Making Ofs, die auch bereits auf der britischen Veröffentlichung vorhanden sind. Sprich: wie wurde gedreht oder eben auch Audiokommentare zu den einzelnen Folgen.

Fazit

Was die Veröffentlichung angeht, ist Pandastorm sowieso über jeden Zweifel erhaben. Hier hat sich inzwischen eine gut laufende Routine eingespielt. Und auch ansonsten kann die Story über die Wiederkehr des Masters überzeugen. Dieses Serial kann man durchaus auch heute noch bedenkenlos ansehen.

Bewertung:
Folgen [usr 4.5]
Ausstattung [usr 5]

Episoden-Infos

Episodennummer 114 (Staffel 18, Episode 21-24)
Originaltitel The Keeper of Traken 1-4
Deutscher Titel Der Wächter von Traken
Erstausstrahlung UK 31.Januar-21.Februar 1981, BBC
Erstausstrahlung Deutschland keine Ausstrahlung, DVD-VÖ (Collectors Edition): 17.Oktober 2019, Standard Edition: 25.Oktober 2019
Drehbuch Johnny Byrne
Regie John Black
Laufzeit je 25 Minuten

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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