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StartStrange New WorldsStrange New Worlds - Season 2Rezension: “Star Trek: Strange New Worlds 2×09 – Subraum Rhapsodie”

Rezension: “Star Trek: Strange New Worlds 2×09 – Subraum Rhapsodie”

Tom wirft einen Blick auf Folge 9 von “Strange New Worlds”: “Let’s sing along – oder so, also, äh, Spoileralarm!

In alter Tradition?

Tja, eine Musical-Folge gab es bei “Star Trek” noch nie. Manche mögen sagen, es wurde auch Zeit, andere mögen es für Quatsch halten. So oder so: die Folge spaltet die Fangemeinde enorm.

Persönlich bin ich durchaus offen für Musical-Episoden. Immerhin gehören die in anderen Serien mitunter zu den Besten. Und auch hier sind ein paar schöne Songs dabei. Aber zu den Songs kommen wir gleich. Reden wir doch zunächst über die Charakterszenen, denn auch von denen gibt es mehr als genug. Und das ist für eine Folge in dem Format durchaus löblich.

Zum einen ist Kirk wieder da, was sich aber leider langsam etwas abnutzt. Klar, er soll sich ins Schiff verlieben und so, als frisch gebackener Erster Offizier hab ich aber den Eindruck, dass er mehr auf einem anderen Schiff ist, als auf seinem eigenen.

Nach dieser Folge kann sich das aber theoretisch ändern, denn die Beziehung zu La’an nimmt hier ein jähes Ende. Zunächst beobachtet sie eifersüchtig Kirks und Unas Treffen, nur um sich dann doch wieder anzunähern. Am Ende erzählt sie ihm dann die Wahrheit und zumindest hier wissen die Autoren, was sie tun. Oder sagen wir mal so: sie kennen den Kanon. Denn der Einbau von Carol Marcus ist durchaus passend für die Timeline zu diesem Punkt.

Ebenso passend ist auch die Erwähnung von Roger Korby und dass Chapel nun bei ihm studieren darf. Die in der letzten Woche gezeigte Unfähigkeit zwischen Spock und ihr, tiefergehend zu reden, ist hier sicher mit ursächlich, dass sie sich dafür entscheidet. Ob man davon mehr sieht, bleibt indes abzuwarten. Auf jeden Fall wurde das Ende der kurzzeitigen Beziehung gut vorbereitet und ist glaubwürdig. Ist es schon das Ende oder kommt noch was? Und wird Spock T’Pring davon erzählen?

Spannende Fragen für die Zukunft. Die letzten im Bunde, die hier Pärchenszenen spendiert bekommen, sind Pike und ‘Wynonna’ Batel, äh Marie ‘Earp’… ach ihr wisst schon…

Hier ist es nur eine kleine Meinungsverschiedenheit, die dann durchaus auch gesanglich und später persönlich gelöst wird. Die Mission, auf die Batel gehen wird, verheißt aber nichts Gutes. Und Pike muss ja in 7 Jahren Single sein. Ob die in Folge 1 angeteaserte Gorn-Bedrohung wieder akut wird? Irgendwie schade, dass diesem Thema nicht mehr Raum gegeben wird.

Was wieder einmal zeigt, dass 10 Folgen eigentlich zu wenig sind. Denn eines kann man auch nach diesen 10 Folgen schon jetzt sagen: Es gibt wieder große Verlierer im Cast. Prominent denkt man hier an Pelia und Ortegas, die in dieser Staffel nur Stichwortgeber sind… sehr schade. Es müssen ja nicht 20-26 Stück sein, aber 15 klingt doch wie ein guter Kompromiss, um allen Figuren den benötigten Raum zu geben.

Erhebet die Stimme und singt

Doch nun zum Herzstück der Folge: den Songs. Etwas schade ist, dass diese nicht deutsch eingesungen wurden, wie etwa in den Musical-Folgen anderer Serien. Dafür erhält man sie Deutsch untertitelt.

Ausschlaggebend für mich war dabei immer, ob einer der Songs als Ohrwurm hängen bleibt. Das haben nicht viele Musical-Folgen bisher geschafft. Hier immerhin gleich zwei Songs, die eine derart gute Taktung haben, dass ich mitsingen wollte. Und ja, wenns euch interessiert, es waren Nummer 7 und 8 (“I’m ready” und “I’m the X”), die sich zugegeben recht ähnlich sind. Und Chapels Musikstück ist von der Performance her auch ganz große Klasse.

Dabei ist für mich übrigens auch nicht ausschlaggebend, ob die Darsteller singen können oder nachbearbeitet wurde, solang das Gesamtwerk stimmt. Ein gutes Beispiel ist das “Game of Thrones Red Nose Day Musical”, wo auch das Beste herausgeholt wird. Wer’s nicht kennt und Interesse hat, kann es ja einfach mal googeln bzw. youtuben.

Genau genommen hat mir die Folge schon beim Intro Spaß gemacht, als das TOS-Theme quasi neu einmusiziert wurde, und das an die Acapella-Interpretationen auf YouTube erinnerte. Herrlich.

Ich will an der Stelle auch nicht auf jeden einzelnen Song eingehen, das ist ja immerhin auch etwas Subjektives. Nicht jedem gefällt jede Musik. Insgesamt wurde hier durchaus ein guter Mix gefunden. An zwei weiteren Punkten muss ich in dem Zusammenhang aber noch rummäkeln.

Da war doch was…

Zum einen steht mal wieder das Schicksal des Universums durch das Subraumphänomen auf dem Spiel. Oder zumindest der Föderation. Zerstört durch Gesang…

Was auf der einen Seite wie ein netter Witz klingt, hätte nach meinem Dafürhalten ruhig etwas weniger sein können. Warum muss es immer eine derartige Konstellation geben? Warum kann eine Musical-Folge nicht einfach eine Folge sein, in der nur an manchen Stelen gesungen wird? Ohne Wenn und Aber, weil es eben ein Musical ist? Würde mir persönlich deutlich besser gefallen als stetig andere vorgeschobene Gründe…

Und dann sind da noch die tanzenden Klingonen. Deren Anführer ist übrigens Bruce Horak (Hemmer), und ja, ich muss an der Stele erneut fragen, warum man hochkarätige Leute umbringt, um sie ständig in Gastrollen zurückzubringen…

Aber zurück zu den Klingonen. Ja, es ist Musik und so und auch die Performance geht in Ordnung. Aber die Brücke schaut nicht wirklich nach Klingonenschiff aus und ist eine K’t’inga nicht 10 Jahre zu früh? Hatte ich nicht eben noch die Kanon-Treue gelobt? Seufz.

Bewertungsübersicht

Bewertung

Fazit

Klar, nicht jeder Song mag sitzen. Insgesamt kann man aber sagen, das Experiment ist geglückt, vor allem da auch gute Charakterszenen eingewoben wurden. Es gibt zwar an einigen Stellen das ein oder andere zu bemängeln, trotzdem kann man sich durchaus auf die Folge einlassen.
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Ich war komplett überrascht und von den Socken ! Großartige Folge. Man spürt – mehr als sonst – auch die große schauspielerische Leistung der Akteure. Klar, das liegt daran dass Gesang die Emotionen kräftig hervorhebt. Genialer Einfall – Klasse Ausarbeitung – Höchstes Niveau !

Die Folge ist ein Armutszeugnis. Willkommen im Lala-Land von Star Trek im 21. Jahrhundert. Wenn man nichts mehr inhaltlich zu bieten hat, dann singt man halt. Wie bitte?!

Sehe ich genauso. Die Folge davor fand ich schon irgendwie daneben.

Gerade weil die Lieder NICHT deutsch eingesungen wurden , sondern im Original behalten wurden, ist diese Episode so genial.

Genau so ist es .. ich fand die Folge erfrischend und eben ganz anders. Und das sollte sie ja wohl auch sein. Denn bei Star Trek galt doch immer : to boldly go where no man has gone before.

Wie so viele bin ich natürlich zunächst äußerst skeptisch gewesen als ich von einer Star Trek Musical Folge gehört habe, da ich dachte das passt nicht und wird sicher eher albern. Aber ich wurde positiv überascht besonders weil es die Autoren auch noch geschafft haben, dass sie eine logische (kommt darauf an für wen) Erklärung für den Gesang und die Musik zu finden. Ansonsten sind sich die Musical-Figuren doch eher nicht bewußt das sie singen und tanzen. Mich persönlich konnte bisher nur ein Musical begeistern “West Side Story”, alles andere, was ich bisher gesehen oder davon gehört habe, ist mir… Weiterlesen »

Klar, nicht jeder Song mag sitzen. Insgesamt kann man aber sagen, das Experiment ist geglückt, vor allem da auch gute Charakterszenen eingewoben wurden. Es gibt zwar an einigen Stellen das ein oder andere zu bemängeln, trotzdem kann man sich durchaus auf die Folge einlassen.Rezension: “Star Trek: Strange New Worlds 2×09 – Subraum Rhapsodie”
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