Die Fortsetzung der Han & Chewie-Story bei uns im Review.
Inhalt (Klappentext)
Chewbacca sitzt im Gefängnis, Han Solo wurde halbtot auf einem abgelegenen Planeten ausgesetzt und der Falke ist zusammen mit der Urne, die sie für Jabba den Hutt besorgen sollen, verschwunden. Eine denkbar schlechte Ausgangssituation für Han und Chewie. Da ist es von Vorteil, dass Chewbaccas Zellengenosin Maz Kanata ist. Gemeinsam schmieden die beiden einen Fluchtplan, während Han sich von seinen Verletzungen erholt und versucht ohne Schiff einen entlegenen Planeten zu verlassen.
Kritik
Es wurde ja auch Zeit, dass die Fortsetzung zu Han Solo & Chewbacca erscheint, immerhin endete Teil 1 mit einem fetten Cliffhanger, bei dem Chewie im Gefängnis landete. Zeichnungstechnisch ist natürlich wieder das Gleiche Team wie zuvor am Start, so das es zumindest hier keinen Grund zum Meckern gibt. Der Detailgrad ist gewohnt gut, Gesichtszüge und Hintergründe sind über jeden Zweifel erhaben und liefern auch einen hohen Detailgrad ab.
Auch Storytechnisch macht der Band eine Menge Spaß. So ist Chewbaccas Flucht aus dem Gefängnis gut inszeniert, auch wenn der Plan nicht neu ist. Mit Maz Kanata taucht zudem ein Fanliebling auf, der hier auch wieder mal zeigen darf, was so in ihr steckt. Dann gibt es noch Neuzugang Phaedra, die mit ihrem trockenen Humor perfekt ins Duo Han/Chewie passt und den Comic an mehr als einer Stelle aufheitert.
Meckern kann man hier höchstens, das man Evazan und Pondo Baba auch mit befreit. Die werden einige Jahre später bei Luke in der Cantina von Episode IV noch für einigen Ärger sorgen. Aber manchmal muss eben auch Han die ein oder andere Kröte schlucken. Bis hierhin wird das ganze in locker flapsiger Art präsentiert und hat vielleicht gerade wegen der erwähnten Szenen im Gefängnis die ein oder andere Startschwierigkeit.
Aber spätestens nach dem erfolgten Gefängnisausbruch geht die Sache wirklich ab. Denn wer ist blöd genug, in Tarkins Gemächer einzubrechen? Genau, Han, wie auch treffend im Comic auf die Schippe genommen wird. Sogar die kleine Überlistung gelingt mit einem leichten Schmunzler, wobei Tarkins Reaktion auf den Diebstahl sicher auch interessant gewesen wäre.
Und dann ist da ja noch Hans “Dad”, die Marshalls, die Schurken aus dem letzten Band, Greedo und der Inhalt der Urne. Ja, ihr seht also schon, es ist mächtig was los und in der Tat kommt man hier kaum noch zu Atem, wenn Han in seiner typischen Art von witziger Szene zu witziger Szene stolpert. Bei diesem Tempo kann man auch gern darüber hinwegsehen, das vielleicht der ein oder andere Charaktermoment auf der Strecke bleibt.
Übrigens ist Greedo nicht das einzige Easter Egg, das hier auftaucht, auch wenn die Szenen mit ihm die Feindschaft mit Han weiter festigen. Am Ende darf man gespannt sein, ob sich Phaedra nun der Crew des Falken anschließt, oder nicht. Wie meinen? Der Falke? Achso ja, der ist natürlich auch noch da…