Welche ältere Science-Fiction-Serie könnten wir uns denn unter die Lupe nehmen? Da kommt Stargate doch gerade recht.
Neben Star Wars und Star Trek ist Stargate die letzte der drei großen “Star…”-Serien und sollte angeblich bei der diesjährigen SDCC sogar als Fortsetzung angekündigt werden, aber der Streik machte es zunichte. so das man jetzt doch eher zu einem Reboot überging. Gerüchte oder doch Wahrheit? Hoffentlich werden wir es noch erfahren.
Erwartet aber keine großen Rezensionen zu einzelnen Folgen. Das hier wird eher ein Abtauchen in die Vergangenheit mit Erinnerungen an früher.
Die zweite Hälfte der fünften Staffel bietet, wie bereits die erste Hälfte, wieder durchweg interessante Folgen, welche die Mythologie der Serie voranbringen. Und mit “Wurmloch extrem” sogar etwas Besonderes…
5×12: Wurmloch extrem
Die 100.Folge ist natürlich was ganz Besonderes, es geht nämlich um die TV-Serie Wurmloch extrem, die ein paar typische SciFi-Tropes nimmt und lustig aufbereitet. Und natürlich darf dabei auch die Verarsche der Stargate-Crew nicht fehlen.
Da gerät die Nebenhandlung um Martin und seine Freunde schon fast zur ebensolchen: zur Nebensache. Aber nur fast. Folge 200 wird dann nochmal einen Ticken besser, aber auch diese hier macht Spaß.
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5×13: Bewährungsprobe
Die Lower Decks-Folge von Stargate.
Hier kehren einige der Rekruten zurück (Hailie) bzw. sind auch ein paar neue zu sehen, die man schon bald wieder sehen wird. Außerdem ist Grace Park in einer ersten Rolle zu sehen. Ansonsten sind wir hier wieder in einer Basis-Show (oder auch Sparfolge). Das fällt zwar weniger ins Gewicht, als versierter Zuschauer kann man sich aber ziemlich schnell zusammenreimen, dass das Ganze nur ein Test ist, was leider durchaus viel Spannung raus nimmt. Insgesamt gesundes Mittelmaß.
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5×14: 48 Stunden
Eigentlich auch eher eine Standardfolge in der Basis, trotz des Actionhaften Einstiegs. Bei genauerer Betrachtung werden hier aber durchaus ein paar Grundlagen für später gelegt.
So wird Tanith ausgeschaltet, wobei Peter Wingfield aber wohl nicht mehr zur Verfügung stand, denn er wurde nur kurz aus Archivaufnahmen gezeigt. Auch Simmons und Maybourne sind nett anzuschauen und immer eine Freude, aber auch das hatte man schon vorher gesehen. Wobei Trust-Kram durchaus interessant ist. Genau genommen hat SG-1 jetzt einen Goa’uld in Gewahrsam, oder nicht?
Auch die Verhandlungen mit den Russen vermögen auf ihre Art zu gefallen. Viel bedeutender dürfte aber der erste Auftritt von Rodney McKay sein, der hier noch als richtiger Arsch charakterisiert wird. Kaum zu glauben, das der später mal Hauptdarsteller und Fanliebling in Atlantis sein wird.
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5×15: Neue Zeiten
Anubis tritt erstmals offen in Erscheinung. Und auch sonst gibt es hier jede Menge Action.
Die Folge lässt es krachen und da brechen in der Tat neue Zeiten an. Nicht nur gefällt das Gipfeltreffen der Systemlords, auch die nahezu komplette Auslöschung der Tok’ra versetzt den Helden einen schweren Schlag. Hier hat man kaum Zeit zum Luft holen…
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5×16: Elliots große Mission
Auch der zweite Teil steht dem ersten in Nichts nach und kann das hohe Niveau halten.
So ist nicht nur sehenswert, wie sich Daniel Osiris erwehrt, auch die Intrigen unter den Goa’uld können sich sehen lassen. Das Ganze gipfelt in einem Endkampf mit Yu und einer durchaus mal akzeptablen Flucht. Auch die B-Handlung um Elliott und die Tok’ra funktioniert in weiten Teilen. Darüber, das man die Auflösung von Elliotts Plan nicht mehr sieht und alles in der nächsten Folge wieder wie zuvor ist, kann man freilich geteilter Meinung sein.
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5×17: Das Ende der Welt
Anubis erhält den Druck gleich aufrecht, immerhin muss er ein Versprechen erfüllen.
Schön ist, das diese Storyline gleich weiter geht und wir auf den Planeten der letzten Folge zurückkehren. Elliots Plan hat also geklappt. Und auch die Tok’ra sind kurz vor der Auslöschung. Der neue Bösewicht hat eindeutig mehr drauf als Apophis.
Der Rest der Folge reiht sich aber in die damals üblichen Kometenkatastrophenfilme ein – Armageddon lässt grüßen. Insofern, auch wenn man hier etwas andere Wege geht mit dem Hyperraumantrieb als Lösung, gab es schon Innovativeres.
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5×18: Die Jaffa-Rebellion
Eine Jaffa-Armee? Verbündete, die zu gut klingen, um wahr zu sein? Nun, meistens ist es das auch und die Story um den Verräter bzw. das alles eben nicht wirklich so ist, hat schon einen extrem langen Bart.
Ansonsten werden immerhin wieder schöne Grundlagen für die weitere Entwicklung der Serie gelegt. Überdies ist die Demonstration der unterschiedlichen Waffen recht witzig und auch die Auseinandersetzung mit den Jaffa-Bräuchen, die hier durchaus etwas brutal dargestellt werden. Stargate-typisch hat die Folge auch wieder ein abruptes Ende, was meine Frau durchaus wieder verwirrend fand. Ja, hier wird eben vieles noch der Imagination der Zuschauer überlassen…
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5×19: Reese
Wo kommen denn all die kleine Replikatoren her? Das wird in dieser Folge geklärt…
Na gut, man kann drüber streiten ob das jetzt sinnvoll ist, vor allem mit Blick darauf, das die Replikatoren es später sogar bis nach Pegasus schaffen. Und ja, das Reese sich wie ein bockiges Kind benimmt, nervt gegen Ende, was allerdings die Finalszene natürlich nicht schmälert. Und Replikatoren in der Basis sind ja ganz nett…
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5×20: Der Wächter
Wieder eine Folge, die ein paar NID-Sachen aufarbeitet und in so weit ganz ok ist.
Immerhin gibt es ein paar schöne SAchen zu sehen, wie Raketen, die durch das Tor geschossen werden oder eine ausufernde Schlacht mit den Jaffa. Und das obligatorische abrupte Ende. Insofern also guter Durchschnitt.
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5×21: Die Entscheidung
Damals war es kein Geheimnis, das Michael Shanks zum Ende der Staffel gehen wollte. Heutzutage würde man daraus ein riesengroßes Geheimnis machen.
Demzufolge gerät der Abschied von Daniel auch bittersüss. Der Aufstieg ist, wegen der Vergangenheit, nachvollziehbar, die Situation, wie es dazu kam, vielleicht etwas konstruiert. Das mit Jonas Quinn bereits das nächste Teammitglied in den Startlöchern steht, erfährt man erst in den nächsten Folgen.
Insgesamt ist es eine Basisfolge, in der vielleicht nicht viel passiert, die aber dennoch einen runden Abschluss für Jackson bringt.
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5×22: Das Geheimnis der Asgard
Das Finale der fünften Staffel bietet richtig CGI-animierte Asgard und den ersten Auftritt von Anubis.
Und natürlich überwiegt auch noch die Trauer um Daniel. Und dadurch, das die Asgard weiter ins Hintertreffen geraten, werden weitere wichtige Grundlagen gelegt. Insgesamt ein runder Abschluss. Auch der Auftritt von Osiris überzeugt.
Übrigens geht es hier wieder durch die obligatorischen gleichen Gänge wie zuvor, schon merkwürdig, das hier nur so wenige Jaffa rumlaufen. So geht Kostensparen. Aber immerhin ist die CGI auch auf den Konsolen besser geworden.
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