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StartLiteraturRezension: "The Expanse - Der Ursprung"

Rezension: “The Expanse – Der Ursprung”

Deutscher TitelThe Expanse - Der Ursprung
OriginaltitelThe Expanse - Origins
Buchautor(en)Haillie Lambert, Georgia Lee, Huang Danlan
ÜbersetzerKatrin Aust
VerlagPanini
Umfang (Seiten)128
Preis17
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2017
ISBN978-3741635519

Die Hintergrundgeschichte unserer Expanse-Helden in Comicform liegt nun, nach vielen Jahren, auch auf Deutsch vor. Wir schauen rein und klären, wie interessant es wirklich ist.

Inhalt (Klappentext)

Basierend auf den Bestseller-Romanen und der erfolgreichen TV-Serie The Expanse enthüllt der erste offizielle Comic zur gefeierten Space-Saga die bisher unbekannten Ursprünge der Besatzungsmitglieder der Rocinante. Als interplanetare Spannungen ihren Höhepunkt erreichen, gerät die Besatzung der Rocinante in einen Konflikt, der die gesamte menschliche Zivilisation zu zerstören droht. Doch bevor sie zu Helden wurden, erlebte jedes Mitglied der Besatzung Momente, die sie prägen und die sie dem Schiff, das sie jetzt ihr Zuhause nennen, einen Schritt näher brachte.

Kritik

Eigentlich kommt dieser Comic etwas zu spät, denn die Expanse-Serie ist ja jetzt schon vorbei. Das englische Original erschien bereits 2017, also noch relativ früh während der Serie. Jedoch könnte man natürlich argumentieren, dass man sich auf die Bücher statt auf die Serie stützt, da bei den Zeichnungen aber die Schauspieler ziemlich eindeutig als Grundlage benutzt wurden, zählt auch das nicht. Womit wir auch direkt beim ersten Kritikpunkt wären, denn obwohl die Zeichnungen der Charaktere an die Schauspieler erinnern, sind die Hintergründe meist einfarbig gehalten, was dem ganzen insgesamt einen recht plumpen Look verleiht. Der Detailgrad ist zwar immer noch so gut, dass man Emotionen bei den Charakteren ablesen kann, vor allem bei den Hintergrunddetails macht man hier aber einige Abstriche.

Rezension: "The Expanse - Der Ursprung" 1

Storytechnisch hat man es hier mit Einführungsgeschichten zu den Hauptcharakteren zu tun – aber das steht ja quasi schon auf dem Cover. Das zeigt uns eben alle fünf Charaktere, um die es hier geht, in Großaufnahme – und auch hier eben eindeutig an die Schauspieler angelehnt. Nahezu alle Geschichten spielen acht Jahre vor den Ereignissen aus der Serie und zeigt, was die Charaktere da so getrieben haben.

Los geht es mit Holden, der frisch im Dienst gleich mal einen Befehl verweigert – und sich herausstellt, dass seine Instinkte recht haben sollten. Trotzdem wird er dafür gefeuert, denn seine Vorgesetzten sind die üblichen Sturköpfe, die man auch aus Star Trek kennt. Wobei sein Captain durchaus sein Potenzial erkennt. Insgesamt ist Holdens Story mit am intensivsten und zeigt sehr deutlich, wie er tickt und für seine Prinzipien einsteht. Natürlich ist es ironisch, dass wir nun wissen, dass er später quasi “Präsident” wird, wenn sein Captain ihm sagt, er erreicht Großes. Zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung des Comics wusste das allerdings noch niemand.

Die zweite Story dreht sich um Naomi – wobei das so nicht ganz korrekt ist, denn Amos ist auch mit dabei. Im Grunde haben wir es hier mit dem ersten Zusammentreffen der beiden zu tun, als Naomi einen guten Ingenieur sucht. Obwohl Amos ein harter Kerl ist und überall aneckt, lernen die beiden schnell, sich zu vertrauen. Auch das ist gut umgesetzt und man kann jeden Schritt unserer Helden nachvollziehen.

Etwas ab fällt dann die dritte Story um Alex Kamal. Diese spielt eher in einer “ländlichen” Gegend, zwar auf dem Mars, aber hier sind Sci-Fi-Elemente rar gesät, denn es könnte auch jede x-beliebige Stadt in unserer Zeit sein. Alex will sich eigentlich zur Ruhe setzen, als seine Frau ein Kind bekommt. Aber als sie dieses verliert, zieht sie sich weiter zurück und auch Alex entscheidet sich, wieder zu fliegen, was den Bruch natürlich vergrößert. Schön ist hier, dass man das Unheil kommen sieht und man daher auch hier die Motivation von Alex nachvollziehen kann. Die Geschichte erreicht aber nie den emotionalen Impact, den etwa die ersten beiden haben, obwohl die Geschichte ja eigentlich tragischer ist.

Die dritte Story im Bunde handelt von Amos, und ist etwas redundant, da wir ja eigentlich seine Story zusammen mit der von Naomi gesehen haben. Demzufolge sehen wir hier auch nur einen Traum von Amos, in dem er um sein Leben “spielt” und wohl einige Figuren aus seiner Vergangenheit auftauchen. Stellenweise ganz witzig umgesetzt, im Großen und Ganzen aber viel zu wirr, um von wirklichem Interesse zu sein. Die Geschichte endet dann auch mit einem nachdenklichen Amos und das war’s.

Die letzte Story im Bunde dreht sich um Miller, der hier einen Menschenhandelsring aufdecken will, und dabei teilweise versagt. Hier ist die Stimmung wieder sehr gut eingefangen, vor allem, weil er es nicht schafft, alle Kinder zu befreien und es einen bitteren Verlust gibt. Auch wenn seine Freundin ihm hilft, ist dies wohl die intensivste der fünf Geschichten.

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Rezension: “Dune Part 2”

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Zum Streaming-Start haben auch wir endlich "Dune 2" geschaut - und gehen mit dieser Spoilerkritik in die Vollen. Der zweite Teil Eigentlich war ja ein Kinobesuch...
Insgesamt ist der Band etwas durchwachsen. Von den fünf Geschichten sind zwei eher mittelmäßig, die anderen sind zwar recht interessant umgesetzt, einen echten "Mehrwert" (in Form aufregender neuer Erkenntnisse) bietet aber (außer vielleicht die um Miller) keine. Fans greifen natürlich zu, alle anderen werfen aber besser erstmal so einen Blick rein.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Insgesamt ist der Band etwas durchwachsen. Von den fünf Geschichten sind zwei eher mittelmäßig, die anderen sind zwar recht interessant umgesetzt, einen echten "Mehrwert" (in Form aufregender neuer Erkenntnisse) bietet aber (außer vielleicht die um Miller) keine. Fans greifen natürlich zu, alle anderen werfen aber besser erstmal so einen Blick rein. Rezension: "The Expanse - Der Ursprung"
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