Wir werfen einen Blick auf Folge 22 der neuen Jan Tenner-Reihe, müssen aber zugleich vor Spoilern warnen.
Nach dem Auftakt mit der Rückeroberung des Silbervogels geht es nun weiter mit der eigentlich als Nummer 21 geplanten „Sturm auf die Zeitbastion“. Dabei werden die derzeitigen Handlungsstränge zu einem Ende gebracht.
Inhalt (Klappentext)
Jan Tenner und Tanja sind für die Oberwelt verschollen, und in Westland herrscht nun das blanke Chaos.
Können unsere Freunde mit Hilfe von Lara und Zeno wieder an die Oberfläche und den Silbervogel mit Mimo retten? Es wird schwer für unsere Freunde, denn nun beginnt … Der Sturm auf die Zeitbastion!
Cover
Das Cover zeigt uns Zeno und Jan, die Zweistein (eigentlich tot) angreifen, aus dessen Augen Blitze schießen (was in der Folge eigentlich Zeno macht).
Demzufolge ist es eine gute Ablenkung, denn Zweistein greift hier quasi aus dem Grab erneut nach der Herrschaft und es hätte ja durchaus sein können, das er einen Wiederbelebungsplan hat. Es mag in der Reihe schon bessere Cover gegeben haben, aber insgesamt geht es wohl in Ordnung.
Story
Die Handlung greift das Ende der letzten Folge wieder auf, denn mit dem Silbervogel wieder in Heldenhänden kann es nun zur Zeitschleuse und zur Zeitfestung gehen, um die Erben Zweisteins ein für alle mal zu besiegen.
Dabei wurden die in Folge 21 noch etwas übermächtig erscheinenden Tanja und Zeno etwas zurückgefahren, was der Folge sichtlich gut tut. Hier muss man vor allem mit Köpfchen agieren, wobei es am Ende durchaus noch klassische Action gibt.
Allen voran dürfen hier Lara und Zeno wieder etwas glänzen, wobei man bei Lara den Eindruck hat, sie empfindet etwas für Z. Jedenfalls scheint sie viel über ihn zu wissen. So oder so ist Laras Comeback gelungen und sie darf in künftigen Folgen gern wieder mehr zur Handlung beitragen.
Auch Zeno glänzt und erhält hier seinen Daseinszweck entüllt. Auch das verfängt ganz gut, denn so wie er eine Kreuzung aus Jan und Zweistein ist, entscheidet er sich am Ende für seine Familie und bringt das ultimative Opfer, was einfach eine starke Szene ist.
Man kann freilich darüber debattieren, ob man ihn aus dem Weg geräumt hat, weil es nur einen Helden geben darf, aber das ist reine Spekulation. Genau genommen kommt Old Jan in dieser Folge nämlich auch nicht vor.
Dafür dürfen Rangold und Zweistein noch etwas abhausen und ja, die ein oder andere Länge mag in der Folge vorhanden sein, sie unterhält aber von Beginn bis zum Schluß durchaus gut. Meckern könnte man auch, das Zotors Allianz sich letztlich als nicht ganz so nützlich erweist bzw. kaum eine Rolle spielt, und lediglich dazu dient, Tanja und Zeno in Position zu bringen, aber auch das wäre mühselig.
Mit der Auslöschung von Zweisteins Erben in der Zeit finden auch alle derzeitigen Handlungsstränge ihr Ende und in der nächsten Folge kann es mit einem neuen Handlungsstrang ganz frisch losgehen.