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StartNews & StoriesEthan Peck und Paul Wesley über "Star Trek: Strange New Worlds", Staffel...

Ethan Peck und Paul Wesley über “Star Trek: Strange New Worlds”, Staffel 2

Unser Partner TrekMovie hatte kürzlich mehrmals die Gelegenheit, mit dem Cast von “Strange New Worlds” zu sprechen. Hier unsere Übersetzung ihres Gesprächs mit Ethan Peck und Paul Wesley.

Die erste Unterhaltung, die TrekMovie führte und veröffentlichte, war die mit Rebecca Romijn und Anson Mount; unsere Übersetzung ging letzte Woche online. Gestern veröffentlichten wir außerdem unsere Übersetzung des TrekMovie-Interviews mit Melissa Navia und Celia Rose Gooding. Und heute schieben wir das Gespräch mit Ethan Peck und Paul Wesley nach. Aber Vorsicht, kleinere Spoiler!

Ethan Peck & Paul Wesley im Interview mit TrekMovie

TrekMovie.com: Was habt Ihr an der Entwicklung der eigenen Rolle in dieser Staffel besonders geschätzt?

Ethan Peck: Ich mag die Ernsthaftigkeit, mit der Spock seinen Weg antritt, so sehr. Die Art und Weise, wie er sich selbst und bestimmte Situationen erforscht, ist so kindlich-verletzlich. Weil er als Person so jung ist, richtig? Er ist halb und halb, und seine menschliche Seite ist noch im Entstehen begriffen. Das eröffnet auch komödiantische Möglichkeiten, weil er immer der Außenseiter ist, sozusagen der Fremde im Raum. Und das zu spielen, macht wirklich Spaß.

Ethan Peck und Paul Wesley über "Star Trek: Strange New Worlds", Staffel 2 1

Paul Wesley: Ich glaube, in vielerlei Hinsicht ist Kirk immer noch ein Junge, zumindest in der Version, die ich gespielt habe. Ich bin mir nicht sicher, ob er schon verstanden hat, wie man ein Captain ist. Ich glaube, er ist immer noch ein Lieutenant. Ich möchte ihn schrittweise als jemanden darstellen, der ein tiefes Selbstvertrauen und ein unerschütterliches Gefühl dafür hat, wer er ist. Noch ist er nicht so weit. Ich denke, das ist es, was die Rolle so besonders macht.

TrekMovie: Paul, du spielst in Staffel 2 eine andere Version von Kirk als im Finale von Staffel 1. Gab es einen Prüfstein oder einen roten Faden, an dem du dich orientiert hast?

Paul Wesley: [Mein Auftritt in] Staffel 1 basiert auf “Spock unter Verdacht”. Ich habe mir die Folge mehrmals angesehen — und Kirk ist sehr ernst. Wenn du dir dann aber die Originalserie anschaust, gibt es da Momente, in denen er unglaublich verspielt ist. Ich denke, dass jede Episode eine andere Eigenschaft und Qualität von Kirk zum Ausdruck bringt. 2×03 war sehr spielerisch. Er ist aber auch sehr heldenhaft und hat einen wirklich guten moralischen Kompass. Das ist der rote Faden. Er vertraut auf seine Instinkte. Das ist eine Art Grundpfeiler — etwas, das nicht beweglich ist.

Ethan Peck und Paul Wesley über "Star Trek: Strange New Worlds", Staffel 2 2

TrekMovie: In Bezug auf Kirk & Spock, worauf habt Ihr Euch am meisten gefreut?

Ethan Peck: Ich war am meisten darauf gespannt, eine gegensätzliche Komponente dieser Beziehung zu erforschen.

Paul Wesley: Alles ist noch in der Entstehung. Ein Anfang dieser Freundschaft, die wir alle so gut kennen. Ich finde es toll, dass sie noch gar nicht wissen, was aus ihrer Freundschaft werden kann. Sie wissen nicht, was sie aneinander reizt oder fasziniert. Ich wollte eine Andeutung unbewusster Faszination spielen. Du verstehst nicht wirklich, warum sich Kirk zu diesem Mann hingezogen fühlt, sozusagen, und warum er ihn mag.

TrekMovie: Es ist herausfordernd, einen Prequel-Charakter zu spielen. Wie sehr achtet Ihr darauf, im Rahmen des Kanons zu bleiben?

Ethan Peck: Als Schauspieler ist es so schwierig, all das im Kopf zu behalten, weil wir so weit vom Anfang der Originalserie entfernt sind. Ich würde diese Aufgabe wirklich den Autoren überlassen. Ich denke, dass wir einen Spock sehen werden, der viele verschiedene Arten der Selbsterkundung durchläuft, die mal menschlicher, mal vulkanischer oder wer weiß wie ausfallen wird. Mal schauen. Aber ja, ich denke nicht zu viel darüber nach.

Paul Wesley: Ich denke sehr darüber nach. Aber ich denke, es wäre ein Fehler, automatisch die Version von Kirk zu spielen, die der Kanon kennt. Er ist immer noch dabei, sein Selbst zu finden. Es Teil des Reizes ist es, einen Kirk zu spielen, den wir zwar alle kennen, der ist aber erst langsam dorthin entwickelt; die Eigenheiten, der Tonfall.

TrekMovie: Ethan, wie war das Crossover mit “Lower Decks”? Wir war die Arbeit mit Jack Quaid? Es scheint, dass Boimler eine besondere Beziehung zu Spock hat. Habt Ihr improvisieren können?

Ethan Peck: Ich habe Jack vor ein paar Jahren auf einer Convention kennengelernt. Wir hatten auf Anhieb einen guten Draht. Ich weiß noch, dass ich den konkreten Gedanken hatte: mit dem würde ich gerne mal zusammenarbeiten. […] Jonathan Frakes, der bei der Episode Regie geführt hat, nannte uns ‘Spoimler’, ein Mix aus unseren Namen Spock und Boimler. Der Witz hat uns gefallen. Ich kam nicht dazu, viel zu improvisieren, weil das zur Rolle des Spocks einfach nicht passt. Seine sind eher die wissenschaftlichen Themen, da ist das schwierig. Aber Jack hatte ordentlich Spielraum. Er hat so viel improvisiert. Das zu erleben hat richtig Spaß gemacht! [Anmerkung der TrekZone-Redaktion: Ja, diese Antwort von Ethan Peck haben wir schon einmal letzte Woche vor-zitiert.]

Ethan Peck und Paul Wesley über "Star Trek: Strange New Worlds", Staffel 2 3

Der Titel der Crossover-Episode lautet “Those Old Scientists”; eine Anspielung auf ein Akronym, das in “Lower Decks” von Commander Jack Ransom (gesprochen von Jerry O’Connell) verwendet wird, um auf die TOS-Ära Bezug zu nehmen. Die Folge wird die siebte der zweiten Staffel werden und ist als eine Art Komödie angelegt: die Charaktere Bradward Boimler und Beckett Mariner aus der Animationsserie “Star Trek: Lower Decks” werden irgendwie ins 23. Jahrhundert kommen und an Bord der USS Enterprise gelangen. Im Deutschen wurde das Akronym übrigens mit “Tierisch olle Sternreisende” übersetzt. Es wird spannend sein, ob dies auch der deutsche Folgentitel werden wird.

TrekMovie: Wie war es, die positive Reaktion auf Staffel 1 zu erleben, als ihr in die Produktion zur Staffel 2 gegangen seid?

Ethan Peck: Es war eine große Erleichterung. Vorher, also, nicht zu wissen, wie es läuft, war irgendwie verrückt. Bei der Premiere der ersten beiden Episoden in New York war ich wirklich überrascht gewesen von der hohen Qualität. Ich hatte nicht gewusst, was ich erwarten sollte. Wir machen einfach unseren Job: man hatte uns quasi den Staffelstab in die Hand gedrückt und wir gaben unser Bestes am Set. Man weiß wirklich nie, wie sowas ausgeht. Deshalb war ich dann so begeistert und aufgeregt gewesen, Teil einer so tollen Produktion und eines tollen Teams sein zu können.

Paul Wesley: Ich war beim Finale von Staffel 1 dabei. Und Ethan war schon Teil von “Discovery” gewesen. Ich stieß also dazu, drehte ein paar Szenen, und dann kam die Premiere: alle waren begeistert, die Kritiken waren hervorragend. Es ist sehr schwer, eine Prequel zu produzieren, das dann so beliebt ist. Ein riesiges, ein gewaltiges Unterfangen. Sie haben es mit Bravour geschafft. Ich will mir das nicht anrechnen lassen, denn ich nur am Schluss beteiligt. Ich bin einfach dankbar.

TrekMovie: Ethan, wie gefällt Dir Pauls Kirk? Paul, wie gefällt Dir Ethans Spock?

Ethan Peck: Paul war so vorsichtig an die Rolle herangetreten und hat sie wirklich sehr ernst genommen. Er ging sehr bedächtig an die Sache heran, was ich wirklich gerne sehe, denn ich glaube, wir alle in der Serie nehmen die Last dieser ikonischen Figuren wirklich an. Und wir sind begeistert davon. Er kam mit der gleichen Herangehensweise und mit Strategie zur Party. Er bringt Charme und Anziehungskraft mit. Er ist teuflisch. Und ich liebe es, hinter der Kamera zu stehen, wenn er seine Szenen dreht.

Paul Wesley: Ich schließe mich allem an. Es ist extrem schwierig, Spock zu spielen. Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Er hat es wunderbar geschafft, diese Eigenheiten, den Tonfall und die Stimme nachzubilden. Ich finde, der Stoizismus mit kleinen Andeutungen von Menschlichkeit und Verletzlichkeit, den er so verzweifelt sucht, wird in Ethans Version von Spock derart gut dargestellt… Ja, ich bin sogar ziemlich beeindruckt davon.

Morgen ist es soweit

Staffel 2 von “Star Trek: Strange New Worlds” wird morgen, am Donnerstag, den 15. Juni 2023 auf Paramount+ in den USA, Großbritannien, Australien, Lateinamerika, Brasilien, Frankreich, Italien, Deutschland, der Schweiz und Österreich online gehen; diesmal, so heißt es, sogar zeitgleich in all diesen Ländern und nicht erst für uns verzögert am Freitagmorgen. Jeden Donnerstag werde eine neue Episode der zehnteiligen Staffel veröffentlicht, so Paramount+ Deutschland.

Ethan Peck und Paul Wesley über "Star Trek: Strange New Worlds", Staffel 2 4
Maja T Mo
Maja T Mo
Beim TZN dabei seit der Erstausgabe des DAILY-TREK-Newsletters, 1999.

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