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StartLiteraturRezension: "Avatar - Das Blut von Pandora 1"

Rezension: “Avatar – Das Blut von Pandora 1”

Pünktlich zum neuen Film gibt es auch Begleitcomics, die wir uns näher ansehen.

Buchautor(en)Sherri L. Smith, Guilherme Balbi, Michael Atiyeh, Wes Dzioba
VerfügbarkeitRegulär erhältlich

Pünktlich zum neuen Film gibt es auch Begleitcomics, die wir uns näher ansehen.

Inhalt (Klappentext)

Mehr als ein Jahrzehnt nach der Vertreibung der irdischen Streitkräfte von Pandora kehren die Menschen zurück – mit einer Armada schwer bewaffneter Raumschiffe! In den Jahren des Friedens hat Jake Sully mit Neytiri eine Familie gegründet, und so steht für ihn heute noch mehr auf dem Spiel als in seinem ersten Krieg gegen die Gier der R.D.A. Diese Comics betreten vollkommen neues Avatar-Territorium und führen direkt in den Blockbuster “Avatar: The Way of Water”!

Kritik

Pünktlich zum Start des zweiten Avatar-Teils gibt es in paar Comics, die nun bei Panini auch nach und nach auf Deutsch erscheinen. Zeichnungstecnisch ist man hier zwar auf einem guten Niveau unterwegs, so wirken die Charaktere etwa recht plastisch und vermögen mit den Gesichtern auch Emotionen zu transportieren, es bleibt allerdings festzuhalten, das die meisten Panels mit einer dunklen Atmosphäre ausgestattet sind. Zwar gibt es auf Pandora auch Dunkelheit, die lebensfrohe bunte Welt kann man auf diesem Weg aber halt leider nicht transportieren. An der Stelle darf man im zweiten Band also druchaus nachbessern.

Rezension: "Avatar - Das Blut von Pandora 1" 1

Auch handlungstechnisch gibt es viel Luft nach oben. Wie auch der Film selbst, so ist auch die Handlung dieses Comics nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Gefüllt werden soll dabei die Lücke zwischen Teil 1 und Teil 2 und so begleiten wir die meiste Zeit die Kinder von Jake und Neytiri. Die verhalten sich hier aber so, wie man es nicht nur aus dem Film, sondern auch von Kindern durch Hollywood-Produktionen durchweg gewohnt ist. Sprich: dumm. So gehen sie immer in die nächste Gefahr, um ihren Eltern etwas zu beweisen.

Da ist Jake zwar auf der einen Seite selber Schuld, da er sie zwar ermutigt ihnen dann aber nichts zutraut, was Charaktertiefe angeht gibt es aber von solch wenigen Szenen abgesehen dann leider etwas wenig. Zu Anfang sieht man, wie die Kinder ihre Ikrans bekommen, was leider auch nicht sonderlich interessant ist (außer das Lo’ak zunächst versagt), eben weil man es schon kennt.

Interessanter ist da schon, das Jake und seine Na’avi-Kollegen auch in Schwerelosigkeit trainieren – vermutlich werden hier schon Grundsteine für die nächsten Filme gelegt. Leider ist auch das nach 2-3 Seiten wieder vorbei und bietet uns keinen wirklichen Mehrwert. Gleiches gitl für die Rituale, welche die Na’avi hier abhalten. Hier zeigt sich, das man die Welt eben nunmal nicht 1:1 auf das Medium Comic übertragen kann, denn das gewisse Etwas fehlt.

Schön ist aber zumindest, das die Jahreszahl gesagt wird, welche zwischen Teil 1 und Teil 2 liegen: Fünfzehn Jahre sind es (bzw. mit der Landung der Himmelsmenschen zu Beginn dann 16). Hier endet der Comic mit den Raumschiffen der Menschen im Anflug und wird wohl eine Erklärung liefern, warum man die Ausbreitung der Menschen zunächst nicht wieder verhindern konnte – das dann allerdings in Band 2.

Was uns hier ebenfalls gezeigt wird ist die Geburt von Spider und wie es zu dem Techtelmechtel kam. Was zunächst äußerst interessant beginnt, wird, wie leider auch anderes hier, wieder nach 2-3 Seiten abgewürgt, obwohl gerade solche Sachen für die charakterliche Tiefe ausschlaggebend gewesen wären. Immerhin, am Ende erfahren wir, warum Neytiri so schlecht auf Spider zu sprechen ist, denn er übernimmt die Verantwortung für die Ausflüge der Kinder. Auch hier ist das leider wieder zu wenig, um beim Leser Emotionen zu wecken.

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Leider bleibt die Story dieses ersten Teils an vielen Stellen so blass, wie die der Filmvorlage. Da man Pandora hier eher in dunklen Tönen umsetzt, kommt leider auch die Atmosphäre des Planeten hier nicht so gut rüber, wie es vielleicht beabsichtigt war. Charakterszenen gibt es zwar ansatzweise, wirklich interessante Punkte werden aber nach wenigen Seiten abgefrühstückt. Hier muss der zweite Band erheblich nachbessern, sonst bleibt die Comcireihe wohl eher der Versuch, auf der Avatarwelle noch mal schnelles Geld zu machen.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Leider bleibt die Story dieses ersten Teils an vielen Stellen so blass, wie die der Filmvorlage. Da man Pandora hier eher in dunklen Tönen umsetzt, kommt leider auch die Atmosphäre des Planeten hier nicht so gut rüber, wie es vielleicht beabsichtigt war. Charakterszenen gibt es zwar ansatzweise, wirklich interessante Punkte werden aber nach wenigen Seiten abgefrühstückt. Hier muss der zweite Band erheblich nachbessern, sonst bleibt die Comcireihe wohl eher der Versuch, auf der Avatarwelle noch mal schnelles Geld zu machen.Rezension: "Avatar - Das Blut von Pandora 1"
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