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StartLiteraturRezension: "Der Fluss aus Silber"

Rezension: “Der Fluss aus Silber”

Deutscher TitelDer Fluss aus Silber
OriginaltitelThe River of Silver
Buchautor(en)S.A. Chakraborty
ÜbersetzerKerstin Fricke
VerlagPanini
Umfang (Seiten)304
Preis17
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2022
ISBN ‎ 978-3833243301

Band 4, oder besser, die Kurzgeschichten, aus Daevabad.

Inhalt (Klappentext)

Neue Geschichten aus Daevabad – der sagenumwobenen Welt der Dschinns, in der Prinzen ihre Macht hinterfragen und mächtige Dämonen sowohl Segen als auch Fluch bedeuten können. Eine Anwärterin auf den Königsthron trifft auf einen Hofstaat, dessen tödliche Geschichte ein nahezu unüberwindliches Hindernis darstellt. Die Wege eines gefangenen Prinzen aus einer gefallenen Dynastie und einer junge Frau, die ihrer Heimat entrissen wurde, kreuzen sich in einem verzauberten Garten. Ein Spähtrupp stößt in einem verfluchten Winterwald auf ein Geheimnis, das die Welt in ihren Grundfesten erschüttern könnte. Die preisgekrönte Daevabad-Trilogie der Bestsellerautorin S. A. Chakraborty wird mit dieser neuen mystisch-magischen Geschichtensammlung erweitert und feiert ein Wiedersehen mit altbekannten und auch völlig neuen Charakteren aus der faszinierenden Welt der Dschinns.

Kritik

Nach dem Abschluss der Buchtrilogie um „Daevabad“ wird nun der vierte Band nachgeschoben, der, wie meist bei sowas üblich, aus Kurzgeschichten besteht, welche die Vorgeschichte erzählen. Wobei, das ist so nicht ganz korrekt, denn die hier enthaltenen Geschichten spannen sich von der Vorgeschichte bis hin zum Ende der Story, spielen also teils auch parallel zu den Büchern.

Rezension: "Der Fluss aus Silber" 1

Und es sind genau genommen keine Kurzgeschichten, sondern erweiterte Szenen, teils auch auf ersten Entwürfen basierend. So erhalten wir halt Einblicke in die Charaktere vor den Büchern und eben während jener Zeit. Bei den Szenen welche parallel zu den Büchern spielen, handelt es sich um solche, die letztlich aus selbigen entfernt wurden, etwa aus dramaturgischen Gründen.

Dabei liefert Shannon Chakraborty zu jeder Szene einen kurzen einleitenden Text, der sie in den jewieligen Kontext der Buchreihe setzt. Und natürlich sind hier alle unsere liebsten Charaktere, wie Dara, Nahri und Ali, mit an Bord und werden so stellenweise etwas vertieft.

Was allerdings auf den ersten Blick ganz okay klingt, erweist sich leider auch als großes Manko des Bandes. Es gibt hier keine übergeordnete Handlung, welche die einzelnen Szenen verbindet. Keine Bedrohung und auch sonst keinen roten Faden (sieht man von den Ereignissen in den Büchern ab).

Daher stellt sich auch schnell ein, was dieser Band eben auch sein soll: eine Aneinanderreihung von Szenen. Und auch wenn die Charaktere, die wir kennen, hier etwas erweitert werden, kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Ganze am Ende etwas blass bleibt.

Zwar kann man bei manchen Szenen verstehen, das sie nicht den Weg ins fertige Buch fanden, die andauernde Faszination für die Welt und das Setting vermag sich bei dieser Szenenhopserei aber leider nicht einzustellen. Ja, insgesamt gibt es den Charakteren mehr Tiefe, es sind aber meist eben auch nur kleine Schritte und zusammengefasst betrachtet etwas zu wenig.

Gegen Ende ändert sich das etwas, was aber daran liegt, dass es zwei längere Passagen gibt, die am Ende des dritten Bandes spielen und die Geschichte dort teils in neue Richtungen führt, über die man gern mehr erfahren würde. Ob das allerdings passieren wird, ist freilich fraglich (ich persönlich hätte aber durchaus Lust auf weitere Daevabad-Bände).

Auch muss man natürlich sagen, das dieser Band wirklich nur für Fans geeignet ist, welche die Trilogie bereits gelesen haben. Neueinsteiger schauen hier völlig in die Röhre. Das mag bei einem Band Vier zwar durchaus in Ordnung sein, es sollte der Vollständigkeit halber aber hier erwähnt werden.

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Die hier gezeigten Szenen sind zwar immer noch gut, leiden aber etwas daran, das es eben nur Szenen sind, die keine fortlaufende Geschichte erzählen und lediglich den bekannten Charakteren etwas mehr Tiefe verleihen. Dadurch wirken sie stellenweise etwas langweilig und sind wirklich eher für diejenigen gedacht, die von Daevabad nicht genug bekommen können.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Die hier gezeigten Szenen sind zwar immer noch gut, leiden aber etwas daran, das es eben nur Szenen sind, die keine fortlaufende Geschichte erzählen und lediglich den bekannten Charakteren etwas mehr Tiefe verleihen. Dadurch wirken sie stellenweise etwas langweilig und sind wirklich eher für diejenigen gedacht, die von Daevabad nicht genug bekommen können.Rezension: "Der Fluss aus Silber"
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