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StartLiteraturSuperheldenRezension: "Heroes in Crisis 3"

Rezension: “Heroes in Crisis 3”

In unserer neuen Review sehen wir uns den dritten Teil der neuen Krise an.

Inhalt (Klappentext):

Die Jagd nach dem Sanctuary-Killer geht weiter! Die Hauptverdächtigen sind Harley Quinn und Booster Gold, die versuchen, ihre Unschuld zu beweisen. Ihre Nachforschungen bringen eine erstaunliche Erkenntnis über den toten Wally West zutage …

Heroes in Crisis 3 (Panini)
Heroes in Crisis 3

Kritik

Der mittlerweile dritte “Heroes in Crisis”-Band vereint die US-Ausgaben fünf und sechs. Zeichnungstechnisch ist man auf gutem Niveau geblieben, wobei die zweite Hälfte ein wenig absackt. Hier herrschen dann doch ein bisschen mehr Kanten vor, als noch zuvor. Allerdings kann man bei beiden Zeichnern die Anleihen an die anderen Superhelden-Comics erkennen. Ansonsten sind die Charaktere, auch was die Gesichtszüge angeht, recht ordentlich, auch wenn man vielleicht schon anderes gesehen hat.

Handlungstechnisch sticht hier vor allem der erste Teil hervor. Hier wird die Story um die Ermittlungen bezüglich des Angriffs auf das Sanctuary weitergesponnen und vor allem die beiden Hauptverdächtigen Booster und Harley werden hier in den Mittelpunkt gerückt. Vor allem ersterer schließt sich mit Blue Beetle zusammen und sorgt für die ein oder andere Comedy-Einlage. Auch Harley und Batgirl, auch eine schöne Kombo, wissen an der Stelle mit Witz und Charme zu überzeugen. Zuguterletzt darf Superman noch die Existenz des Sanctuary der Welt enthüllen. Ob die Menschen verstehen, das auch Helden mal einen Psychiater brauchen? Wir werden es sehen, sichtlich gezeichnet von diesem Schritt ist Supie jedenfalls.

Das mögen jetzt alles keine weltbewegenden Charaktermomente sein, der erwähnte Humor macht des Fehlen derselben aber wieder wett. Leider endet der erste Teil mit einem Cliffhanger, denn offenbar mischt ein Zeitreisender im Großen und Ganzen mit. Damit lässt man uns auch “von der Stange”, denn statt die Handlung wie in Comicüblichen sechs Teilen aufzulösen, hat man es hier ein wenig länger gezogen. Statt aber nun die Haupthandlung voranzutreiben, erhalten wir Rückblenden, unter anderem von Harley und Gnarrk, die allerdings eher weniger interessant sind. Gut, es mischt da noch Wally mit, was ein Zeitreisehinweis sein könnte, aber eigentlich würde man viel lieber lesen, wie es weitergeht.

So kann man sich bei der zweiten Hälfte leider nicht ganz des Eindrucks erwehren, das man versucht hat, die Handlung künstlich etwas in die Länge zu ziehen. Und auch wenn Harley und Ivy durchaus witzig sind, nervt der Rest dann doch ein wenig. Das drückt den guten Comicauftakt leider ein Stückchen nach unten.

Fazit

Ein guter Anfang, der vor allem durch seine humorigen Szenen lebt, verdampft leider im zweiten Teil etwas, da dort die Haupthandlung nicht fortgeführt wird, und es stattdessen nur Rückblenden gibt.

[usr 2.5]
Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Tom King
Zeichner: Mitch Gerads, Clay Mann, Travis Moore
Originaltitel: Heroes in Crisis 5, 6
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2019
Übersetzer: Christian Heiß
Seitenanzahl: 52
Preis: 4.99.- Euro
Verlag: Panini

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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