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StartLiteraturRezension: "Spider-Woman 3: Auf Messers Schneide"

Rezension: “Spider-Woman 3: Auf Messers Schneide”

Wir sehen uns den neuen Spider-Woman-Band in der Schnapszahl-Rezension an. Dies ist nämlich Rezension 2222 unseres Kollegen Thomas Götz.

Deutscher TitelSpider-Woman 3 - Auf Messers Schneide
OriginaltitelSpider-Woman 11-16
Buchautor(en)Karla Pacheo, Pere Perez
ÜbersetzerCarlin Hidalgo
VerlagPanini
Umfang (Seiten)136
Preis17 Euro
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2021
ISBN978-3-7416-2560-0

Wir sehen uns den neuen Spider-Woman-Band in der Schnapszahl-Rezension an. Dies ist nämlich Rezension 2222 unseres Kollegen Thomas Götz.

Inhalt (Klappentext)

essica Drew ist die taffe Superheldin Spider-Woman, und das hat katastrophale Auswirkungen auf ihr Leben. Nicht genug, dass zwei schwertschwingende, bankräuberische Brüder einen Restaurantbesuch von Jess und ihrem Freund Roger unterbrechen. Darüber hinaus nehmen auch noch skrupellose Söldner wie Lady Bullseye Spider-Woman ins Visier. Und wieder einmal geht es um Jessicas Familie.

Kritik

Mit „Spider-Woman Band Drei“ geht die Saga um Jessica Drew weiter. Zeichnungstechnisch kann man nicht meckern, hier befindet man sich auf gutem Superheldenniveau. Die Panels wirken farbenfroh, selbst in dunklen Umgebungen, von den Actionszenen ist immer alles detailliert zu erkennen und auch die Charaktere wirken plastisch genug, um Emotionen widerzuspiegeln.

Rezension: "Spider-Woman 3: Auf Messers Schneide" 1

Bei der Handlung setzt man zunächst bei Jessicas Familienproblemen an, denn sie versucht, wie schon zuvor, Superheldendasein und Familienleben unter einen Hut zu bringen. Das ist natürlich nicht leicht, wenn man sie immer braucht und sie mitten in wichtigen Gesprächen weggerufen wird.

Folgerichtig geht auch ihre Beziehung in die Brüche.

In dieser ersten Hälfte der Geschichte ist das persönliche Drama von Jess interessanter als die Bösewichte rund um eine alte Schwertgang, die natürlich auch etwas mit Magie hantieren. Das die Actionszenen hier nur Beiwerk sind und die eigentliche Handlung auf Charakterebene stattfindet, ist an der Stelle ein großes Plus.

Im weiteren Verlauf geht die Story um Jessicas Bruder, der aus der Heilformel des letzten Bandes Profit schlagen will. Hier gibt es zwar ein paar Actionsequenzen mehr, aber man hat auch hier darauf geachtet, dass die Charaktere im Mittelpunkt stehen. Auf der einen Seite ist ihr Bruder skrupellos und will sogar für den Profit die eigene Tochter opfern. Auf der anderen Seite liebt er sie (und seine Freundin, die auch nicht ganz unschuldig ist) wirklich, und so kommt hier ein wirklich gut umgesetztes Dilemma zum Tragen.

Falsch ist die Handlungsweise natürlich alle mal und so tun sich Rebecca und Jess am Ende zusammen, wobei sich auch ihre Neffin als schlagkräftige Ergänzung herausstellt. Generell kann man sagen, das man von diesem Team auch künftig gerne mehr zeigen darf.

Doch das ist noch nicht alles, denn auch der Humor kommt hier nicht zu kurz. Generell scheint es ja bei Spider-Helden so üblich zu sein, das sie bei jedem Schlag einen witzigen Spruch auf den Lippen haben. Auch Jessica steht ihren Comicpendants hier in nichts nach. Im Gegensatz zu Spider-Man, wo es manchmal schon aufgesetzt wirkt, fügen sich Jessicas Flapsereien etwas natürlich in das große Ganze ein. Dabei wird der Humor hier auch eher dezent eingesetzt, aber er ist dennoch passend und ergibt sich teils sogar aus der Situation. Etwa wenn Jess nochmal umdreht, weil sie ihr Essen vergessen hat (!) oder wenn sie mit einem lahmen Boot die Verfolgung des deutlich schnelleren des Gegners aufnehmen muss.

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Charakterszenen, eingebettet in Actionszenen, Familienprobleme des Alltags und dann auch noch typischer Marvel-Humor – da kann man auch die etwas Schwächeren klischeehaften Bösewichter verzeihen. Insgesamt ist der Band durchweg gelungen.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Charakterszenen, eingebettet in Actionszenen, Familienprobleme des Alltags und dann auch noch typischer Marvel-Humor – da kann man auch die etwas Schwächeren klischeehaften Bösewichter verzeihen. Insgesamt ist der Band durchweg gelungen.Rezension: "Spider-Woman 3: Auf Messers Schneide"
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