[tds_menu_login inline="yes" logout_tdicon="td-icon-log-out" show_version="" tdc_css="eyJhbGwiOnsibWFyZ2luLWJvdHRvbSI6IjAiLCJwYWRkaW5nLXJpZ2h0IjoiNSIsImRpc3BsYXkiOiIifX0=" toggle_txt_color="#ffffff" show_menu="yes" menu_gh_txt="Dein TrekZone Bereich" f_toggle_font_size="13" f_toggle_font_weight="400" f_toggle_font_line_height="1" page_1_url="/teilnahmeuebersicht/" page_1_title="Teilnahmeübersicht" page_0_title="Konto bearbeiten" page_0_url="/konto/" page_2_url="/teilnahmeuebersicht/" page_2_title="Teilnahmeübersicht"]

Entdecke mit uns die unendlichen Weiten von Star Trek...

StartInternTZN Archiv"Angefangen haben wir zu zweit": Erinnerungen an die Gründerjahre des DAILY TREK

“Angefangen haben wir zu zweit”: Erinnerungen an die Gründerjahre des DAILY TREK

Museumsstück aus dem Jahr 2004: Martin Emberger (einst Chefredakteur unseres täglichen Newsletters; 1999-2006) und Michael Müller (viele Jahre Redaktionsleiter bei TrekZone.de), blickten im Jahr 2004 zurück auf ihre gemeinsamen Wege mit Lorenz Ulrich, einem der Urväter des TrekZone-Projekts. Der gute Lorenz trat nun in den “Ruhestand” ein. Auch er schrieb ein paar Abschiedsworte.

Zeiten jenseits des Millenniums

von Martin Emberger, Dezember 2004

“Der Abschied von einer langen und wichtigen Arbeit ist immer mehr traurig als erfreulich”, hat schon Friedrich Schiller gesagt. Auch wir spüren heute ein wenig von dieser Trauer, aber auf umso mehr Freude und Ehrgeiz kann man zurückblicken, wobei Ehrgeiz auch ein Synonym für Lorenz Ulrich sein kann.

Zu den Anfängen des “Star Trek”-Fandoms in Deutschland gab es da ein kleines Forum auf der Homepage eines uns allen sicherlich bekannten Senders, auf dem sich ein paar “Freaks” tummelten und über ihre Lieblingsserie und – ja sogar auch Lebensinhalt diskutierten. Ich gehörte zu ihnen. Ich war dabei mit meinem 33.6-Modem-Zugang nach 21 Uhr eigentlich selbst erst ein Internet-Newbie, denn nur zu dieser Zeit konnte man sich so etwas leisten. Sie sehen, wir reden von Zeiten jenseits des Millenniums.

Nach ein paar Wochen auf diesem Board traf ich Lorenz Ulrich, ein weiteren Fan auf dieser Seite, wie ich anfangs dachte. Es zeigte sich schnell, dass er mehr vorhatte als nur ein Fan zu sein und auf Boards und Mailinglisten rumzuhängen. Er erzählte mir von seiner Idee des “Daily Treks”, eines täglichen Newsletters, mit Artikeln und News unseres Partnernetworks mit TrekNation.com. Ich fand die Idee sofort Klasse und abonnierte den Newsletter.

Wenige Tage später las ich einen Aufruf von ihm in diesem Board, dass er Hilfe brauche und man sich doch melden solle, wenn man Spaß an “Star Trek” und am Schreiben hätte. Nun, Spaß an “Star Trek” hatte ich, aber von Schreiben nicht den blassesten Schimmer, und so ließ er es mich trotzdem versuchen… Und scheinbar hatte ich mich doch nicht so dumm angestellt. Bei einem solchen Mentor auch kein Wunder!

Ich war inzwischen stellvertretender Chefredakteur geworden, Lorenz’ Idee verblieb aber anfangs sehr klein. Doch dem Abonnenten-Counter konnte man stündlich beim Wachsen zusehen, was für ihn natürlich eine Freude sondergleichen war.

So schlugen wir uns die ersten Wochen zu zweit durch, oft unterstützt durch spontane Helfer aus dem Fandom, die dann auch früher oder später zu festen Redakteuren unter Lorenz’ Koordination und Schirmherrschaft wurden. Wie hätte es auch anders funktionieren sollen?!

Was den meisten Leserinnen und Lesern wohl immer bekannt, aber den wenigsten bewusst war, ist, dass die Redakteure, die allabendlich für die aktuellen Informationen und viel Unterhaltung sorgten, nebenbei ja auch noch die Schule zu bewältigen hatten. Ich habe Lorenz immer sehr dafür bewundert, wie er es geschafft hat, seine schulische Laufbahn, auf die er sicher mit Stolz zurückblicken darf, und seinen Traum, den “Daily Trek”, unter einen Hut zu bringen!

Lorenz… Wir haben uns leider sehr aus den Augen verloren über die letzten Jahre, aber sei dir sicher, ganz vergessen habe ich unsere gemeinsame Arbeit nie. Deine “unendlichen Weiten” hast du erreicht. Du kannst wirklich sehr stolz sein auf das, was du geschaffen hast!

Aber sei nicht traurig, denn…

Dies ist die letzte Reise des Raumschiffs Enterprise unter meinem Kommando. Dieses Schiff und seine Geschichte werden bald in die Obhut einer anderen Mannschaft übertragen. Ihnen und ihren Nachkommen vertrauen wir unsere Zukunft an. Sie werden die Reisen fortsetzen, die wir begonnen haben und mutig dorthin vorstoßen, wo noch kein Mensch, wo noch niemand zuvor gewesen ist.

Und so wie Gene Roddenberry heute immer noch als Creator im Vorspann genannt wird, wird auch der Name Lorenz Ulrich immer gleichbedeutend mit dem “Daily Trek” und dem TrekZone Network sein!

Die Redaktion und alle weiteren Mitarbeiter des TrekZone Networks, welche die Missionen, die frühere Crews begonnen haben, seit diesem Jahr endgültig alleine weiterführen, versprechen, das Schiff auch weiterhin durch die unendlichen Weiten des Alls zu manövrieren, neue Welten zu entdecken – und vor allem auch zukünftig von einer Bruchlandung fernzuhalten (denn Scotty ist ja auch schon pensioniert).


“Ja, sie haben etwas bewegt!”

von Michael Müller, Dezember 2004

Der Einsatz, der erbracht und für den nie eine Gegenleistung erwartet wurde (denn Geld gibt’s bei “Star Trek” ja auch nicht mehr), bleibt in Sachen Fan-Arbeit in dieser Sparte nach wie vor einmalig. Die Frage, ob Lorenz Ulrich, Jens Renner, Martin Emberger und all den anderen etwas bewegt haben, kann heute ohne Zweifel mit “Ja!” beantwortet werden.

Auch wenn das Interesse an “Star Trek”-Publikationen als auch an “Star Trek” selbst seit der Lancierung unseres “Daily Trek”-Newsletters zwischenzeitlich gesunken ist, folgen rund 60 “Star Trek”-Fans auch nach dem Jahr 2004 weiterhin dem Ziel, auf Non-profit-Basis einen Informationsservice zu bieten, der nicht nur informiert, sondern dessen Inhalte unterhalten und so oft als möglich zum Nachdenken anregen.

Das TrekZone Network wird weiterleben, solange Fans bereit sind, sich zu engagieren und es Menschen gibt, die Freude daran haben, täglich oder wöchentlich etwas über ihre Lieblingsserien, aber auch über ihre möglichen Zukunftsvisionen und -wünsche zu lesen. Mit geschriebenen Worten kann an die Gedanken jenes gewissen Gene Roddenberry erinnert werden, wenn die Serie selbst eines Tages vom Fernsehbildschirm und von der Kinoleinwand verschwunden sein sollte. Das TrekZone-Team hofft, die Ziele und Ideen von “Star Trek” auch 2005 erfolgreich in Newsletter- und Website-Form bannen zu können.


Abschiedsworte von Lorenz himself

Von Lorenz Ulrich, Juli 2004

Liebe Leserinnen und Leser,

everything must come to an end. Vor über fünf Jahren habe ich begonnen, im Trek-Fandom mitzuwirken. Irgendwann 1998 muss es gewesen sein, als ich in einem Schub von Kreativität gleich eine ganze Reihe von Projekten ins Leben rief: “Starship Victory”, eine Filmserie (!), welche in der Schweiz gedreht wurde. Zwei Mal fanden Dreharbeiten statt, keiner der Filme wurde mangels Qualität je geschnitten… Irgendwann folgte ein Verein namens The Active Trekkies, der Trekkies zum aktiven Mitgestalten des Fandoms aufrief. Dazu gehörte noch ein wöchentliches Netzmagazin namens “Fact Trek”, welches beispielsweise die einzigen je erschienenen Sev-Trek-Übersetzungen im Schweizer Dialekt veröffentlichte. Als eines der letzten Projekte von The Active Trekkies folgte ein Projekt namens “Daily Trek”.

“Daily Trek” war eine einst von Sascha A. Schwede und mir täglich aktualisierte Website für den Verein The Active Trekkies, stellte den Betrieb mangels Interesse der Besucher wieder ein und wurde anfangs Juni 1999 in Form eines täglichen Newsletters wiedergeboren, der heute noch 365 Tage im Jahr erscheint. Anfangs August 1999 und damit vor fünf Jahren fusionierte dieser Newsletter zusammen mit dem Alternate-Universe von Jens Renner und seinem neuen Konzept namens TrekZone zu den meistgelesenen, täglich aktualisierten Trek-News in deutscher Sprache.

TrekZone entwickelte sich laufend weiter, wurde zum TrekZone Network, initiierte den Newsletter “Daily Trek Weekend” und gab sich neue Inhalte. Im Jahr 2000 lancierte ich noch ein Projekt namens “Starship Excellent” (http://www.projektsse.de/) – wieder ein Filmprojekt -, dessen Illusion aber nicht lange hielt: In der Schweiz konnte es wohl nicht verwirklicht werden, sodass das Projekt (fast ohne mich) nach Deutschland übersiedelte und trotz diverser Probleme und Verzögerungen noch immer eine Perspektive hat, verwirklicht zu werden (offizielles Motto: Niemals aufgeben, niemals kapitulieren).

Nicht nur das Fandom hat sich verändert, auch ich habe mich verändert. Während ich in den Anfängen von TrekZone noch darüber nachdachte, wie es aussehen könnte, wenn ich in 20 Jahren noch für das Fandom arbeite, habe ich mich seit dem Jahr 2002 gefragt, wann denn der beste Zeitpunkt wäre, um abzuspringen. Bei einem so großen Projekt kann man offenbar gar nicht richtig wählen, und so kommt meine Abdankung auch erst weit nach der Blütezeit meiner Arbeit.

“Star Trek” ist für mich insbesondere seit der fünften Serie “Enterprise”, aber teilweise auch schon mit “Star Trek: Voyager” in den Hintergrund gerückt. Die Zeiten sind vorbei, als der wöchentliche “Deep Space Nine”-Konsum zum Muss gehörte. Zugleich habe ich mit meinen weiteren Tätigkeiten, die sich irgendwo zwischen Musik, der Bühne und Informatik abspielen, Projekte lanciert, die meine Arbeit für das Trek-Fandom in den Hintergrund haben rücken lassen.

Heute endet für mich persönlich eine Ära, die mein Leben prägte, bevor die Musik mein Leben zu prägen begann. Als ich in mein Datenarchiv blickte und durchblätterte, was ich alles gemacht und geschrieben habe, durfte ich auch bemerken, wie viele Jahre vergangen sind, seit ich mich in waghalsige Trek-Projekte gestürzt habe. Mit etwas Wehmut blicke ich auf diverse Auseinandersetzungen im Fandom zurück, die ich erlebt habe, aber auch auf die Tatsache, dass ich nur gerade einen der TZN-Mitarbeiter je im richtigen Leben traf, nämlich Stephan Mark bei den Dreharbeiten zu “Starship Victory”. Auch konnte ich nie eine Convention besuchen und einmal dieses spezielle Gefühl erleben, wörtlich IM Fandom zu sein. Was noch nicht ist, kann ja noch werden – die Zukunft wird es zeigen.

In Erinnerung bleiben werden mir auch die witzigsten Dinge aus der TZN-Zeit: Etwa ein Intro von Malte Kirchner (Webmaster des DSi) im DSi Weekly (heute “Die Woche”, http://www.startrek-index.de/) über die Intros des “Daily Trek”-Newsletters, die Tatsache, dass eine Trek-Website mich in ihrem Geburtstagskalender zwischen Siddig El Fadil und Denise Crosby aufgenommen hat (wobei dies mehr daran liegt, dass diese Seite einst den Geburtstagskalender der TrekZone kopierte) und die Ehre, bei der Google-Suche nach dem Begriff “Unerreichtes Ideal” an dritter Stelle zu stehen… 😉

Ganz besonders danken möchte ich meinen langjährigen Weggefährten beim TZN, Martin Emberger als zweitem Chefredakteur in der ersten Phase des “Daily Trek”-Newsletters, Jens Renner als Wegbereiter für eine große TrekZone, Michael Müller, der – so scheint es – seit ewig als Redaktionsleiter das Network koordiniert, Marianne Jaffke (der ich schon lange einen Brief fertig schreiben muss ;-)) für ihren unermüdlichen Einsatz und allen nicht namentlich erwähnten ebenso wichtigen Leuten, die das alles möglich gemacht haben. Danke, dass ihr das möglich gemacht habt!

Nun ist es Zeit, adieu zu sagen – der Redakteur verschwindet von der Bildfläche, und Urvater werde ich wohl bleiben, solange es das TrekZone Network gibt. Ich danke Ihnen allen, allen Partnern und Ex-Partnern des TZNs und der ganzen TZN-Redaktion für die gute gemeinsame Zeit und wünsche weiterhin viel Spaß mit dem und beim TZN!

“Sky’s the limit…”

Live long and prosper

Kommentare

Erstelle jetzt dein eigenes Benutzerkonto! Damit kannst du deine Kommentare länger bearbeiten und in deinem Profil übersichtlich anzeigen lassen.


Wir behalten uns vor, Kommentare gekürzt oder nicht zu veröffentlichen, sollten sie zu der Diskussion thematisch nicht konstruktiv beitragen.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare
0
Was ist deine Meinung? Kommentiere!x