Der dritte Band von She-Hulk bringt wieder etwas Wirbel in die Beziehung. Wir wirbeln die Review auf.
Inhalt (Klappentext)
WER STIEHLT SHE-HULKS HERZ? Jennifer Walters ist eine Anwältin, die Heldin She-Hulk und Mitbegründerin vom Fight Club für Superwesen! Während ihre Beziehung mit Jack of Hearts zwischen romantisch und kompliziert pendelt, hilft Jen den Fantastic Four beim Bewachen eines geheimen Labors. Der mysteriöse neue Superdieb, der es auszurauben versucht, kann nicht nur mit She-Hulks Kraft mithalten, sondern verdreht ihr auch noch den Kopf.
Kritik
Der dritte neue She-Hulk-Band zeigt uns Jen wieder in unmöglichen Situationen. Was die Zeichnungen angeht, wirken die nicht ganz so plastisch, wie andere Superheldencomics und sind einen Tick mehr comichafter. Schlecht sind sie aber nicht und man gewöhnt sich schnell daran. Zudem werden die Emotionen der Charaktere gut rübergebracht und selbst in den (wenigen) Actionszenen gibt es immer alle Details zu sehen.
Auch storytechnisch kann sich der Band sehen lassen. So wird sich hier wieder auf Jen als Charakter konzentriert und an ihren Zweifeln und Ängsten gearbeitet. Das ist dann gepaart mit humorigen Szenen, was man schon kennt, was aber auch hier wieder eine echt gute Mischung ist. Vor allem Szenen wie das Treffen des Buchclubs sind hier ein echtes Highlight, kommt doch auch die Heldenriege um die Defenders exzessiv zum Einsatz. Die kennen die deutschen Zuschauer wohl am ehesten aus den Netflix-Serien. Obwohl es eher Cameos sind, machen sie auch hier unglaublich Spaß.
Die wahre Dynamik kommt aber natürlich von der Interaktion von Jen und dem neuen Schurken Scoundrel. Der ist genau genommen ein Dieb, macht Jen aber Avancen. Und ja, man spürt es förmlich auf den Seiten knistern, denn eigentlich hat Jen ja gerade einen Freund. Dabei wird man als Leser genauso hin- und hergerissen wie sie. Denn Nicolas ist recht sympathisch, nur um im nächsten Moment alles wieder umzuwerfen. Tollpatschigkeit oder Kalkül? Und wohin wird das mit Jen noch führen?
Die ganze Szenerie zwischen den beiden lebt von solchen Szenen, die selbstredend das nächste Highlight des Bandes sind. Das gipfelt in einer netten Schlusssequenz, die Jens Entscheidung zementiert und gerade deswegen erneut sehr gut funktioniert. Daher gibt es an diesem Band zusammengefasst erstaunlich wenig auszusetzen, denn die Geschichte kann von vorne bis hinten halten, was sie verspricht.