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Regisseur Eduardo Sanchez über seinen Weg von “Blair Witch” zu “Strange New Worlds”

Unser Partner TrekMovie.com hatte die Gelegenheit, mit Eduardo Sanchez zu sprechen. Er führte in der letzten “Strange New Worlds”-Folge (“Unter den Lotosessern”) Regie. Sanchez ist Fernseh- und Horror-Veteran und auch ein langjähriger Trekkie, dessen eine Parodie “Star Trek: Demented” vielleicht manche von Euch kennen. Ebenfalls bekannt ist er als Co-Autor und Co-Regisseur des Films “The Blair Witch Project” (1999). Wir haben einige Passagen des TrekMovie-Interviews für Euch übersetzt.

Das Interview

Anthony Pascale von TrekMovie.com: Wie kommt es, dass Du einer derart klassischen “Star Trek”-Folge Regie geführt hast? Hättest Du nicht eher erwartet, dass man Dich für eine Episode im Horror-Stil braucht?

Eduardo Sanchez: Es war eine Art Last-Minute-Sache. Ich glaub nicht, dass sie daran dachten, mich für etwas Gruseliges zu engagieren; obwohl ich das auch gerne machen würde. Einer der Regisseure war abgesprungen oder so. Man gab mir so an die eineinhalb Monate Zeit, mich vorzubereiten. Mein Agent hatte erzählt, dass ich infrage käme; und ich freute mich riesig darüber. Ein wahr gewordener Traum. Ich verstehe “Star Trek” und fühle mich in diesem Umfeld sehr wohl. Ich liebe meine Episode, eben weil sie eine Art Old-School-Episode ist und der Originalserie gleicht.

Ich bin seit meiner Kindheit Trekkie. Während der Pandemie, als ich viel zu Hause war, bingte ich jede einzelne “Star Trek”-Folge, die jemals produziert wurde. Ich liebte die Originalserie, hatte aber noch keine Gelegenheit gehabt, mir alle anderen Serien anzusehen. Also schaute ich sie mir alle an, in chronologischer Reihenfolge der “Star Trek”-Zeitlinie; angefangen mit “Enterprise”. Ich weiß, dass die Leute gern über ENT meckern, aber mir gefällt sie und ich mag es zu sehen, wie sich die verschiedenen Serien ab den 2000er Jahren und bis heute verändert haben. Und ich liebe “Strange New Worlds” und wie sie große Sprünge machen. Das ist es, was meiner Meinung nach bei vielen anderen Serien im Fernsehen fehlt. Man muss etwas riskieren. Es ist besser, einen großen Schritt zu wagen und zu scheitern, als etwas Mittelmäßiges zu machen. Ich glaube, die Verantwortlichen für diese Serie sind einfach nur Fans von “Star Trek” und geben uns das, was sie sehen wollen — und das ist auch das, was wir sehen wollen.

Anthony Pascale von TrekMovie.com: Wie Du schon sagtest, hatte Deine Folge “Unter den Lotosessern” ein klassisches TOS-Gefühl: mit der Rückkehr zu dem Planeten aus “Der Käfig” und einer TOS-ähnlichen für das Außenteam. Wolltest Du diesen klassischen Trek-Stil auch bei den Dreharbeiten verwenden?

Eduardo Sanchez: Auf jeden Fall. Die Serie hat eine konkrete Ästhetik. Man kann nicht hingehen und etwas völlig Verrücktes entscheiden, z. B. in Schwarz-Weiß zu drehen. Aber wir haben viel mit dem Kameramann zusammengearbeitet, um ein besonderes Bild zu kreieren. Die Folge war old-school, ich konnte den alten Soundtrack in meinem Kopf hören, als ich die Szenen und Übergänge machte. Also wollte ich es so klassisch wie möglich halten, ohne dass es zu retro ist.

Anthony Pascale von TrekMovie.com: Es gab eine kritische Szene mit Pike, als er Zacarius angreift, bis er sich an sich selbst erinnert; und das war ziemlich gewalttätig und nicht so, wie wir es von Pike gewohnt sind. Gab es viele Diskussionen mit Anson, um diese Szene richtig hinzubekommen?

Eduardo Sanchez: Anson und [Co-Executive Producer und Episodenautor] Davy [Perez] haben viel darüber gesprochen. Davy ist oft am Set. Als ich mich das erste Mal mit Anson traf, war dies das Erste, was er ansprach. Es war auf jeden Fall eine komplexe Folge, in der Du die verschiedenen Persönlichkeiten herausfinden musst und herausfinden musst, woran Du Dich erinnerst, woran Du Dich nicht erinnerst und wie Du reagierst. Das ist eine schwere Aufgabe für alle Schauspieler:innen und besonders für Anson. Wir haben darüber gesprochen, wie brutal es ist, weil Pike ihn in diesem Moment töten wird — und dann doch Menschlichkeit zurückkehrt. Anson war wirklich besorgt über diesen Moment. Ich versicherte ihm, dass ich auf kleine Bewegung in seinem Gesicht achten werde; dass deutlich sein wird, dass der alte Pike zurück ist. Wir machten mehrere Takes. Er hat einen langen Monolog und wir wollten ihn nicht überstrapazieren. Aber er ist Profi. Er kennt seinen Text, seinen Part; alles lief reibungslos.

Anthony Pascale von TrekMovie.com: Wenn es eine Szene gab, in der Du Dich auf Deine Horrorwurzeln berufen hast, dann war es die mit Melissa Navia, als Ortegas gerade ihr Gedächtnis verloren hat und in ihrem Quartier ausflippt. Wolltest Du da die Angst in den Vordergrund stellen?

Eduardo Sanchez: Ja, absolut. Wir haben absichtlich mit der Handkamera gedreht. Wir wollten das Publikum so nah heranholen, dass man fast in ihrem Kopf ist. Wir haben mit Melissa besprochen, wie lange wir den Film drehen wollten. Ich habe es immer als eine Art Montage gesehen, die kleine Ausschnitte ihres mentalen Zustands zeigt, sodass man vielleicht nicht weiß, wie lange sie schon dort ist; man bekommt Momentaufnahmen, wie sie ausflippt. Und dann liebe ich diese Aufnahme vor dem Fenster der Enterprise, die einen voyeuristischen Eindruck macht.

Anthony Pascale von TrekMovie.com: In dieser Episode kam die AR-Wand zum Einsatz, aber obwohl sie super Hightech ist, fühlte es sich für mich fast wie “Star Trek” der alten Schule an, mit diesen Planetensets aus TOS.

Eduardo Sanchez: Deshalb ist die AR-Wand perfekt für “Star Wars” und “Star Trek”, weil sie – selbst wenn man versucht, etwas superfotorealistisch zu machen — immer noch ein wenig von der alten Ästhetik vermittelt. Man ist auf die Größe und den Umfang des Sets, auf dem man sich befindet, beschränkt und kann nur in bestimmte Richtungen aufnehmen. Es ist wie auf der Bühne eines Theaterstücks. Man darf die Kameras nicht auf das Publikum richten. Eine Herausforderung.

Anthony Pascale von TrekMovie.com: “Strange New Worlds” zeigt sich stolz darauf, verschiedene Genres zu mischen. Hast Du Interesse, zurückzukommen und vielleicht eine Episode im Horror-Stil zu drehen?

Eduardo Sanchez: Darüber habe ich mit Davy Perez gesprochen. Er hat meine Folge geschrieben und er war auch derjenige, der die “Aliens”-Episode in der ersten Staffel mit den Gorn geschrieben hat. Ich würde gerne zurückkommen, um irgendeine Folge zu machen, aber vor allem eine gruselige Folge. Das wäre fantastisch.

Anthony Pascale von TrekMovie.com: Wenn Du an Deinen Hintergrund denkst, der mit “Blair Witch” begann, und an den Stil, den Du in anderen Filmen verwendet hast, denkst Du, dass der Found-Footage-Stil (der Gefundene-Aufnahme-Stil) in “Star Trek” funktionieren könnte?

Eduardo Sanchez: Genau darüber haben Davy und ich uns unterhalten. Weil wir in der Zukunft leben, gibt es überall Geräte, die Bilder aufnehmen können. Man kann überall eine Kamera haben. Fänd ich also eine wirklich coole Idee. Ich bin noch nicht so weit, dass ich eine Folge vorschlagen kann. Ich bin einfach froh, dass ich eine Folge mitmischen durfte. Und hoffentlich laden sie mich wieder ein.

Das vollständige englische Interview findet Ihr bei unserem Partner TrekMovie.com!

“Star Trek: Demented”

Wie erwähnt, hatte Sanchez seinerzeit das Fanprojekt “Star Trek: Demented” (quasi “Star Trek: Zurückgeblieben”) in der Hand, ein Filmchen von Studierenden an einem US-amerikanischen College. Es war ihr Abschlussprojekt. Sanchez erzählte ggü. TrekMovie, dass der Film von seiner “Star Trek”-Begeisterung inspiriert worden war und dass ihn das Studio auf dem Campus wegen eines leisen Brummens der Klimaanlage immer an die USS Enterprise erinnert hatte. So kann’s gehen.

Sanchez hat den gesamten Film in sieben Teilen auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht.

Weitere Informationen zu Sanchez’ Filmen findet Ihr auch auf der Website seiner Produktionsfirma Haxan.com.

Schaut die Episode nochmal!

Schaut die in diesem Interview thematisierte Episode nochmalgemeinsam mit der TrekZone-Redaktion! Wir klicken gleichzeitig mit Euch auf PLAY, schwärmen und lästern über Lieblingsszenen, analysieren Themen, Anspielungen und Easter Eggs. Viel unnützes Wissen inklusive, kein Problem!

Hier ein Auszug (1min) aus unserer letzten Podcastfolge zur Episode SNW 2×04 “Unter den Lotosessern”:

Interesse? Wenn Ihr den Podcast hören wollt, klickt hier. Wer mitschnacken möchte, winkt uns einfach in der Kommentar-Ecke!

Maja T Mo
Maja T Mo
Beim TZN dabei seit der Erstausgabe des DAILY-TREK-Newsletters, 1999.

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[Edit von TrekZone.de: Das hier ist nicht der passende Ort. Vielleicht lieber ohne Link im PRODIGY-Artikel drauf hinweisen?]

Zuletzt bearbeitet 11 Monate zuvor von Maja T Mo
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