Bereits auf 24 Folgen hat es die neue Jan Tenner-Serie inzwischen gebracht. Wir sehen uns in dieser Spoilerreview die Episode im Detail an.
Nur noch weitere 20 Folgen, dann hat man die Classics eingeholt. Und ja, das werden wir hoffentlich noch erleben. Zumindest sind wir auf einem guten Weg.
Cover
Das Cover zeigt ein Spinnenwesen, welches auf Jan und Tanya, welche hinter einem Felsen Deckung suchen, feuert. Das sieht so weit ganz gut aus und da die Szene auch so im Hörspiel vorkommt, geht sie natürlich voll in Ordnung. Im Hörspiel selber gibt es dann bei der Szene auch eine Referenz an die erste Jan Tenner-Folge “Angriff der grünen Spinnen”. Sagt sicher nur Fans der ersten Stunde was, ist aber in jedem Fall ein gutes Easter Egg.
Story
Nach der One Shot-Folge 23 startet nun eine neue Story, die erfrischenderweise mal nichts mit Zweistein oder dem Weltuntergang zu tun hat. Man macht hier sogar einen Sprung von einem Jahr in die Zukunft. Die Menschen haben weiter das All erforscht und neue Kontakte geknüpft, in diesem Fall mit dem Planeten Nyrad. Ganz klassisch also und trotzdem ein guter Ansatz.
Hier sind dann auch Jan Junior, Lara und Tanya unterwegs. Man macht also der jungen Garde Platz und man muss sagen, dass das Zusammenspiel der Drei trotz einiger Kabbeleien ganz gut funktioniert. So geht das Abtreten der alten Garde an die neue Generation also weiter vonstatten – Backup muss sein. Schön ist zudem, dass sich die Kritik hier zu Herzen genommen wurde und vor allem Lara weiter (mit) im Rampenlicht stehen darf. Das kann man an der Stelle nur begrüßen.
Aber keine Angst, so ganz muss man auf die klassische Riege nicht verzichten, denn auch die dürfen in einer Nebenhandlung glänzen. Die ist zwar wirklich sehr schmal und auch etwas überflüssig, aber das wird sich wahrscheinlich in der nächsten Folge ändern, denn man bricht zur Hilfe auf. Dabei punktet vor allem der Schluss, der erneut eine Referenz an die Vergangenheit ist. Denn man kontaktiert die Leonen. Die waren bisher nur als Handlanger von Zweisteins Erben aufgetreten, wobei sie eher keine gute Figur machten. Auch das wird hoffentlich in der nächsten Episode besser.
Zudem wird auch wieder gutes Worldbuilding betrieben, denn es wird darauf eingegangen, dass die Menschen durchaus Raumschiffe haben, nur eben keines mit einem Hyperantrieb wie der Silbervogel. Wir hatten ja in der Vergangenheit schonmal eruiert, dass wir uns etwa im Jahr 4000 befinden und bei dem Hintergrund wäre alles andere auch unglaubwürdig. Ist zwar nur ein kleines Detail, aber schön, dass man dran gedacht hat.
Auf Nyrad entwickelt sich dann ein kleines Mysterium, denn der titelgebende Moloch greift an und vertreibt erstmal alle. Nun gilt es, sich vorsichtig anzunähern und Aufklärungsdaten zu sammeln. Auch hier kommt die Fremdartigkeit sowohl des Gegners als auch von Nyrad ganz gut zum Tragen. Insgesamt wird die fremde Welt ganz gut dargestellt, auch wenn Jan Jr. nach einem Jahr schonmal vom Sprachserum gehört haben dürfte (benannt übrigens nach den berühmten Sprachkursen der Gegenwart). Aber das ist Herummeckern an Kleinigkeiten.