Der fünfte Band der Abenteuer, bei uns im Review.
Inhalt (Klappentext)
Fast 400 Jahre vor der Zerstörung des ersten Todessterns gerät eine abenteuerlustige Padawan in einen Konflikt zwischen einer Piratenbande und einer Verbrecherorganisation. Ohne zu überlegen, schließt sie sich den Piraten an, allerdings ohne ihre Machtfähigkeiten preiszugeben. Die Verbrecher wollen nämlich nicht nur mit Piratenkönigin Maz Kanata abrechnen, um den Planeten Takodana zu erobern, sondern auch die ortsansässigen Jedi vernichten …
Kritik
Auch die “Abenteuer” der Hohen Republik sind inzwischen in Phase 2 angekommen. Zeichnungstechnisch kann man sich nicht beschweren und die Charaktere und Hintergründe sind auf einem gewohnt guten Niveau. Klar, irgendwie hat man den Eindruck, es ist alles etwas comichafter gehalten und daher “kindgerechter”, das tut dem Ganzen aber keinen wirklichen Abbruch. Vor allem das Dauergrinsen von Heldin Sav ist irgendwie schon nach kurzer Zeit ansteckend. Insgesamt kommen also auch die Charaktere hier gut rüber.
Die Story spielt wie erwähnt zur Zeit der zweiten Phase der Hohen Republik und stellt besagte Sav vor, die wir schon aus Phase 1 kennen. Hier ist sie gerade mal ein Padawan von 15 Jahren, die mit Maz und Deter Jettster loszieht, um einen von Maz’ Konkurrenten auszuschalten. Maz und Dex sind natürlich an der Stelle Fanservice, fügen sich aber auch gut in die Handlung ein und sorgen für weitere witzige Szenen.
Überhaupt fällt der komödiantische Ausdruck hier stärker auf, fixieren sich doch viele auch der Actionszenen auf humorvolle Situationen. Das funktioniert ganz gut und bietet nicht nur ebenfalls guten Fanservice (wenn etwa im Schiffsgefecht nur etwa jeder 40.Schuss trifft) bis hin zu Charakterszenen eine ausgewogene Mischung (die obligatorischen Störgeräusche in der Kommunikation). Vor allem Sav und die anderen aus Maz’ Truppe wachsen im Laufe des Abenteuers immer weiter zusammen und die lustigen Dialoge sind punktgenau getroffen.
Ebenso schön ist, das auch die Bösewichte hier Raum bekommen, um zu glänzen und eben nicht alles so ist, wie es scheint. Ja, ein bisschen kann man sogar deren Motive nachvollziehen und vor allem, als Sav sich mit Saya anfreundet beschleicht einen die Vermutung, das die Story am Ende vielleicht selbst für diese “Schurken” recht heldenhaft ausgehen wird. Das wird man aber erst im nächsten Band wirklich sehen, denn die Geschichte endet mit der Ankunft bei der Schlacht von Jedha – und damit quasi mitten in der zweiten Phase. Oder eher gesagt am einleitenden Höhepunkt.
Mit den anderen Charakteren und der übergeordneten Story mag der Band an der Stelle also noch nicht viel zu tun haben, unterhaltsam ist er aber in jedem Fall.