Ein Jan Tenner Special? Was hat es damit auf sich? Nun, das lest ihr in unserer Rezension.
Ein Special zur rechten Zeit
Nicht nur, dass inzwischen zwei neue Jan Tenner-Hörspiele aus der Hauptreihe erschienen sind (Rezension erfolgt demnächst bei uns), auch zwei Specials sind erschienen. Allerdings still und leise und wäre ich nicht zufällig darüber gestolpert, wäre es wohl untergegangen. In Sachen Werbung gibt es also noch einiges an Nachholbedarf seitens Kiddinx.
Immerhin, das Hörspiel ist umsonst auf dem Kiddinx-Youtube-Kanal abrufbar – und es handelt sich um ein Crossover mit Outcast. Es ist also nicht nur ein Crossover der besonderen Art sondern eine Art Cross-Promotion, da ja der neue Outcast-Teil erst vor zwei Wochen erschienen ist.
Das Cover
Wie immer sehen wir uns an der Stelle das Cover an. Das ist im Jan Tenner-typischen Silber gehalten, allerdings fehlt diesmal die Numerierung – klar, es ist ja auch eine Sonderfolge. Dafür prangt rechts unten ein „Teil 1“ (es gibt auch noch einen zweiten Teil, dazu auch bald an dieser Stelle mehr).
Auf dem Bild ist der alte Jan Tenner vor einem stürmischen Himmel zu sehen, im Hintergrund ist ein Tempel aus Outcast zu sehen. Neben ihm stehen noch ein talanischer Priester und eine weitere Kreatur aus dem Spiel (auch auf dem Outcast-Cover zu sehen). Weiß man nicht, das es sich um eine Szene aus Outcast handelt, würde das Cover auch als normales Tenner-Cover durchgehen und es gibt daran auch nichts auszusetzen.
Die Story
Das Special dauert knapp 30 Minuten, in denen allerdings nicht allzuviel passiert. Jan, Jan Junior und Laura werden nach Adelpha transportiert, müssen sich in einem Kampf beweisen und werden dann weitergeschickt. So könnte man ganz knapp die Handlung zusammenfassen.
Denn, genau genommen, ist die Geschichte eher ein Appetizer. Aber keine Sorge, ein bisschen Tiefgang gibt es dann schon. Doch der Reihe nach.
Zunächst einmal müsst ihr Outcast nicht kennen, um Spaß an diesem Hörspiel zu haben. Die Gegebenheiten auf dem Planeten Adelpha werden, in typischer Jan Tenner-Art, erklärt. Das reicht von den erwähnten Priestern bis hin zum Daoka-Tor. Wer das Spiel kennt, wird vermutlich noch etwas mehr der Anspielungen verstehen.
Outcast selbst spielt ja in einem Paralleluniversum und dahin werden unsere Helden zu Anfang auch teleportiert. Das wird später auch bestätigt, als erklärt wird, man sei in einer Schlacht in einem Multiversum. Das Outcast-Universum spielt also nicht zeitgleich im Tenner-Kosmos. Witzig ist in dem Zusammenhang, dass Jan Junior erwähnt, ob man sich hier in einem Computerspiel mit Levels befindet. Eine nette kleine Selbstreferenz.
Handlungstechnisch ist die Folge VOR dem ersten Teil der neuen Serie („Der neue Superheld 1 – Ein neuer Anfang“) angesiedelt. Die Helden besuchen das Grab ihrer Freunde, ohne zu ahnen, dass diese bald wieder auftauchen werden. Man hat es hier also nicht mit einer die Handlung verändernden Zeitreise zu tun, denn die Helden werden zu Beginn einfach wegteleportiert.
Auf Adelpha müssen sie sich dann im Kampf beweisen, wobei der alte Jan verletzt wird und ein Heilmittel erhält. Dabei erhält er Visionen von der Zukunft – also von den neuen Folgen, bis hin zu Folge 25 (Spinnenroboter). Ganz gut gemacht und ein nettes Easter Egg. Leider stößt man die Helden dann mit der Nase darauf und erzählt auch noch vom Nichts und das es eben zukünftige Einsichten sind. Hier hätte mir persönlich etwas mehr Zurückhaltung besser gefallen. Fans der Serie erkennen die Anspielungen, und alle anderen werden sie erkennen, wenn sie die Folgen dann von Episode 1 an hören. So wird doch etwas Mystik herausgenommen. Aber gut, sei es drum.
Am Ende brechen die Helden zur nächsten Station und zur zweiten Special-Folge auf.