Der zweite Rebels-Manga bei uns im Review.
Inhalt (Klappentext)
Die Galaxis ächzt unter der Herrschaft des Imperiums. So auch der Planet Lothal. Dort schlägt sich der Straßenjunge Ezra Bridger mit kleinen Gaunereien durch. Eines Tages trifft er auf eine Gruppe von Rebellen, die es auf die gleiche Beute abgesehen hat wie er. Noch ahnt er nicht, dass diese schicksalhafte Begegnung sein Leben verändern wird … Basierend auf der gleichnamigen 3D-Animationsserie!
Kritik
Der zweite Rebels-Manga-Band springt in der Geschichte ein klein wenig nach vorne. Hier befinden wir uns bei einer Nacherzählung von Episoden etwa zur Mitte der ersten Staffel. Manga-typisch sind die Zeichnungen wieder in Schwarzweiss gehalten und man liest den Band verkehrt herum. Die Ähnlichkeiten zu den Rebels-Pendants sind aber dennoch gegeben, auch wenn man in den Kampfszenen vielleicht zweimal hinschauen muss. Hier wirken farbige Panels zur Abgrenzung stellenweise eben doch besser, aber sei es drum. Natürlich darf der asiatische Einfluss nicht fehlen und die Figuren dürfen in ein paar typischen Posen agieren, etwa beim Lichtschwertkampf.
Wie erwähnt handelt es sich hier um die Nacherzählung von Folgen aus der ersten Staffel, wobei natürlich vor allem die Anwesenheit des Großinquisitors zu punkten vermag. Auch das man Ezra und Kanan mit Luminarias Leiche in die Falle lockt, sollte nun, über 6 Jahre nach der Erstausstrahlung der Folge hoffentlich kein Spoiler mehr sein. Man hat sich also für den Manga Folgen ausgesucht, die durchaus als Highlight der ersten Staffel dienen.
Auch wenn sich vorrangig alles um Ezra und Kanan dreht, die an dieser Stelle beide eine Entwicklung durchmachen, sind auch andere Charaktere noch prominent vertreten, wie etwa der erste Kampf zwischen Zeb und Kallus, die ja später dicke Freunde werden. Das ist an und für sich eine gute Wahl, auch wenn die entsprechenden Szenen etwas kurz sind. Etwas kurz fallen dann auch Heras und Sabines Storyanteile aus. Die Mädels sind zwar unterstützend da, erhalten aber im Vergleich zum Rest eben keine Charakterszenen. Aber es können ja nicht in jedem Band alle Figuren im Vordergrund stehen.
Anzumerken ist vielleicht noch, dass der Band seine Story etwas gerafft erzählt, was man natürlich auch tun muss, wenn man mehrere Folgen in einen Comic von etwas über 100 Seiten packen will. Insgesamt kann man, von einigen Stellen vielleicht abgesehen, der Handlung aber durchaus gut folgen. Ezra erfährt am Ende etwas über seine Eltern und Kanan ringt sich dazu durch, den Jungen auszubilden, die Status Quo-Falle ist in jedem Fall durchbrochen.