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StartLiteraturAudio Books & HörspieleRezension: "Jan Tenner 16 - Zweisteins Vermächtnis"

Rezension: “Jan Tenner 16 – Zweisteins Vermächtnis”

Weiter geht’s mit Folge 16 der neuen Jan Tenner-Serie. Auch diese sehen wir uns an, aber Achtung, Spoiler!

Cover

Das Cover zu Folge 16 besteht aus Jan und Futura, die vor Computerkonsolen stehen. Im Hintergrund ist Zweistein auf eben diesen Konsolen zu sehen (und wenn wir uns gleich die Story ansehen, wird offensichtlich werden, warum dies so ist). Zweistein hat dabei sein altes diabolisches Lachen der Classic-Serie, was natürlich für Fans eine nette Referenz ist.

Insgesamt ist das Cover in Ordnung, wenn auch vielleicht kein Überflieger. Aber es ist schön, dass in der aktuellen Staffel auch mal ein Cover ohne Tanja zu sehen ist. Rezension: "Jan Tenner 16 - Zweisteins Vermächtnis" 1

Story

Die Geschichte setzt dort an, wo der Vorgänger geendet hat. Zweistein ist tot, aber eigentlich auch nicht, denn sein Hirn lebt noch. Damit ist er technisch gesehen wohl im Koma. Um ihn zu retten wird er einfach in den Computer des Instituts transferiert. Auch das ist ein Plot der 80er, den man aber so oder so ähnlich schon Dutzendfach gesehen hat. Und als solches wissen wir auch, dass es nie eine gute Idee ist, böse Genies in einen Computer zu übertragen. Ironischerweise ist das genau das, was das Hirn zwei Folgen vorher in ähnlicher Weise auch vorhatte…

Wobei wa dann doch etwas verwundert, dass die Helden sich hier schon ziemlich stark für Zweistein einsetzen. Selbst Mimo, der hier in neuer Besetzung zurück ist, ist da eifersüchtig. Wobei man sich zunächst für Zweistein einsetzt, dann aber skeptisch wird. Das passt nicht so recht zusammen. Und ja, es mag in 30 Jahren viel passiert sein und man mag auch wirklich mit Zweistein eine Freundschaft geschlossen haben, aber selbst Freunde sollten irgendwann akzeptieren, das es mal gut ist und Personen sterben müssen. Klar, dann fällt ein potentieller Hörspielcharakter weg, aber dafür hat man auch Raum für Neues.

Wie etwa Zeno. Der Bursche erwacht nämlich im wahrsten Sinne des Wortes bei seiner Pflegefamilie und kann nun sprechen. Um wen es sich dabei handelt, bleibt zunächst offen. Zweisteins Sohn? Ein Jan Tenner-Klon? Nun, diese Frage bleibt natürlich spannend und stellt auch den Cliffhanger. Übrigens wird auch Jans Schwester Lara wieder mal erwähnt, auch wenn sie erneut keinen Auftritt hat, was etwas schade ist. Und auch nicht vergessen hat man die Herkunft der Vögel, über die fleißig debattiert wird. Vielleicht wird hier ja doch noch was zu den Vögeln kommen. Ebenfalls nett ist, dass man hier nun etwas mehr von der Welt bzw. der Erde der Zukunft erfährt. Von der Gleitertechnologie bis hin zu Smart Koms.

In der Zwischenzeit erweist sich Zweistein als überfürsorglich und teilt etwa die Nahrung rationiert zu, sehr zum Leidwesen der Tenners. Man ist hier also nicht den Weg gegangen und zeigt ihn als irre, was schön ist und auch beim Zuschauer die Vermutung bestärkt, das sich der Bösewicht wirklich geändert hat. Leider zieht man das aber nicht konsequent durch.Rezension: "Jan Tenner 16 - Zweisteins Vermächtnis" 2

Im letzten Drittel der Handlung schlägt man nämlich wieder den altbekannten Pfad ein. Zweistein ist doch böse, hat alle über 30 Jahre manipuliert und will nun wieder die Weltherrschaft. Auch wenn es vielleicht zu seinem Wahnsinn passen mag, ist diese Entwicklung ob der letzten Folgen halt nicht nur schade sondern auch richtig klischeebehaftet. Und wie man aus ähnlichen Stories weiß, hätten die Helden eigentlich schon verloren, denn sobald ein Rechner Zugriff zum Internet hat, kann sich der Bösewicht überall verbreiten und hat schon gewonnen. Was für ein Glück, das Zweistein hier erstmal nur das Institut umwandeln will in seinen neuen Palast.

Die Lösung erfolgt auf dem Fuße, denn durch einen Trick kann man Zweistein in einen separaten Speicher laden und isolieren. Ob das seinen Tod bedeutet oder er nun wie Moriarty aus Star Trek in seiner eigenen kleinen Welt herumgeistert, wird wohl die Zukunft zeigen (und ob man ihn künftig nochmal irgendwo in eine Geschichte einbauen will). Wie das ganze gelingt, immerhin kontrolliert Zweistein ja die Computer des Instituts? Mithilfe eines autonomen Roboters namens Andro-Med-A (wirklich so schleppend ausgesprochen daher hier mit Bindestrichen). An und für sich ist die Idee ja in Ordnung – würde sie nicht aus heiterem Himmel kommen und man von Andro-Med-A nicht einfach nur in einem Voice Over erfahren. Wäre der Charakter (oder das Gimmick, es hat keine Sprechrolle) schon früher eingeführt oder wenigstens mal erwähnt worden, hätte man hier nicht so den Eindruck einer Deus Ex Machina-Lösung, die aus dem Hut gezaubert wird, weil man sie halt eben mal braucht. Auch das ist leider sehr schade und drückt die Folge in der Bewertung deutlich nach unten.

Fazit

Ein starker Anfang, der vor allem dadurch lebt, das man auch als Hörer noch Sympathien für den geläuterten Zweistein aufzubringen vermag, verpufft am Ende dadurch, das man dann doch die Klischeeschiene gefahren ist und eine Lösung aus dem Hut zaubert, die buchstäblich aus dem Nichts kommt. Hoffentlich geht es in der nächsten Folge wieder aufwärts.

Bewertung [usr 3]

Quick-Infos

Autor: Kevin Hayes
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2021
Hörspiellänge: ca. 54 Minuten
Preis: 8,99 Euro
Label: Zauberstern/Kiddinx
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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