Der zweite She-Hulk-Band.
Inhalt (Klappentext)
Die Anwältin und Superheldin hat wieder aller Hand zu tun.
Kritik
Mit “Gamma-Herzen” liegt der zweite Band der neuen She-Hulk-Reihe vor. Zeichnungstechnisch erinnert sie dabei irgendwie an die 60er, denn dieser Flair wird mit den etwas kantigeren Charakteren und den vielen einfarbigen Hintergründen heraufbeschworen. Zumindest was die Charaktere angeht, werden hier aber durchaus Emotionen gezeigt. Und da sich She-Hulk eher durch Charakterstories auszeichnet, braucht man sich hier auch nicht um Kampfszenen zu sorgen.
Und damit sind wir auch schon bei der großen Stärke des Bandes, denn hier geht es um Jens zwischenmenschliche Beziehungen. So rückt sie näher an Jack heran und die beiden haben ja schon im ersten Band ganz gut zusammengepasst. Auf der anderen Seite kommt dann auch wieder der typische Humor durch, wenn Jen ihre Klienten vertritt.
Denn hier ist zu aller vorderst ein gewisser Doombot zu nennen, der für Auflockerung sorgt, aber auch die anderen (kurzweiligen) Momente können hier punkten. Indes mag es aber an vielen Stellen auch nicht so recht ziehen, weil halt alles irgendwie vorhersehbar ist. Da sind die obligatorischen Wissenschaftler, die Kräfte haben wollen und die nicht nur Jen sondern auch Jack missbrauchen. Da weiß man halt dann schon, wie es am Ende ausgehen wird. Immerhin lässt man dies Jen auch, in einer Szene, in der sie sich ans Publikum wendet, ironisch kommentieren. Wo sie Recht hat…
Und so schön ruhigere Geschichten, die sich auf die Charaktere konzentrieren, auch sind, ein wenig mehr Action hätte es dann doch sein dürfen. So dürften eher die hartgesottenen Fans was von diesem Band haben.