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StartLiteraturSuperheldenRezension: "Catwoman - Soulstealer: Gefährliches Spiel"

Rezension: “Catwoman – Soulstealer: Gefährliches Spiel”

Der Comic zum gleichnamigen Roman, bei Panini Ink auf Deutsch.

Inhalt (Klappentext):

Vor zwei Jahren wurde Gotham Citys gefährlichste Straßenkämpferin Selina Kyle gezwungen, die Stadt zu verlassen. Nun kehrt sie zurück als vermögendes Partygirl Holly Vanderhees. Getarnt als neuestes Mitglied von Gothams High Society geht Selina mit den Schönen und Reichen der Stadt auf Tuchfühlung und leert ihnen nachts als Meisterdiebin Catwoman die Taschen. Dabei ist ihr Luke Fox alias Batwing auf den Fersen, der in Batmans Abwesenheit über die Stadt wacht. Doch Catwoman landet einen Coup nach dem anderen. Sie scheint ihm immer einen Schritt voraus zu sein – und einen weit größeren Plan zu verfolgen, der ganz Gotham ins Chaos stürzen soll. Ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt, denn was Catwoman nicht ahnt: Ihr attraktiver Nachbar, dem sie immer näher kommt, ist kein Geringerer als ihr Widersacher Batwing!

Catwoman - Soulstealer
Catwoman – Soulstealer

Kritik

“Catwoman – Soulstealer” ist der Comic zum gleichnamigen Jugendroman, der schon vor einigen Jahren – auch auf Deutsch – erschienen ist. Nun erscheint er also bei Panini Ink. Unter diesem Label sind auch die anderen Comicfassungen der anderen Icons of Heroes-Bände bislang erschienen (und natürlich noch ein paar mehr).

Zeichnungstechnisch muss man sich erstmal an den Comic gewöhnen. Zwar sind die Figuren allesamt gut getroffen, wenn auch natürlich in ihrer jugendlichen Form dargestellt, der Comic ist aber fast durchgehend in schwarzweiss (bzw. Blautönen) gehalten. Wobei, so ganz korrekt ist das nicht, denn es gibt farbige Akzentuierungen. So erscheint Catwomans Kostüm im dezenten lila, Batwings Symbol glänzt immer Geld und auch sonst haben einzelne Szenen Farbtupfer erhalten. Nun zeichnen sich die Panini Ink Bände ja seit jeher dadurch aus, das eher einfarbige Flächen in den Panels vorherrschen. Auf jedenfall ist der Stil gewöhnungsbedürftig und man muss aufpassen, das die Details nicht in den vielen schwarzen Hintergründen verschwinden.

Der Roman selbst bot die Entdeckungsreise von Selina, welche von der Liga ausgebildet wurde. Während man dort allerdings ein paar Hundert Seiten mehr zur Verfügung hat, um ihre Ausbildung und ihr Innenleben zu beschreiben, fehlt dies beim Comic fast schon komplett. Auch weil man natürlich die ein oder andere Szene etwas kürzer halten musste.

Dies führt dazu, das man hier länger braucht, um sich in Selina einzufühlen. So richtig Schwung kommt erst gegen Ende in die Charakterkonstellationen, wobei natürlich wie im Roman auch hier im Comic die Dynamik zwischen Harley und Ivy erstaunlich gut mit rein spielt. Vor allem letztere bekommen hier im Buch auch noch genug Raum, obwohl es sich ja eigentlich um ein Catwoman-Comic handelt. Aber irgendwie gehört das Dreamduo ja zu ihr dazu.

Und dann ist da auch noch Batwing aka. Luke Fox, der schon fast zur Randfigur degradiert wird und eher als Love Interest herhalten darf. Natürlich kriegt er zunächst ordentlich auf die Schnauze und es ist etwas schade, das er eher abseits mitmischt. Andererseits sind die Frauen im Band recht stark dargestellt und machen das locker wieder wett. Im Comic wirkt die sich entwickelnde Beziehung der beiden übrigens nicht ganz so stark nach wie im Roman.

Am Ende ist auch Selina eher selbstlos und offenbart, das sie trotz der Diebstähle eigentlich eine Heldin ist. Auch dieser Abschluss kommt emotional daher und ist gut umgesetzt, wobei das Ende natürlich Lust auf mehr macht.

Fazit

Trotz einiger Schwächen vor allem in der B-Note zieht auch der Comic vor allem gegen Ende ganz gut und spannend an. Insgesamt geht das durchaus in Ordnung.

Bewertung [usr 3.5]
Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Louise Simonson
Zeichner: Samantha Dodge
Originaltitel: Catwoman – Soulstealer Graphic Novel
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2021
Übersetzer: Sanni Kentopf
Seitenanzahl: 212
Preis: 16,99.- Euro
ISBN: 978-3-7416-2120-8
Verlag: Panini

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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