Ein neuer Overwatch-Comic.
Inhalt (Klappentext)
Jahre, nachdem Overwatch aufgelöst wurde, wird die Welt von Ungerechtigkeit beherrscht und von selbstsüchtigen Mächten bedroht. Rund um den Globus herrschen Chaos und Verwüstung, als Cole Cassidy den Aufruf zur Rückkehr zu Overwatch erhält. Doch die Erinnerungen an dessen Fall quälen ihn noch immer. Nach einer unerwarteten Wiedervereinigung mit einem alten Freund denkt Cassidy darüber nach, dass Overwatch vielleicht mehr als die alte Crew braucht, um wieder ins Leben gerufen zu werden.
Kritik
“Frisches Blut” ist ein neuer Overwatch-Comic. Zeichnungstechnisch gehen die Illustrationen dabei in Ordnung, auch wenn die Hintergründe stellenweise doch viele einfarbige Flächen aufweisen. Dennoch kann man in den Kampfszenen oder auch sonst genug erkennen und der etwas plumpere Stil wirkt immer noch bunt und in einer Linie mit dem Spiel. Zudem sind die Charaktere ausnahmslos gut getroffen und können ebenso ihre Emotionen ausdrücken.
Storytechnisch war Overwatch ja schon immer eher dürftig unterwegs. Mit der Overwatch 2-Kampagne soll sich das ja ändern, wenn sie denn irgendwann erscheint. Die bisherigen Comics stellten dann eher die Vergangenheit der einzelnen Helden in den Vordergrund. Hier nun werden die Helden wieder zum neuen Overwatch zusammengerufen. Auch diese Comics erschienen zunächst online und liegen nun in Printversion vor.
Storytechnisch laufen sie aber immer gleich ab: Cole sucht einen Helden auf, der mal mehr mal weniger zurück zu Overwatch will. Dann erfolgt ein Angriff, entweder durch die Omnics oder andere Feinde, und danach schließen sich die Helden dem neuen Overwatch an. Gleich zu Beginn taucht dabei etwa Phariah auf, aber auch andere bekannte Helden wie D.Va sind mit von der Partie. Dabei dürfen diese Helden dann während der Gefechte meist ihre Spezialfähigkeit aus dem Spiel demonstrieren.
Ab und an eingeflochten sind dabei Charakterszenen, in denen der Held über seine Handlungen sinniert – oder sich mit anderen ausspricht. In Nuancen ist das immer etwas anders (so ist es etwa mal Talon statt den Omnics, die als Kanonenfutter herhalten dürfen), aber der Kern ist immer gleich. Das ist natürlich auch das größte Manko dieser Geschichte, denn eigentlich wird fünfmal das Gleiche erzählt.
Zugute halten muss man dem Band aber immerhin, dass das alles dann doch irgendwie Spaß macht. So dünn die Story auch ist, die Action und die Charakterszenen wirken, bei aller Wiederholung, dann doch auch sympathisch.