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StartLiteraturRezension: "Fineprint 1"

Rezension: “Fineprint 1”

Deutscher TitelFineprint 1
OriginaltitelFineprint 1
Buchautor(en)Stjepan Sejic
ÜbersetzerSandra Kentopf
VerlagPanini
Umfang (Seiten)176
Preis29
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2021
ISBN ‎ 978-3741633300

Ein neuer erotischer Comic vom Schöpfer von Sonnenstein. Wir schauen ihn uns an.

Inhalt (Klappentext)

Eine Geschichte über dumme Ideen, Gottheiten und den Sturm, den ein einzelner Schmetterling mit einem einfachen, unschuldigen Flügelschlag auslösen kann! Lauren Thomas hat in ihrem Leben viele falsche Entscheidungen getroffen. Irgendwann hatte sie alles verloren – ihr Lächeln, ihre Seele und die Liebe ihres Lebens. Jetzt will sie den Schmerz ihres gebrochenen Herzens mit allen Mitteln lindern, wobei ihr weltliche Lösungen nur eine vorübergehende Erleichterung verschaffen. Aber vielleicht kann sie ihr Problem ja auf göttliche Weise lösen. Ein Vertrag mit einer Göttin der Lust verspricht eine Menge – aber ist er wirklich das beste Heilmittel für ein gebrochenes Herz? Eine grandiose, erotische Story von Stjepan Sejic, dem Autor der Sonnenstein-Reihe!

Kritik

Stjepan Sejic kennt man ja vornehmlich für seine Sonnenstein-Bände, in denen er die BDSM-Szene sehr gut in Szene gesetzt hat. Tatsächlich erinnern einige der Charaktere hier (vor allem Merryl) frappierend an Charaktere aus eben jenem anderen Comic. Das liegt mitunter auch an Sejics Zeichenstil, der vielleicht nicht ganz so detailliert daherkommt, wie in anderen Publikationen und stellenweise mit eher einfachen Strichen gehalten ist. Trotzdem passt er sehr gut zur Atmosphäre der Geschichte und wer vielleicht Sonnenstein schon kennt wird sich sofort heimisch fühlen. Natürlich können die Charaktere auch ihre Emotionen schön zum Ausdruck bringen.

Rezension: "Fineprint 1" 1

Auch in diesem Comic werden wieder normale Personen dargestellt, die mit normalen Problemen wie Liebeskummer zu kämpfen haben. Damit schafft Sejic es erneut, das die Geschichte ganz nah beim Leser ist, denn der ein oder andere wird sich sicher schonmal in so einer ähnlichen Situation befunden haben. In diesem Fall kommt sogar noch die Unterwelt und die Succuben dazu, die auch ein Liebesleben haben – oder es zumindest versuchen, da erstaunlicherweise vieles verboten ist.

Auch hier wird also die „andere Seite“ schön dargestellt und auch deren Motivation und Beweggründe kann man nachvollziehen. Und ja, mit den Succubi, die auch auf dem Cover abgedruckt sind, hat man hier einen Fantasy-Touch, der der Geschichte durchaus zugute kommt. Dabei kommt die große Verbindung der zwei Handlungsebenen erst am Ende zur Geltung. Denn während in der Unterwelt einige Succubi um die Vorherrschaft konkurrieren, sucht Meryl auf der Erde nach besonderen Menschen für einen Vertrag.

Dabei lässt sich Sejic hier Zeit, vor allem unsere Heldin Lauren zu entwickeln und ihren Absturz zu zeigen. Das hätte man vielleicht nicht derart ausufernd gebraucht, vertieft aber die Beziehung zu den Charakteren und verdeutlicht, warum sie am Ende den Vertrag unterschreibt. Und nein, wie der Untertitel schon sagt, liest sie nicht das Kleingedruckte. Aber wie es an der Stelle weitergeht, ist erst etwas für Band 2.

Auch die erotischen Szenen sind wieder eher dezent eingesetzt und spärlich vorhanden, also nie Selbstzweck sondern gute Unterstützung der Geschichte. Wie die Bände zuvor kommt auch dieser hier im edlen (aber teureren) Hardcover-Format daher, aber auch diese Aufmachung kann sich sehen lassen.

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Auch „Fineprint“ schlägt sich wacker und präsentiert uns liebevolle Charaktere im alltäglichen Beziehungswahnsinn. Die Protagonisten wachsen einem schnell ans Herz, wobei es egal ist, ob Mensch oder übernatürliches Wesen, und auch die Story macht Lust auf mehr. Und wer Sonnenstein gemocht hat, der wird hier sowieso wieder gut bedient – Sejic at his best.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Auch „Fineprint“ schlägt sich wacker und präsentiert uns liebevolle Charaktere im alltäglichen Beziehungswahnsinn. Die Protagonisten wachsen einem schnell ans Herz, wobei es egal ist, ob Mensch oder übernatürliches Wesen, und auch die Story macht Lust auf mehr. Und wer Sonnenstein gemocht hat, der wird hier sowieso wieder gut bedient – Sejic at his best.Rezension: "Fineprint 1"
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