Das Staffelfinale von “Prodigy” zieht wirklich alle Register. Wir sehen uns an, ob die Kids die Sternenflotte retten können. Achtung: SPOILER!
Emotionen pur
Eigentlich könnten wir die Review kurz halten, denn selten gab es eine solch perfekte Folge wie diese hier. Hier stimmt einfach soooo viel! Und das fängt schon bei den ganzen emotionalen Szenen an.
Da ist zum einen der Abschied von Holo-Janeway, den wir als Zuschauer auch irgendwie schon erahnen können. Wer drückt da nicht ein Tränchen raus? Aber auch die Zerstörung der Protostar bewegt. Ja, man hat es wirklich gewagt und das wichtigste Plot Device der Serie zerstört!
Und damit sind dann natürlich auch alle meine Vorhersagen ad absurdum geführt worden. Denn zunächst dachte ich noch, die Crew schippert auch künftig noch mit der Protostar durchs All. Aber weit gefehlt. An dieser Stelle schon mal meine Respektsbekundung an die Autoren: Dass man diesen Weg gegangen ist, damit hätte ich echt nicht gerechnet. Okay, es gibt am Ende ein neues Schiff der Protostar-Klasse, aber trotzdem…
Abschied und Neubeginn
Emotional ist auch Admiral Janeways Rede vor dem Sternenflotten-Ausschuss. Klar, auch diese Rede geizt nicht mit Pathos. Aber sie ist trotzdem um Meilen besser als jede von Burnham geschmetterte Rede.
Dass unsere Freunde künftig als Unteroffiziere (Warrant Officers) bei der Sternenflotte anfangen, ist passend und verschafft der Serie in der zweiten Staffel zugleich eine neue Dynamik. Neu ist auch Zeros Rüstung, der ein Upgrade spendiert wird.
Auch Gwyn und Dal bekommen ihren emotionalen Abschied. Gwyn wird Botschafterin für Solum. Auch das ist durchaus ein passender Weg für sie. Und es bringt wohl auch eine neue Komponente ins Spiel. Wollen wir hoffen, dass sie in der zweiten Staffel wirklich noch einmal auftauchen wird. Wir werden sehen, wohin die Reise für die Kids geht.
Wieder viel Action
Aber auch im zweiten Teil des Staffelfinals kommt die Action nicht zu kurz. Zunächst gilt es, das zerstörerische Feuergefecht unter den Sternenflottenschiffen zu beenden. Als alles verloren zu sein scheint, bleibt eben nur der letzte Ausweg: Die Protostar muss zerstört werden. Aber ob das wirklich den “Virus” aufhalten kann?
Denn eigentlich hat der ja schon die anderen Systeme infiziert. Es ist demnach eine große Schwachstelle, wenn er eine intakte Protostar für sein Zerstörungswerk braucht. Aber gut…
Natürlich kann man hier auch darüber streiten, warum die Freunde plötzlich direkt auf der Erde landen. War die Schlacht wirklich bei der Erde? Wenn ja, dann sind die Verbündeten aber fix da gewesen.
Und dann ist da natürlich auch noch der Shuttle-Replikator…mal wieder. Aber das sind Kleinigkeiten, über die man aufgrund der insgesamt starken Episode auch irgendwie hinwegsehen kann.
Spannende Konstellation für Staffel 2
Wir gehen also mit einer durchaus interessanten Konstellation in die zweite Staffel. Die Kids sind jetzt Unteroffiziere und haben mit Admiral Janeway nun das Original als Mentorin. Aber die hat zugleich auch eine schwierige Mission vor sich. Denn Chakotay sitzt wohl noch immer in der Zukunft fest und muss von dort abgeholt werden. Auch dafür werden in “Supernova, Teil 2” die Weichen entsprechend gestellt.
Übrigens, im Deutschen ist das etwas weniger eindeutig. Da heißt es nämlich, die Nachricht käme zeitversetzt, also “sozusagen vor 52 Jahren”. Im Englischen ist man da mit “52 years from the future” dagegen ziemlich eindeutig.
Wow – Was für ein gelungenes Finale dieses 2 Teilers… Teil 1+2 funktionierend hervorragend… Die Handlung wird gut und sogar Dramatisch aufgelöst. Der Deviner tot, die andere Tante, dessen Namen ich nicht mehr weiß ist geflohen für eine Comeback 😉 Trotzdem kommt der Humor nicht zu kurz, wenn er auch nicht die Intensität von Folge 18 hat, würde hier aber auch nicht passen. Das Finale rund um das Schiffsweite-Virus wurde sogar kreativ gelöst und das wesentlichste, “Star Trek: Prodigy” (PROD) macht hier etwas besser, was ich beim Serien-Finale von “Star Trek: Voyager” (VOY) gänzlich vermisst und kritisiert habe… Da… Weiterlesen »
Naja, ich hab mich eher gefragt, wie die Kids einen Monat in dieser kleinen Konservendose überleben konnten. Und was sie in dieser Zeit erlebt haben – aber vielleicht gibt es ja eine Rückblenden-Folge in der 2. Staffel?
Man achte auf die Registriernummer des Shuttles, welches die Kinder abholt (zu sehen bei Min. 14:21 links im bild): NCC 74656-A.
Ich habe es schon in der letzten Folge gesagt, dass mir diese noch mehr gefallen hat als die 19. Folge. Die Lösung mit der Zerstörung der Protostar ist natürlich mit viel Emotionen behaftet. Ich hätte einfach die Computer abgeschaltet (wie damals in der einen TNG Folge).
Was ich nicht ganz verstanden habe: Der Riss, den die Protostar gebildet hat, ist der identisch mit dem, durch den die Protostar mit Chakotay in die Zukunft geflogen ist?