Mit Folge 25 wird der Zweiteiler der letzten Folge aufgelöst. Wir sehen uns in der Spoilerreview im Detail alles an.
Cover
Das Cover zeigt diesmal Jan Junior und Schkent, der gerade aus seinem Kokon befreit wird (oder entkommt). Wie bereits bei Folge 24 ist auch das eine Szene, die exakt so in der Folge vorkommt.
Das Ganze ist vor dem Hintergrund eines Raumschiff-Korridors mit Licht und Schatten und geht voll in Ordnung. Es ist zwar keine Action hier zu sehen, aber es muss ja nicht immer in die Vollen gehen.
Story
Die Handlung geht natürlich, wie könnte es bei einem Zweiteiler anders sein, dort weiter, wo der Vorgänger endete. Die junge Garde ist gefangen genommen worden und wird untersucht, was natürlich Assoziationen an Alien-Experimente weckt.
Immerhin schaffen sie es, auszubrechen und mit Hilfe von Schkent, den sie unterwegs finden, das Schiff auszuschalten. Soweit so gut und es ist schön, dass hier Jan und Lara (und Tanja) wieder federführend sind. Irgendwem könnte zudem eine Sonde eingesetzt worden sein, was in Zukunft für eine Fortsetzung spricht.
Leider ist der neue Charakter des Schkent ein klein wenig überflüssig. Ja, er hilft dabei, die feindlichen Zazz und das Schiff auszuschalten und generell sind neue Aliens ja immer zu begrüßen, ein bisschen klischeehaft ist das Auftreten aber auch und, wenn mans genau nimmt, auch wiederum etwas überflüssig. Aber sei es drum.
Viel schwerer wiegt da schon, dass extra die alte Garde auftauchen und die jungen Leute retten muss. Ja, die Story ist so und eigentlich haben sich Lara und Co. selber befreit, ein kleiner Nachgeschmack bleibt aber schon, dass die Lage ohne die Classic-Garde nicht gelöst werden konnte. Nicht falsch verstehen, generell ist nichts dagegen zu sagen, eine Folge die neue Truppe und in der nächsten, wie hier, die alte in den Mittelpunkt zu stellen. So kommt eine wunderschöne Dynamik rein. Es hätte aber durchaus ein bisschen weniger “Ohne die Classic-Garde kriegen sies nicht gebacken”-Feeling sein dürfen. Dafür agieren die Charaktere, ob alt oder jung, wieder gewohnt gut zusammen, auch mit den Leonen.
Hier überzeugt die Kooperation mit den Katzenwesen, die hier groß in Erscheinung treten. Das ist eine Weiterentwicklung, die man sich schon früher gewünscht hätte und die passender ist, als die Leonen in Zweisteins Erben zu pressen. Natürlich darf man fragen, warum man den Technologietausch, der am Ende hier angestoßen wird, dann nicht schon früher in Erwägung zog, immerhin sind seit der alten Serie 30 Jahre ins Land gezogen. Das mag den normalen Hörern weniger sauer aufstoßen, für Fans der alten Riege (sic!) fallen solche Unstimmigkeiten halt auf.
Und ja, die Lösung kommt auch ein wenig aus der (Täuschen)-Retorte. Es ist ja in Ordnung, dass der Trick hier voll aufgeht und die Raumschlacht eher kurz abgehandelt wird – sowas ist im Hörspiel eh immer schwer umzusetzen. Insgesamt geht das daher schon in Ordnung, auch wenn ich mich als Zazz durchaus gefragt hätte, ob 50 000 (!) Schiffe realistisch sind. Eigentlich hätten sie nur auf eines der Fake-Schiffe feuern müssen, um die Täuschung zu durchschauen. Manchmal ist halt weniger mehr.