Ausgabe 95 der Monatsreihe bei uns im Review.
Inhalt (Klappentext)
Teil 2 der neuen Serie: In der Abgeschiedenheit Dagobahs sinniert der große Jedi-Meister Yoda weiter über seine Abenteuer: Es ist die Zeit der Hohen Republik. Seine Mission auf Turrak geht weiter, wo er den friedlichen Scalvi zu Hilfe eilt, die von den bösartigen Crulkon-Räubern angegriffen werden … Plus: Die Fortsetzung der aktuellen Top-Storyline um den dunklen Sith Darth Vader!
Kritik
Ausgabe 95 der Monatsreihe setzt die Stories um Yoda und Vader fort und braucht sich zeichnungstechnisch erneut nicht verstecken. Beide Geschichten weisen Figuren mit hohem Detailgrad auf, deren Emotionen man auch in ihren Gesichtern ablesen kann. Dabei sind die Panels stets hell gehalten und auch wenn im Hintergrund mal wieder viel passiert, bekommt man als Leser alles mit.
Storytechnisch sind wir bei Yoda wieder zur Zeit der Hohen Republik, also kurz nach dem Start der ersten Phase, als sich Yoda längere Zeit auf eine geheime Mission verabschiedet. Und die wird uns hier eben gezeigt, denn er verteidigt ein Dorf gegen Culkron-Plünderer. Dabei lässt er die Dorfbewohner auch selber alles bauen und greift nur ein, wenn es unbedingt nötig ist. Darüber kann man geteilter Meinung sein, aber Yoda ist eben auch hier immer noch der Lehrer. In einer kurzen Sequenz redet er übrigens auch mit dem Jedi-Rat, was eine recht witzige Anekdote bedeutet.
Ansonsten dürfte aber auch dem versiertesten Leser klar sein, das eine Bande Piraten Yoda nicht so einfach entführen kann, sondern da mehr dahintersteckt. Daher ist die Auflösung mit den Kindern an der Stelle nur bedingt überraschend. Aber immerhin: Fortsetzung folgt.
Die Vader-Story überzeugt da schon mehr und setzt auch hier eine angefangene Story fort. So ist Sabé mit Palpatines Segen zur ersten Attentäterin Vaders geworden. Nicht von ungefähr erinnert ihr Outfit daher also an das von Mara Jade (Legends). Doch das Gespräch mit ihrem Opfer ist dabei nichtmal das herausragende, denn das läuft in gewohnten Bahnen ab. Das sie nicht die übliche Killerin ist, sollte hier auch deutlich werden, so das man sich am Ende nicht sicher sein kann, ob das, was man da sieht, wirklich so passiert ist. Auch hier: Fortsetzung und Charakterentwicklung folgt.
Dormé, die sich mit Ochi bei Vader einschleicht, überzeugt dafür aber auf ganzer Linie und auch dem verschlagenen Ochi nimmt man ab, das er Sabé gern weg haben will. Daneben gibts ein paar tölpelhafte Sturmtruppen wie man sie aus der Saga kennt, aber auch eine letztlich Konfrontation mit Vader, die es in sich hat und sich sehen lassen kann. In dieser Story werden also durchaus Charakterelemente und Action groß geschrieben.