Ausgabe 97 der Monatsreihe bei uns im Review.
Inhalt (Klappentext)
Ein neues Kapitel der Comic-Serie um eine der populärsten aller Star Wars-Figuren: Jedi-Meister Yoda. UND: Die Fortsetzung der aktuellen Storyline um Darth Vader, in der Sabé, Padmé Amidalas ehemalige Zofe, immer mehr unter den Einfluss des Imperiums gerät.
Kritik
Ausgabe 97 liegt nun bereits vor und wir nähern uns mit schnellen Schritten der 100. Da es sich um die Fortsetzung der begonnen Storylines handelt ( wer hätte das bei diesen Titeln gedacht?) gibt es natürlich auch an den Zeichnungen nichts zu meckern. Egal ob Yoda oder Vader, die Panels sind recht hell gehalten, der Detailgrad ist hoch und das auch in den Kampfszenen geht kein Detail unter. Selbst die Zofen in der Vader-Story sind alle in feinen Details unterschiedlich und bringen in den Gesichtern ihre Emotionen zum Ausdruck.
Bei Yoda wird nun ein zweiter Handlungsstrang gestartet, nachdem der zur Hohen Republik nun zuende ist. Zufälligerweise ist die Zeit seines Rückblicks auch die Zeit der Vader-Story, also etwa kurz vor Episode VI. Aber das ist eh nur Makulatur, denn das sich die alten Jedi erinnern war schon bei Obi-Wan zuvor gang und gäbe. Wirklich nötig ist es aber eigentlich nicht.
Der Rückblick spielt zu Zeit vor Episode I (um 40 VSY herum) und bringt Dooku zurück, der vom Yoda überredet wird, ein paar Jünglinge zu unterweisen. Dabei wird zum einen gut betont, wie die unterschiedlichen Völker hier zusammenarbeiten können, zum anderen wird hier das Duell aus Episode II quasi vorweggenommen – und ja, es ist auch in Comicform nicht minder beeindruckend, so das es kein Wunder ist, das die Jünglinge noch lange darüber reden.
Als sich Dooku Krrsish nähert, dem Wookiee-Padawan, darf man gespannt sein. Wird er ihn zur dunklen Seite verführen? Auf jedenfall wird hier schon viel von Dookus späterem Werdegang gezeigt bzw. dessen Grundlagen gelegt und ja, die Story ist eindeutig interessanter als es der Dreiteiler zu Zeiten der Hohen Republik war.
Richtig herausragend ist dabei aber wieder der Vader-Teil, und das nicht, weil es ihm letztlich gelingt, Sabé zu befreien. Das war ja sowieso irgendwie zu erwarten. Vader erweist sich aber im Verlauf der Story als ebensolch geschickter Verführer wie Palpatine. Klar kann man nun darüber streiten, ob er sie töten oder wirklich bekehren wollte, aber es bringt so oder so eine neue Dynamik in die Beziehung Vader/Zofen.
So nimmt man es dem dunklen Lord jederzeit ab, wenn er davon faselt, das er das Universum nur besser macht. Dass seine Taten schrecklich sind, darüber braucht man nicht reden, aber sogar die Zofen geraten ins Grübeln und man kann nachvollziehen, das sie mit sich hadern, nicht doch an Vaders Seite zu stehen. Das ist einfach perfekt umgesetzt.
Und wenn sie nicht eingegriffen hätten, wer weiß… vielleicht wäre Juls Plan aufgegangen. Aber vielleicht erfahren wir das ja im Nachfolgeband, auch wenn uns natürlich klar ist, das Vader nicht sterben kann.