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StartLiteraturRezension: "Superman 78"

Rezension: “Superman 78”

Nach Batman darf auch Superman eine ureigene Fortsetzung erleben.

Deutscher TitelSuperman 78
OriginaltitelSuperman 78 1-6
Buchautor(en)Robert Vendetti, Wilfred Torres
ÜbersetzerChristian Heiß
VerlagPanini
Umfang (Seiten)148
Preis19 Euro
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2021
ISBN978-3-7416-3018-7

Nach Batman darf auch Superman eine ureigene Fortsetzung erleben.

Inhalt (Klappentext)

Superman ist der größte Held aller Zeiten! Er beschützt die Stadt Metropolis und den gesamten Erdball! Die Menschen lieben und verehren ihn! Aber aus den Tiefen des Alls droht eine ungeheuerliche Gefahr: Das Maschinenwesen Brainiac, das ein unfassbares Geheimnis mit Supermans Heimatplaneten Krypton verbindet, kommt nun zur Erde, um den Mann aus Stahl zu bezwingen! Um die Bürger von Metropolis zu retten, bleibt ihm nur eine Wahl: Er muss sich dem überlegenen Feind ergeben!

Kritik

Wie bereits zuvor bei “Batman 89” ist auch “Superman 78” die direkte Fortsetzung des ersten Superman-Films. Auch hier werden die Nachfolger ignoriert und es wird eine ganz eigene Geschichte erzählt.

Rezension: "Superman 78" 1

Zeichnungstechnisch kann der Band dabei nicht ganz mit dem Batman-Pendant mithalten. Während man dort die Schauspielerkonterfeis durch die Bank weg erkennen konnte, will dies bei Superman nicht immer gelingen. Klar, ein paar ikonische Gesichter wie etwa Christopher Reeve bekommt man einigermaßen hin, beim Rest der filmischen Truppe schauts duster aus. Da hilft es auch nicht, das die Gesichter meist einfarbig und mit weniger Details daherkommen.

Und dann sind da noch die Kampfszenen, die, für einen Supermancomic üblich, auch hier wieder außerordentlich viel Raum einnehmen. Zwar kann man auch hier alle Details gut erkennen, im direkten Vergleich etwa zum erwähnten Batman (ja, es ist halt etwas doof, wenn man beide Comics hintereinander liest) fällt der Handlungsanteil aber etwas ab.

Wie erwähnt geht die Story direct im Anschluss an den ersten Teil weiter und verbindet alter mit neuer Mythologie. So erreicht Brainiac die Erde, und auch Clarks Eltern sind in der Flaschenstadt Kandor noch am Leben. Doch zunächst einmal muss er Lex Luthor um Hilfe bitten. Das lässt sich dieser natürlich nur allzu gerne auf der Zunge zergehen. Schön auch, das ein paar Referenzen an den zweiten Kinofilm eingebaut wurden, auch wenn dies wohl eher eingefleischten Fans etwas sagen dürfte.

Doch damit nicht genug, muss Superman hier zu seinem Wort stehen und ergibt sich Brainiac, wenn er im Gegenzug die Erde verschont. Das ist natürlich durchaus typisch Film-Superman, verliert aber am Ende etwas dadurch, das Brainiac natürlich sein Wort bricht. Okay, genau genommen ist Lex Luthor Schuld, der den Coluaner zur Erde zurückholt und das Planen der Flucht geschah schon vorher, also so ganz genau scheint es Superman mit seinen Worten dann auch nicht zu meinen.

Dafür zählen die Szenen zwischen Clark und seinen echten Eltern zu den kleinen Highlights des Bandes, denn diese sind wirklich stolz auf ihren Sohn. Was die kryptonische Politik angeht hat man aber auch hier schon bessere Verwicklungen von Clark gesehen. Hier wirkt alles etwas schnell abgehandelt und kann nicht wirklich Fuß fassen.

Und so spaßig die Szenen mit Luthor auch sind, so sind sie am Ende auch nichts Besonderes mehr. Übrigens die Szene mit dem Schrumpfversuch von Metropolis hatte man so auch schon öfter gesehen, aber das allein ist noch kein Negativ-Kriterium, verbindet der Band eben mehrere Inkarnationen.

Da ist es eher ärgerlicher, das auch hier der Bösewicht am Ende wieder das Zeitliche segnen muss. Typisch Superheldenfilm eben.

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Die Fortsetzung des ersten Supermanfilms macht zwar Spaß, bietet aber nicht den Charaktertiefgang, den beispielsweise “Batman 89” noch zu bieten vermochte. Das Auftauchen von Brainiac ist nett, hat man aber so ähnlich halt auch schon oft genug gesehen. Hinzu kommen die obligatorischen Klopper-Szenen – hier hätte man stellenweise ein wenig mehr herausschlagen können.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Die Fortsetzung des ersten Supermanfilms macht zwar Spaß, bietet aber nicht den Charaktertiefgang, den beispielsweise “Batman 89” noch zu bieten vermochte. Das Auftauchen von Brainiac ist nett, hat man aber so ähnlich halt auch schon oft genug gesehen. Hinzu kommen die obligatorischen Klopper-Szenen – hier hätte man stellenweise ein wenig mehr herausschlagen können.Rezension: "Superman 78"
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