Ein neuer Jugendroman im Star Wars-Universum, bei uns in der Review.
Inhalt (Klappentext)
AUF DEM PLANETEN VESPAARA befindet sich die sogenannte „Arena“. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Schlachtfeldern, auf denen Kämpfer, die als Jäger bekannt sind, in Teams gegeneinander antreten, um vor einer johlenden Menge zu kämpfen. Die Jüngste in ihren Reihen ist Rieve, eine machtsensitive Waise vom Planeten Corellia. Sie verfügt über Fähigkeiten, die sie kaum kontrollieren kann, und sie setzt alles daran, ihre Vergangenheit zu vergessen. Doch Rieve muss sich nicht nur gegen die anderen Jäger in der Arena behaupten, sondern auch gegen ihr geringes Selbstvertrauen. Und als ein mysteriöser Fremder beginnt, sie zu beobachten, befürchtet Rieve, dass die Schatten ihres früheren Lebens sie nun endgültig eingeholt haben …
Kritik
“Kampf um die Arena” ist ein neuer Star Wars-Jugendroman, der, wie der Titel schon sagt, quasi als Begleitstory zum Mobile-Spiel “Hunters” dient. Selbiges erschien 2021 und zeichnet sich durch Arena-Kämpfe aus, wobei die Story eher kaum vorhanden war. Aber dazu gibt es ja dieses Buch, das uns die einzelnen Kämpfer näher bringen und quasi etwas Hintergrundinfos zum Spiel liefern soll.
Was an und für sich ja nicht schlecht sein muss, hätte man nicht die ersten 63 Seiten das Gefühl, ein Tutorial für das Spiel zu lesen. So wird nicht nur die Arena selbst erklärt, und das es darum geht, seinen Charakter aufzuleveln (wie im Spiel halt auch), es werden hier ebenso die einzelnen Spielmodi (!), wie etwa Eskortierung, erklärt und man erfährt sogar etwas zu den einzelnen Arenen wie den Hoth-Kurs. Immerhin wird auch erklärt, wie es Sith-Lords “außerhalb” des etablierten Kanons geben kann: Das ist einfach nur ein Titel, den man hier eben bekommt. Immerhin ist Protagonistin Rieve machtsensitiv…
Durch diesen langweiligen Einstieg muss man sich folglich also erstmal durchquälen, bevor die Story dann immerhin interessanter wird. So geht es im Kern eben um Rieve, die auf einer Art Selbstfindungstrip ist. Dabei ist ihr ein alter Freund aus ihrer Vergangenheit auf den Fersen, der ihr Leben ruinieren will. Dabei muss sie lernen, sich zu öffnen und ihren neuen Teamkameraden zu vertrauen.
Die Story ist jetzt sicher nicht neu und sonderlich innovativ, vermag aber durch die teils gar nicht so üblen Charakterszenen durchaus ganz gut daherzukommen. Immerhin wird, abgesehen von dieser einfachen Rachestory, auf sonstige Klischees verzichtet und man fühlt das Team dann schon irgendwie zusammenwachsen. Und schön ist auch, das die Kämpfe dann eher schnell abgehandelt werden. Die Spielkämpfe einfach nachzuerzählen, wäre ansonsten nämlich sicher ebenso langweilig gewesen. Demzufolge sollte man aber auch kein allzu explosives Finale.