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StartLiteraturRezension: "Star Wars 93"

Rezension: “Star Wars 93”

Deutscher TitelStar Wars 93
OriginaltitelStar Wars Visions 1, Darth Vader 27
Buchautor(en)Greg Pak
ÜbersetzerMichael Nagula
VerlagPanini
Umfang (Seiten)65
Preis4,99
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2023

Der nächste Monatsband bei uns im Review.

Inhalt (Klappentext)

In dem (30-seitigen!) Comic setzt der Autor und Zeichner Takashi Okazaki seine Story aus der von der Kritik gefeierten Disney+-Anime-Episode „Visionen: Das Duell“ fort! Diebe halten den mysteriösen Ronin auf, ohne zu ahnen, welchen Fehler sie damit begehen … Star Wars-Mythologie trifft auf das feudale Japan – ein absolutes Highlight für Star Wars- und Manga-Fans gleichermaßen! Plus: Die Fortsetzung der aktuellen Storyline um den dunklen Sith-Lord Darth Vader!

Kritik

Band 93 hat die Monatsausgabe inzwischen erreicht und diesmal ist neben der Vader-Geschichte auch eine extralange “Visionen”-Geschichte enthalten – ihr wisst schon, die Serie, die Elseworlds-Geschichten im Star Wars-Umfeld erzählt und recht beliebt ist.

Rezension: "Star Wars 93" 1

Zeichnungstechnisch ist gerade die Visionen-Story in schwarzweiß gehalten, mit bunten Akzenten, etwa wenn ein Lichtschwert gezündet wird. Das passt natürlich zur jeweiligen Folge, ist für Nichtkenner aber durchaus etwas gewöhnungsbedürftig. Trotzdem geht der Detailgrad, auch und vor allem bei den Gesichtszügen, in Ordnung. Und bei der zweiten Story, komplett in Farbe, natürlich sowieso, da diese auf dem gewohnt hohen Details basiert.

So löblich die Einbindung von Visionen auch ist, ist diese Story aber eher etwas schwächer. Handlungstechnisch passiert nämlich nicht viel. Unser Ronin-Held trifft auf einen Jedi, unterhält sich mit ihm und dann gehen sie getrennte Wege – fertig. Natürlich muss der Ronin etwas geheimnisvoll bleiben und es wird auch hier nicht erklärt, ob er ein Sith ist. Man könnte seinen Sturz nach “Blitzen” von einem Turm eher so interpretieren, das er Mace Windu ist, aber das ist an der Stelle vielleicht etwas zu hoch gegriffen.

Auf jedenfall ist das aber nicht die einzige Fan-Allegorie, die man ziehen kann, denn auch die Ewoks tauchen auf und spielen mit dem Droiden unseres Helden. Darüber hinaus gibt es, neben einigen kurzen Kampfszenen gegen Söldner bzw. Piraten, aber eher “wenig” Story. Von der Charakterdynamik her vermögen die Szenen der beiden Lichtschwertschwinger aber zu gefallen.

Dafür punktet die Vader-Story, nach den Enttäuschungen der letzten Zeit, aber wieder voll auf. Nicht nur das wir hier Action bekommen, auch charakterlich spielt man hier wieder oben mit. Zum einen darf Vader gegen eine riesige Todesmaschine der Gouverneurin antreten, was an und für sich schon gut anzusehen ist. Vor allem auch, da Vader hier nicht so übermächtig wie sonst dargestellt wird und durchaus schwere Verletzungen erleidet.

Es mag zwar ein bisschen nervig sein, das die Gouverneurin schon wieder entkommt, dafür entschädigen aber einige große Szenen am Schluss. Offensichtlich handelt sie nämlich in Palpatines Auftrag, was weitere Fragen aufwirft. Will Palpatine Vader erneut testen? Oder gar umbringen? Und dann sind da noch die Szenen mit Sabé, die ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen.

Denn sie hat hier die Chance, Vader zu töten. Klar, als Filmkenner kurz vor Episode VI weiß man, das es dazu nicht kommt, aber man nimmt ihr hier ihre Zerrissenheit ab und fügt nochmal nette Erinnerungen an Padmé selber ein. Das macht die schwachen letzten Ausgaben fast schon wieder vergessen, zeigt aber auch, das Sammelbände oder zumindest eine “dichtere” Ladung der Story besser dazu geeignet gewesen wäre, eben diese auszugleichen.


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Zwar ist die Visionen-Story etwas gewöhnungsbedürftig, bietet aber ebenso wie der Vader-Teil, gute Charakterszenen. Vor allem letzteres kann zwischen Sabé und Vader punkten und bringt den Band zurück auf Kurs. Hinzu kommt ein fieser Cliffhanger, der wirklich mal wieder Lust auf mehr macht. Was will man mehr?

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Zwar ist die Visionen-Story etwas gewöhnungsbedürftig, bietet aber ebenso wie der Vader-Teil, gute Charakterszenen. Vor allem letzteres kann zwischen Sabé und Vader punkten und bringt den Band zurück auf Kurs. Hinzu kommt ein fieser Cliffhanger, der wirklich mal wieder Lust auf mehr macht. Was will man mehr?Rezension: "Star Wars 93"
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