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Entdecke mit uns die unendlichen Weiten von Star Trek...

StartVery Short TreksVery Short Treks: Staffel 1Recap: "Star Trek: Very Short Treks"

Recap: “Star Trek: Very Short Treks”

Tom Götz hat sich die fünf “Very Short Treks” angesehen und diese rezensiert. Sein ausführliches Recap lest ihr hier. Vorsicht: SPOILER!

Review-Vorwort

Anlässlich des 50. Jubiläums von “Star Trek: The Animated Series” erschienen seit September 2023 fünf “Very Short Treks” wöchentlich auf StarTrek.com, auf einem der offiziellen YouTube-Kanäle und auch bei uns.

Die Reihe stammt aus der Feder von Casper Kelly, der vor allem für den viralen Hit “Too Many Cooks” (Adult Swim) und seine Arbeit an den bisherigen “Short Treks” bekannt ist. Viele Elemente und Figuren in den “Short Treks” sind im Animationsstil der klassischen TAS-Zeichentrickserie gehalten. Leider erschienen die Folgen nicht auf Deutsch, was irgendwie auch zu erwarten war. Aber im heutigen Streaming-Zeitalter ist das dennoch schade.

Im Vorfeld der Ausstrahlung wurde extra betont, dass diese Kurzfilme ganz sicher NICHT zum Kanon gehören. Warum? Nun ja, das sehen wir uns jetzt an…

Folge 1×01: “Skin A Cat”

Inhalt

Wir begeben uns zu Kirk auf die Enterprise (Zeitrahmen 2270). Er gerät in ein Argumentationsdilemma, als er die titelgebende Redewendung “to skin a cat” (“eine Katze häuten”) erwähnt, was Lieutenant M’Ress – eine Caitianer – gar nicht gut findet. Im weiteren Verlauf eckt Kirk bei weiteren Crewmitgliedern an, die er mit eben solchen menschlichen Sprichwörtern gegen sich aufbringt.

Kritik

Die Folge geht nur drei Minuten und ist eine witzige, kurzweilige Episode. Dass sie nicht Kanon ist, sieht man an Crewmtgliedern, wie etwa “Schraubenkopf” oder “Arschkopf” – ja, kein Scherz, es gibt Crewmitglieder mit einem Hintern am Schädel. Oder Schlüpfern, oder…

Die Geschichte ist etwas abgedreht, trotzdem nett. Auch weil man M’Ress wiedersieht. Schöne Anspielungen wie etwa “ich habe sie noch nie gesehen” runden das Ganze genauso ab, wie Kirks Argumentation, dass man für Diversität sei und man das nicht falsch verstehen möge, was ja durchaus im Sinne von Trek ist.



Folge 1×02: “Holiday Party”

Inhalt

Die zweite Folge präsentiert uns Spock, der ein paar Blooper der Enterprise-Crew zeigt. Dabei befindet man sich ziemlich offensichtlich in der ersten “Strange New Worlds” Staffel, wobei auch diese Folge Non-Kanon ist.

Kritik

Selbst Spock sollte inzwischen wissen, dass man nicht so geschmacklos ist und derartige Fehltritte der Crew zeigt. Das fängt mit einem halbierten Menschen an, wobei das Thema Transporterunfall ja auch schon in “Lower Decks” gerade wieder aktuell ist.

Vielleicht hat die Folge ja deswegen nicht so bei mir gezogen, da solch extremer oder Fäkalhumor bei mir halt überhaupt nicht zieht… Witzig ist hier allenfalls der Einschub mit T’Pring und ihren Männergeschichten. Die Folge läuft wohl eher unter ‘peinlich’, selbst mit angelegter Humorbrille.



Folge 1×03: “Worst Contact”

Inhalt

Diese Episode ist eine TNG-Folge: Hier brechen Riker und Crusher zu einem Erstkontakt mit einer nun warpfähigen Spezies auf.

Kritik

War die erste Folge der “Very Short Treks” noch gut, driftet man aber immer mehr ins Lächerliche ab. Ja, sie sollen humorvoll und nicht kanonisch sein, aber muss es denn immer dieser eklige Humor sein? Das hat schon in der zweiten Folge nicht funktioniert (die erste war ja noch ok), und funktioniert leider auch hier – zumindest für mich – absolut nicht.

Dabei fängt das alles noch ganz nett an: Ein Erstkontakt mit Aliens, die wie die Talosianer aussehen. Selbst das Nasebohren könnte zu Beginn noch als Zufall abgetan werden. Dann aber erweist sich alles rundherum als etwas “schleimig”. Damit könnte man vielleicht noch leben; und auch damit, dass sie einen Fisch in die Mikrowelle stecken. Den Vogel schießt dann aber das vollgerotzte Essen ab.

Und natürlich zerstört Riker in Panik dann einfach den Warpreaktor (was der echte Riker natürlich nie tun würde). Wie erwähnt, muss es denn immer so übertrieben und eklig sein? Das ist “Lower Decks” zwar auch manchmal, aber da kriegt man es deutlich besser hin.

Da wirkt die Einblendung am Ende der Folge mit “Watch Star Trek on Paramount+” schon fast wie blanker Hohn. Denn wer soll von solchen Folgen denn bitteschön zum Schauen angezogen werden? That’s not how ‘Star Trek’ works!

Fazit: Selbst unter der Prämisse des Humors ist auch diese Folge leider ein Griff in die Gesch… äh ins Klo.



Folge 1×04: “Holograms All The Way Down”

Inhalt

Die vierte Folge ist zum Glück einen Ticken interessanter. Wir wechseln von einer holografischen Simulation in die nächste und landen u.a. bei “Enterprise”, “The Next Generation”, “Lower Decks”, “The Animated Series”, “Prodigy” und “Voyager”.

Kritik

Die Idee, dass sich verschiedene Hologrammebenen überschneiden, ist ganz witzig und so gibt es einen Querschnitt durch diverse “Star Trek”-Ären (auch die aktuellen, sprich, “Prodigy” und “Lower Decks”). Das Ganze ist mit zwei Minuten kürzer als die anderen, macht aber ebenso kurzweilig Spaß. Kein Ekelfaktor, sondern eigentlich das, was man sich von einem solchen Format erwartet.

Easter Eggs gibt es natürlich auch wieder einige, die wollen wir an dieser Stelle auch gar nicht aufzählen. Bei dieser Folge zählt: einfach genießen.


Folge 1×05: “Walk, Don’t Run”

Inhalt

Hier haben wir eine Verquickung von “Lower Decks” mit TAS, die durchaus gelungen ist. Commander Riker von der Enterprise-D ist auch dabei.

Kritik

So sorgen Tendi und Scotty in ihrem Dialog durchaus für einige Lacher und nehmen sogar einige “Lower Decks”-Szenen aufs Korn. Hier wird natürlich ganz klar die vierte Wand durchbrochen, was auch sogleich mit dem Auftritt von Sulu und Riker geehrt wird. Was folgt ist eine kleine Gesangseinlage, die durchaus Spaß macht und zudem mit ihrer Botschaft von Liebe und Gleichberechtigung ganz im Sinne von “Star Trek” steht.

Nach einigen Rohrkrepierern zu Beginn durchaus ein würdiger Abschluss der “Very Short Treks”.


Recap Staffel 1

Man sollte sich nichts vormachen: Die Dinger sind nur zum kurzweiligen Spaß gedacht und sollen vordergründig genau das tun: spaßig sein. Storytechnisch (und kanontechnisch sowieso) sind sie nicht von Belang. Insgesamt läuft es auf eine durchschnittliche Bewertung hinaus. Gut gestartet, dann stark abgefallen und zum Schluss nochmal zum Endspurt ausgeholt.

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Also ich fand die Folgen ganz gelungen.. Wobei einige besser und andere schlechter waren, dahingehend bin ich mit dir einer Meinung 🙂 Danke für die Recap-Review 🙂 Ich habe fand die Folge 1×01: “Skin A Cat” Sehr Cool ! Diese Folge sollte einfach nur überspitze Satire bei den Very Short Treks (VST) sein, mehr nicht. 🙂 Und dafür fand ich es ganz lustig. Eben weil es eine Satire war bezüglich, das man manchmal einfach nur ein Satz sagt, umgangssprachlich und andere sich angegriffen fühlen, wegen etwas das gar nicht so gemeint ist vom Captain… Und alle sterben, weil sie sich… Weiterlesen »

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