Ausgabe 103 der Monatsreihe steht ins Haus und beschert uns die Fortsetzung der Geschichte.
Inhalt (Klappentext)
Da seine Kräfte außer Kontrolle geraten sind, ist Darth Vader verletzlicher als je zuvor – der perfekte Zeitpunkt also, um von einem seiner treuesten Verbündeten verraten zu werden … Plus: Meister Yoda und Anakin Skywalker im Kampf gegen einen kolossalen Mega-Droiden.
Kritik
Ausgabe 103 setzt, im Vergleich zu den direkten Vorgängern, den Zeiger wieder etwas nach oben. Okay, Zeichnungstechnisch wirken vor allem Yoda und Anakin wieder etwas kantiger als in vergleichbaren Star Wars-Comics zuvor, während bei Vader der Detailgrad wieder hoch ist. Es geht diesmal sehr viel um Action, so dass die Charaktere nur wenig Emotionen transportieren (müssen), aber auch diese Actionsequenzen machen Spaß und man kann immer alles deutlich erkennen.
Storytechnisch geht es hier zwar nahtlos weiter, aber immerhin mit einigen schönen Kniffen. Jedem dürfte klar sein, das Anakin und Yoda den feindlichen Droiden bezwingen. Die Lösung ist hier aber recht pfiffig, denn Yoda klettert hinein und macht eine unfreiwillige Reise. Erinnert vielleicht etwas an “The Boys” und wie Translucent von innen angegriffen wurde, funktioniert aber hier als Abwechslung recht gut.
Am Ende darf Yoda sogar darüber sinnieren, dass er sich versteckt, weil er der Meinung ist, er ist mitschuldig am Imperium, immerhin konnte er Palpatine nicht aufhalten. Das riecht ja geradezu nach Charakterszenen, die man im nächsten Heft hoffentlich aufgelöst gekriegt. Charakterlich nähern sich hier auch Yoda und Anakin an, was auch gut funktioniert.
Die Vader-Story macht zunächst mal einen Rückblick, denn die Droiden, die Vader angreifen, kennen Leser der verschiedenen Reihen schon, denn es sind solche, die schonmal vom Dunklen Lord getötet wurden. Die legen sich hier einen Plan zurecht, um ihn aufzuhalten. Auch hier wissen wir natürlich, dass es nicht funktionieren wird, aber auch hier macht das “Wie” am meisten Spaß. Dabei ist der neue Schild von Vader auch nicht mehr die Deus Ex-Machina-Lösung, die er noch in den letzten Bänden war.
Auch wenn die Seiten hier von Kampf geprägt sind, machen auch sie durchaus Spaß. Vor allem Triple X ist mit seiner schwankenden Meinung wieder eines der Highlights und auch Aphra und Ochi sind für den ein oder anderen One-Liner gut. Da gibt es vielleicht wenig allgemeine Charakterentwicklung, aber das ist hier auch nicht wichtig. Hier steht einfach sich berieseln lassen im Vordergrund.
Am Ende erweist sich aber auch dieser Angriff als ein Plan von Vader für eine Droidenarmee – und man darf gespannt sein, wohin diese Reise noch führt.