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Entdecke mit uns die unendlichen Weiten von Star Trek...

StartPicardPicard - Season 3Rezension: Star Trek: Picard 3x09 - "Võx"

Rezension: Star Trek: Picard 3×09 – “Võx”

Der Prolog zum großen Staffel- und Serienfinale legt ein strammes Tempo vor, offenbart aber erneut viele erzählerische Schwächen. Langjährige TNG-Fans werden nach dem Anschauen von “Võx” ihren Bestand an Taschentüchern auffrischen müssen, denn die letzten zehn Minuten sind Nostalgie pur.

SPOILER!

Handlung

Die Zeit rinnt, denn der “Frontier Day” ist gekommen. In ihrer Counselling-Sitzung mit Jack findet Deanna heraus, dass Picards und Beverlys Sohn mit dem Borg-Kollektiv in Verbindung steht. Offenbar hinterließ Picards Assimilation vor 35 Jahren in seiner DNA einen geheimen Borg-Code. Dieser führte vor zwei Jahren zwar zu dessen vorzeitigem Tod, wurde vorher aber an Jack weitergeben. Und der hat sich nun zu einem mächtigen Assimilationswerkzeug der Borg entwickelt.

Als Picard Jack mit dieser Tatsache konfrontiert, flüchtet dieser mit einem Shuttle von der Titan, um sich der Borg-Königin zu stellen. Dort angekommen, wird Jack jedoch assimiliert. Er soll zu “Võx” werden, dem lang ersehnten Nachfolger von Locutus und die neue Stimme der Borg.

Doch es kommt noch schlimmer: Aufgrund ihrer Kooperation mit den Wechselbälgern ist es den Borg gelungen, die Transportersysteme aller Sternenflottenschiffe so zu manipulieren, dass alle Besatzungsmitglieder unter 25 Jahren per Fernsignal assimiliert werden können.

Die Titan fliegt sofort zur Erde, um Fleet Admiral Elizabeth Shelby (Elizabeth Dennehy) an Bord der Enterprise-F vor der drohenden Borg-Attacke zu warnen. Doch es ist bereits zu spät: Durch den neuen Flottenformationsmodus übernehmen die Borg binnen weniger Minuten die Kontrolle über alle Schiffe der Sternenflotte.

Da auch die Titan in die Hände der assimilierten jungen Generation fällt, darunter Geordis Töchter Alandra und Sidney, fliegen Picard, Riker, Geordi, Data, Deanna, Worf und Beverly mit einem Shuttle zum Flottenmuseum. Seven und Raffi bleiben auf der Titan zurück und müssen mitansehen, wie Captain Shaw im Kampf tödlich verletzt wird. Mit seinem letzten Atemzug erweist er Seven Respekt und überträgt ihr offiziell das Kommando.

Im Flottenmuseum angekommen, lüftet Geordi das bisher bestens gehütete Geheimnis von Hangar 12. Dort befindet sich eine nahezu vollständig restaurierte Enterprise-D. Nachdem man die Untertassensektion rund zehn Jahre nach ihrer Notlandung doch noch von Veridian III bergen konnte, begann Geordi mit deren Wiederherstellung. Die damals zerstörte Antriebssektion wurde durch die der USS Syracuse ersetzt.

Nachdem die Schiffssysteme hochgefahren und die Torpedorampen mittels Arbeitsdrohnen mit Photonentorpedos bestückt worden sind, verlässt die Enterprise-D das Museum und setzt Kurs auf die Erde. Das fast 40 Jahre alte Schiff, das im Gegensatz zu den modernen Schiffen der Flotte vollständig analog operiert, ist die letzte Chance der Sternenflotte auf Rettung […]

Drehbuch & Dramaturgie

Das Drehbuch von Sean Tretta und Kiley Rossetter weist eine enorme Ereignisdichte auf, die angesichts von lediglich 45 Minuten Laufzeit auch in einem sehr rasanten Tempo abgehandelt wird. Das ist zwar äußerst unterhaltsam, macht es einem aber auch nicht leicht, der Handlung an allen Stellen immer auch folgen zu können. Der narrative Input ist hier doch etwas zu unausgewogen, insbesondere im Vergleich mit den acht vorangegangenen Episoden, in denen die zentralen Handlungsstränge stellenweise etwas zähflüssig erzählt wurden. Hier folgt nun eine Enthüllung auf die nächste – teilweise mit fragwürdigen Erklärungen, teilweise gänzlich ohne eigentlich notwendige Erläuterungen.

Insbesondere die Ausführungen zu Picards DNA-Veränderung, zu Jacks Borg-Mutation sowie zur Manipulation der Sternenflotten-Transporter samt Wirksamkeit nach Alterszugehörigkeit, aber vor allem auch Shaws Tod hätten nach meinem Dafürhalten unbedingt entschleunigt werden müssen. Hinsichtlich der Frage, wie und warum es zu einer Allianz zwischen Borg und Wechselbälgern gekommen ist, macht sich “Võx” gar nicht erst die Mühe, den Zuschauern eine plausible Erklärung mit auf den Weg zu geben. Ich bin leider wenig optimistisch, dass dies in der letzten Episode noch nachgeholt werden wird.

Im letzten Drittel drückt die Episode dann endlich ein wenig aufs Bremspedal, was allerdings auch dem darin abgebrannten Nostalgie-Feuerwerk geschuldet ist. Das hat es aber in sich, denn die Rückkehr der Enterprise-D ist für eingefleischte Fans, allen voran für diejenigen, die mit “The Next Generation” aufgewachsen sind, der wohl emotionalste Trek-Moment seit 20 Jahren.

“Võx” ist eine enorme Herausforderung für jeden Rezensenten, denn das Pendel schwingt in dieser Folge besonders heftig zwischen den beiden Polen Fanservice und Erzählstringenz hin und her. Leider verliert sich auch die dritte Staffel mit dieser Folge wieder in recht unausgegorenen Superlativen, anstatt einfach mal eine kleinere, aber dafür gut konzipierte Geschichte zu erzählen.

Nein, es müssen auch hier wieder unbedingt die Borg sein. Zum dritten Mal in Folge sieht man sich nicht in der Lage, eine spannende Staffel-Storyline ohne Borg-Beteiligung zu erzählen. Aus der inneren TNG-Serienlogik macht dies gewiss Sinn, schließlich waren die Borg auch der gefährlichste Widersacher für Picard und seine Crew. Aber es gab eben auch schon vier Staffeln “Voyager”, die das Pferd namens Borg bereits vor 20 Jahren totgeritten haben. Und jetzt zeigt man uns den mittlerweile vierten Angriff der Borg auf die Erde.

Die mit “Voyager” begonnene und in “Picard” fleißig fortgesetzte Assimilierungsflut trägt die Einzigartigkeit von “The Best of Both Worlds” nun endgültig zu Grabe. War Picards damalige Assimilation noch ein Unikum mit massivem Impact, der diesen Charakter nachhaltige formte und neu definierte, ist eine Assimilation durch die Borg gut 30 Jahre später nur noch ‘business as usual’ in “Star Trek”. Nach Janeway und Tuvok sind nun eben Geordis Töchter mal dran. Am Ende wird deren Assimilierung dann aber wahrschlich auch keine schlimmeren Nachwirkungen haben als ein verstauchter Fuß.

Es ist erstaunlich, wie wenig Gespür die heutigen Verantwortlichen von “Star Trek” für die konstituierenden Mythen des Franchise besitzen. Und wie wenig Respekt sie ihnen entgegenbringen. Als ob man nicht auch mal neue Bedrohungen hätte erforschen können. Und wenn es unbedingt Selbstreferenzialität sein muss, warum nicht einfach “Conspiracy” (TNG 1×25) oder “Schisms” (TNG 6×05) aufgreifen?

Doch das Problem ist hier nicht nur das Überstrapazieren der Borg, sondern vielmehr der harte Bruch in der übergeordneten Erzählung der Staffel. Der Borg-Twist entwertet nämlich in gewisser Weise nahezu alles, was man bisher in dieser Staffel zu sehen bekommen hat. Die einst so mächtigen Wechselbälger erscheinen nur noch als plumpe Handlanger der wahren Bad Guys. Hier wurden zwei der größten “Star Trek”-Villains aller Zeiten zusammengebracht und man hat irgendwie das Gefühl: Das passt nicht so recht zusammen.

Rezension: Star Trek: Picard 3x09 - "Võx" 5
“Star Trek: Picard” 3×09 “Võx” (Szenenfoto: © Paramount 2023)

Lässt man sich trotz all dieser Kritikpunkte auf die Handlung ein, dann bereitet einem “Võx” aber durchaus Freude. Dafür sollte man allerdings (wie gewohnt) seinen kritischen Geist sehr weit runterdrehen. Denn wie in nahezu jeder Episode dieser Staffel tun sich auch in “Võx” so einige narrative Ungereimtheiten auf. Summe und Relevanz dieser Lazy-Writing-Auswüchse lassen mich auch in dieser Woche wieder an den Fähigkeiten – oder zumindest an der Gewissenhaftigkeit – des Writer’s Rooms zweifeln.

Ich will an dieser Stelle gar nicht auf alle Details eingehen, das ist wohl eher etwas für einen (mehrstündigen) Podcast. Nur so viel: Die Motivation von Vadic, eine Allianz mit den Borg einzugehen, steht ebenso auf tönernen Füßen wie die Begründung, warum die Borg Jack unbedingt durch die halbe Galaxis jagend mussten. Von der Naivität der Sternenflotte, ihre komplette Flotte für eine Parade zur Erde zurückzurufen und sich ferner der Gefahr einer zentralisierten Steuerung auszusetzen ganz zu schweigen. Auch die Frage, welchen konkreten Plan Picard mit der Enterprise-D verfolgt, bleibt vorerst unbeantwortet.

Die Schlüssigkeit des Erzählten ist und bleibt demnach die Achillesferse der dritten Staffel. Die Stärke dieser Einzelepisode liegt hingegen in ihrer guten Mischung aus Action, Drama und Humor. Der Entertainment-Faktor von “Võx” ist zweifellos im oberen Bereich anzusiedeln. Dennoch habe ich mich gefragt, ob die Episode nicht besser funktioniert hätte, wenn sie auf 60 Minuten gestreckt worden wäre, um so die ein oder andere kurze Verschnaufpause zu ermöglichen und auch gewissenhafter zu erklären.

Der Episodentitel “Võx” geht auf das lateinische Wort “vōx“ zurück und bedeutet “Stimme”. Das wird in der Episode auch erklärt. “Võx” soll der Borg-Name für Jack werden, den Sohn von Locutus (lat. “gesprochen”). “Võx” ist die mittlerweile fünfzehnte “Star Trek”-Episode, die auf ein lateinisches Wort beziehungsweise auf eine (wörtliche) lateinische Redewendung Bezug nimmt.

Charaktere & Dialoge

Da der Schwerpunkt von “Võx” auf diversen Enthüllungen, Action-Sequenzen und auf der liebevoll inszenierten Rückkehr der Enterprise-D liegt, müssen die Charaktere dieses Mal etwas kürzer treten.

Jack / Picard / Beverly

Die bedeutsamste Charakterentwicklung findet sich bei Jack, der den nächsten Schicksalsschlag verkraften muss. Nachdem er kürzlich noch eröffnet bekam, dass er früher oder später schwer am Irumodischen Syndrom erkranken wird, erhält er in dieser Episode nun die nächste niederschmetternde Diagnose: Er trägt eine Borg-Mutation in sich, die ihn zu einer Gefahr für die Allgemeinheit macht. Das bringt ihn aus der Fassung, sodass er sich entschließt, sich der Borg-Königin zu stellen und ihr zu zeigen, was für ein Mensch er ist. Sein Widerstand erweist sich dann aber recht schnell als zwecklos.

Jacks Dialoge mit Picard und auch mit der Borg-Königin haben einige gute philosophische bzw. sozialkritische Ansätze, werden aber leider in gewohnter “Picard”-Manier recht schnell wieder abgewürgt. Meinem Eindruck nach leiden diese Szenen auch etwas unter Ed Speleers Darstellungsweise. Schon in der letzten Woche fand ich ihn zwar überzeugend, aber eben auch hart an der Grenze zum Overacting. In “Võx” hat er diese Hürde leider gerissen. Ich könnte den Dialogen jedenfalls etwas mehr abgewinnen, wenn Jack nicht ständig voller Wut durch die Gegend brüllen würde.

Demgegenüber beschränken sich Picard und Beverly fast wieder nur auf Schuldgefühle und Selbstmitleid. Picard hadert mit seinen schlechten Borg-Genen. Und Beverly mit ihrer Fähigkeit, eine gute Mutter zu sein. Wobei hier angedeutet wird, dass sie am Ende eine medizinische Lösung für Jacks genetische Problematik finden dürfte.

Nicht ganz unproblematisch finde ich die Art und Weise, wie widersprüchlich Picard und Beverly hier agieren. Einerseits müssten sie in verzweifelter Sorge um Jack sein (jedenfalls war das doch das primäre Narrativ in den ersten acht Episoden), andererseits ist in den Schlussminuten der Episode davon kaum mehr etwas zu sehen. Da schwärmen beide nämlich recht gelöst von der Schönheit der Enterprise-D und Picard macht sogar noch einen Teppich-Witz. Das ist zwar sehr amüsant, passt aber so überhaupt nicht in die Dramaturgie der ersten 35 Minuten.

Captain Shaw

In Bezug auf Captain Shaw ist nahezu das eingetreten, was ich in meiner letzten Rezension prophezeit hatte: Shaw stirbt den Heldentod, nicht aber ohne finale Läuterung in den Armen von Seven.

Ganz ehrlich, das ist Klischee pur und dementsprechend so vorhersehbar, dass die angestrebte Wirkung dieses Charakters in meinen Augen weitestgehend verpufft. Warum muss eine solche Läuterung immer erst auf dem Sterbebett erfolgen?

Hätte Shaw bereits nach Folge 4 seine Fehler eingesehen, dann wäre diese Figur viel glaubwürdiger rübergekommen. Stattdessen hat man dessen Konflikt mit Seven, Picard und Riker künstlich in die Länge gezogen. Damit hat man sich aber leider um die Chance gebracht, eine solch tolle Charakterentwicklung zu erzählen wie die von Ensign Charly Burke in der dritten Staffel von “The Orville”.

Überrascht hat mich zudem der Umstand, wie unspektakulär Shaw hier den Tod findet. Ehrlich gesagt, hätte ich hier ein ähnliches Szenario wie das von Ro Laren erwartet.

“The Face” alias Borg-Königin

Eine der größten Enthüllungen der Episode ist die Identität von “The Face”, hinter dem sich offensichtlich die Borg-Königin verbirgt. Diese sieht man zwar nur von hinten, sie wird im englischen Original aber wieder von Alice Krige (68) gesprochen.

Die Borg-Königin macht deutlich, dass Jack noch bedeutsamer für das Kollektiv sein soll als seinerzeit Picards Locutus. Womöglich spielt die finale Episode von “Voyager” hier noch eine Rolle. Mal sehen.

Dennoch muss ich auch hier konstatieren, dass es schön wäre, wenn man nicht jede einzelne Borg-Story in dieser Serie so versatzstückartig behandeln würde. Mir fehlt hier schlicht die erzählerische Stringenz.

“The Next Generation”

Das Highlight auf der Charakterebene ist sicherlich die Reunion der NextGen mit ihrer Enterprise-D. Dieses legendäre Schiff gehört eben auch dazu, schließlich war die “D” der Mittelpunkt von 179 Abenteuern. Dagegen stehen nur drei auf der Enterprise-E. Aber die hat Worf ja ohnehin geschrottet…

“Võx” fängt die alte Figuren-Dynamik aus TNG hier super ein und auch die neuen Elemente wirken stimmig. Datas neuer Sarkasmus (“hoffentlich sterben wir schnell”) macht Spaß, bei Worf muss man aber wirklich aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen. Ein Klingone ist schließlich kein Comic Relief. Nichtsdestotrotz sind die Worf-Szenen sehr amüsant.

Das einzige Problem, das ich hier sehe, ist tatsächlich der Kontext dieser Nostalgie-Parade. Einige lockere Witze wirken angesichts der Bedrohungslage und der Tatsache, dass Picard, Beverly und Geordi im gleichen Moment um das Leben ihrer Kinder fürchten müssen, schlicht deplatziert. Gerade vor dem Hintergrund, dass man Geordi zuvor noch als Helikopter-Papa gezeichnet hatte. Spaß macht die Reunion aber trotzdem.

Eine freudige Überraschung ist auch der Cameo von Elizabeth Dennehy als Fleet Admiral Elizabeth Shelby. Aber leider wird auch dieses Potential nicht ausgeschöpft und es bleibt bei der bereits bekannten Devise: “Bringt Gaststars aus TNG zurück, um sie sofort wieder umzubringen.”

“The Next Next Generation”

Höchst interessant ist der in dieser Episode latent mitschwingende Generationenkonflikt, der sich in dem Umstand äußert, dass Personen über 25 Jahren — allen voran die deutlich älteren Jahrgänge — scheinbar von den Assimilierungsversuchen der Borg oftmals verschont bleiben, während die Jungen zur leichten Beute für die digitalen Gleichschaltungsversuche der Borg werden. Das führt schließlich dazu, dass die Jungen die Alten bekämpfen.

Die ältere Generation trägt allerdings die eigentliche Verantwortung für diesen Konflikt, denn sie war es, die ihrem Nachwuchs die jüngsten Probleme — Rachegelüste der Wechselbälger (wegen einem nicht aufgearbeiteten Genozid-Versuch) sowie die gefährlichen Borggene — “vererbt” hat.

Ich habe mich gefragt, ob uns “Star Trek: Picard” hier womöglich eine Parabel erzählen möchte, die den aktuellen Generationenkonflikt im wahren Leben in klassischer Science-Fiction-Manier spiegeln soll. Dies zu ergründen, würde allerdings den Rahmen dieser Rezension sprengen, sodass ich an dieser Stelle auf unseren Podcast am Ende der Staffel verweise.

Inszenierung

Das auf zwei Episoden angelegte Staffel- und Serienfinale ist Chefsache, denn sowohl für die Inszenierung von “Võx” als auch für die von “The Last Generation” nahm Showrunner Terry Matalas im Regiestuhl Platz.

Hinsichtlich der Umsetzung des Drehbuchs ist Folge 9 im Vergleich zu den ersten acht Episoden ein regelrechter Quantensprung. Mit dem Borg-Schiff und natürlich auch mit der Brücke der Enterprise-D bekommen wir zwei eindrucksvolle und wunderschöne Kulissen im Retro-Stil präsentiert. Die Phase der Bottle Shows scheint nun endlich vorbei zu sein. Die Sets überzeugen und die visuellen Effekte sind grandios.

Die helle und bunte Enterprise-D-Brücke bildet einen schönen Kontrast zur dunklen Titan und fängt damit auch die Grundstimmung beider Epochen (2363-2370 bzw. 2401) sehr gut ein. Ich bin geradezu überwältigt davon, wie detailverliebt man die alte TNG-Kulisse zu neuem Leben erweckt hat.

Absolut gelungen ist auch das Wiedersehen der alten Crew mit ihrer ersten Enterprise. Das kann man eigentlich kaum besser inszenieren, außer vielleicht noch mit einem kleinen Rundflug ums Schiff als i-Tüpfelchen. Dramaturgisch (Anschalten der Lichter und Konsolen), dialogtechnisch (“wir sind die Crew der USS Enterprise…”), schauspielerisch und atmosphärisch (Kamerafahrten, Musik) entspricht das über weite Strecken dem, wie ich es mir in den vergangenen Monaten ausgemalt hatte. Ganz großes Lob an alle Beteiligten! Da bleibt bei jemandem wie mir, der mit TNG und vor allem wegen der Enterprise-D zum Trekkie geworden ist, kein Auge trocken. Auch wenn der Kontext dieser Szenen etwas suboptimal erscheint.

Und auch sonst gibt es an der Inszenierung der Episode nicht viel zu meckern. Matalas hat einige interessante Kamerafahrten und Schnitte zu bieten, die wir in dieser Form so noch nicht gesehen haben. Formal gesehen ist “Võx” also eine runde Sache.

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Hier entlang zum Hören!

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Bewertungsübersicht

Handlung
Dramaturgie
Dialoge
Anspruch
Atmosphäre

Fazit

Auf der emotionalen Ebene hat mich "Võx" von allen bisherigen neun Episoden der Staffel am besten unterhalten. Auch deshalb, weil die Mischung aus ernsthaften und humoristischen Dialogen in dieser Folge so stimmig ist wie zuletzt im Staffelauftakt "The Next Generation“. Die tollen Schauwerte, die fesselnde Handlung sowie die beispiellose Nostalgie-Offensive vermögen so einige narrativen Defizite zu überdecken – zumindest in den Augen der eingefleischten Trekkies. Einer nüchternen Betrachtung hinsichtlich Kriterien wie Erzählstringenz, Plausibilität und Ideenreichtum hält aber auch diese Episode an so einigen Stellen nicht stand. Das Zusammenfügen der Erzählstränge wirkt oftmals ideenlos und unterkomplex und die im Verlauf der Staffel offenkundig gewordenen handwerklichen Fehler der Autoren fallen diesen jetzt erwartungsgemäß auf die Füße. Ein erzählerisch durchwachsenes Drehbuch trifft hier auf eine brettstarke Inszenierung. Folglich bleibt es dabei: Das Trekkie-Herz mag Bestnoten fordern, aber sobald man die üblichen Kriterien einer gesamtheitlichen Betrachtung abarbeitet, kommt unter dem Strich eben doch nur gehobener Durchschnitt dabei raus.
Deutscher TitelVõx
OriginaltitelVõx
SeriePicard
Staffel3
Episodennummer9
RegisseurTerry Matalas
DrehbuchSean Tretta & Kiley Rossetter
US-Erstausstrahlung13.04. 2023
DE-Erstausstrahlung14.04. 2023
Sternzeit / Missionsdatum2401
Dauer45
Matthias Suzan
Matthias Suzan
Matthias' Leidenschaft für "Star Trek" wurde 1994 mit knapp zehn Jahren durch "The Next Generation" geweckt. TNG und DS9 sind bis heute seine Lieblingsserien. Es sind vor allem die politischen, gesellschaftlichen und menschlichen Themen des Trek-Universums, die ihn faszinieren. Aber auch die vielen, tollen Raumschiffe haben es dem passionierten Modellbauer angetan. Matthias ist seit 2017 Teil der TZN-Redaktion.

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Ich weiß ja nicht…. ich glaube ichbmuss irgendwo in den Tiefen des Star Trek Universums, zu irgendeinem Zeitpunkt, nämlich nach dem Ende von Voyager, falsch abgebogen sein! Oder habe ich etwas verpasst? Ist die Borg-Königin in der letzten Folge von Voyager nicht, mit Hilfe eines von Zukunft-Janeway (großvaterparadoxon ick hör dir trappsen) geschaffenen Erregers, in einem ziemlich großen Knall in die ewigen Jagdgründe katapultiert worden? Ich bin mir diesbezüglich eigentlich zu 100% sicher dass dem so ist…. Wird hier nicht mit geradezu stoischer Gelassenheit die komplette Handlung bzw. das Ende der letzten Voyager Folge ignoriert bzw. ad acta geführt? Ich… Weiterlesen »

Naja im Litverse war das ja nur eine Borgkönigin.

Und auch kanonmäßig wurde ja bestätigt, wenn eine stirbt, wird irgendwo anders eine neue erschaffen. Das Kollektiv muss also wenn auf einen Schlag vernichtet werden, sonst klappt das nicht.

Und auch Matalas hat ja mal gesagt die Borg haben nur einen “crippling blow” erlitten, also soetwas wie die “Hauptproduktionsstätte” (einer von 4 Transwarpcenters) wurde zerstört… aber die Borg sind ja quasi territorial die Föderation im Delta-Quadranten..da gibt es schon noch genug….

Ich fand die Episode (beim zweiten Mal ansehen) sehr sehr gut! Ich hatte die Folge zuerst auf Englisch geschaut, es ist einfach soviel in dieser Episode, da kommt es noch dazu, dass ich nicht alle Details richtig mitbekommen habe. Und klar, man hätte was alles in der Folge passiert durchaus besser auf die letzten 1-2 Episoden noch aufteilen können, weil diese teils – vorallem was das Geheimnis rund um Jack angeht – sehr in die Länge gezogen wurde. Und das (gelüftete) Geheimnis rund um Jack hätte früher noch etwas mehr Raum bekommen. Ja, ich gebe zu, beim ersten Mal schauen… Weiterlesen »

Oje oje… Nun, als begeisterter Trekkie hat man sich zu TNG- und DS9-Zeiten noch redlich und häufig auch erfolgreich bemüht, mittels ausreichend Gehirnakrobatik und gutem Willen das Geschehen im Trekuniversum in ein halbwegs kohärentes Korsett zu zwängen, obwohl es die Autoren schon damals nicht so genau namen mit der inneren Logik und den plot holes. Aber bei Picards letzter Staffel bringt das alles nichts mehr! What a mess… Mir kommt es vor, als hätten da ein paar nostalgische Trekkies während eines ausgiebigen Trinkgelages einfach alle Ideen in einen Topf geschmissen und ohne Rücksicht auf Verluste mal eine kräftige Fanfiction-Suppe gekocht!… Weiterlesen »

Wenn es wenigstens eine kluge Story wäre… aber das ist eine Beleidigung der Intelligenz!

Also zu dieser Folge. Sie war Klasse. Bei IMdB 90% eine 10/9 von 3000 Bewertern. Anfangs langsam im Erzähltempo, den geht es temporeich, einer letzten Folge angemessen, zur Sache. Die Sequenz Jack und Picard wieder ein klassisches Star Trek Thema. Familie gegen existentielle Gefahr. Das Leben des Einen gegen Viele? Bei Picard merkt man, wie ihn die Assimilation gezeichnet hat. Er kennt die Gefahr und jetzt sein Sohn…logisch, er muss „überwacht“ werden. Aber Jack löst das anders. Wieder eine tolle Leistung des Schauspielers. Die Borg wieder, auch ich war da überrascht. Bin gespannt ob das was mit der Gefahr zu… Weiterlesen »

Ich muss leider nochmals die Gedanken loswerden. Klar es ist schön anzuschauen, die Crew welche man kennt, die Enterprise. Aber wenn ich länger darüber nachdenke umso genervter werde ich. Würde es mich reizen diese Folgen nochmals oder mehrmals anzusehen wie die früheren Serien? Bsp.: – Das Gesicht war anscheinend die Borg-Königin. Sie gab Vadic die Befehle. Wie wir sahen, hatte sie auch Macht über Vadic. Konnte ihre Form instabil machen. Wie konnte sie das? Hatte sie Vadic assimiliert? – wieso sollten die Wechselbälger mit der Borg-Königin zusammenarbeiten? Als Rache. Ok, aber die Borg sind ja eher eine Konkurrenz als Partner.… Weiterlesen »

Du hast komplett Recht!

Wie soll denn bitteschön der ganze Kram mit Vadic ernsthaft zur Tatsache passen, dass uns nun die Borg als großer Endgegner präsentiert werden? Wenn das wenigstens etwas erklärt worden wäre, aber nein, da macht man es sich jetzt wieder allzu leicht. Mein Problem sind nicht abrupte Storywendungen aufgrund von Mystery-Boxen, sondern Plotverschleppungen und nicht überzeugende Auflösungen. Und davon, seien wir ehrlich, strotzt das neue Star Trek seit Discovery nur so. “Picard” hat allem aber hier noch mal den Hut aufgesetzt. Diese Folge verkörpert in vielerlei Hinsicht, was ich am Kurtzman-Stil so sehr verachte, und es tut trotzdem weh, weil ich… Weiterlesen »

Was für ein rennender Unsinn. Wie kann man solchen Mist verzapfen? Da paßt nichts zusammen, weder in der Serie selbst, noch in Hinsicht auf das Star Trek Universum. Mein Genickbruch der 3. Staffel ist letztendlich die Enterprise-D. Kann mir mal jemand ernsthaft erklären, wie dieses Schiff dort sein kann? Die Enterprise wurde meines Wissens in GENERATIONS zerstört, indem die Maschinensektion incl. Warpgondeln in seine Atome EXPLODIERT ist. Aufgrund der Druckwelle ist die Untertassensektion auf Veridian III abgestürzt, mit mehreren Aufschlägen incl. absäbeln einer Bergspitze. Die gesamte Inneneinrichtung wurde dabei zerstört und ich wette, jede einzelne Strebe der Untertasse hat sich… Weiterlesen »

Ich würde dir mal empfehlen in Panzermuseen zu schauen. Die restaurieren auch aus “Hüllenschrott” noch ganz Panzer und das, obwohl es keine Bauteile mehr gibt.
Und in diesem Jahrhundert soll es nicht möglich sein ein Raumschiff zu reparieren, das in Teilen noch existiert und dessen Bauteile noch “im Umlauf” sind??…na klar. (Untertasse vorhanden, Gondeln von einem anderen Schiff).
Goerdie hat das in !20 Jahren! gemacht und scheinbar gibt es ja auch “Werfttechnik in diesem Museum.
By the Way:..mit dem Hämmerchen??…bei dieser Technik: Replikatoren, Drohnen usw..sonderbare Vorstellung.

Haben Panzer einen Namen und eine Geschichte wie die Enterprise-D? Du scheinst ALLGEMEINE Reparatur mit SPEZIELLER Rekonstruktion zu verwechseln. Klar kann man vieles reparieren, aber nichts, was in Atome explodiert ist. Somit kann es niemals DIE Enterprise-D sein, sondern “nur” ein Galaxy-Schiff. Und da gäbe es bestimmt noch intakte Schiffe, ohne riesigen Aufwand einer Bergung von Schrott und jahrelanger unnützer Bindung von Zeit zwecks Aufarbeitung. Hatte Geordie keine Dienstpflichten? Wann hatte er so viel Zeit? Wir sprechen immerhin von einem gigantischen Raumschiff, das er angeblich allein zusammengebaut hat!!! Für mich völlig unlogischer Blödsinn.

Du scheinst ALLGEMEINE Reparatur mit SPEZIELLER Rekonstruktion zu verwechseln. Schon mal in der Werkstadt eines Panzer-Museums gewesen. Das ist Rekonstruktion, weil es viel Teile nicht mehr gibt. (Def Rekonstruktion: “das Wiederherstellen, Nachbilden (des ursprünglichen Zustandes von etwas)” Bei der Enterprise ist es mit Masse eine “Reperatur” die Original- oder Ersatzteile gibt es ja noch und teilweise eine Rekonstruktion. Was wird den in einem (Militär-) Museum gesammelt? Die Unform eines berühmten Generals, ein bestimmter Panzer (z.B. für D-Day), das Flugzeug des “Roten Barons”. Deshalb ist es wichtig “die” Enterprise D “wiederherzustellen” und nicht irgendeien Schiff der Galaxy-Klasse. Deshalb waren auch die… Weiterlesen »

“””Die Uniform eines berühmten Generals, ein bestimmter Panzer (z.B. für D-Day), das Flugzeug des “Roten Barons”.””” Was ist denn da alles erhalten? Eine komplette Uniform oder nur noch ein Ärmel? Bei letzterem: Würde der fehlende Teil der Uniform aus neuen Teilen ergänzt werden (wäre es dann noch die originale Uniform?) oder wird nur der Ärmel als ORIGINAL ausgestellt? Steht im Museum nur der Steuerknüppel des “roten Baron” mit Fake-Aufbauten drum herum oder das komplett erhaltene Flugzeug? Die Museen, die ich kenne, stellen nur das aus, was tatsächlich noch vorhanden ist. Ansonsten wären es NACHBAUS und dementsprechend gekennzeichnet. Würde also die… Weiterlesen »

Also ich habe verstanden, das dir das nicht gefällt. Das, was im Starfleet Museum mit der Enterprise D dargestellt wird ist, aus heutiger Sicht, “normales” Militärmuseum” – Gebaren”. In Museen wird auch kein Schrott ausgestellt, sondern das Restaurierte oder nachgebaute Original. Es werden sogar in Seen abgestürzte Militärmaschinen wieder restauriert. Niemand käme auf die Idee, einen vermoderten Schrotthaufen zu zeigen. Das gilt auch für die Untertassensektion der Enterprise D.
Aber, die “Meinungen” sind ausgetauscht, das führt jetzt nicht weiter.
Live long and Prosper!

Schade, wenn Diskusionen einfach so beendet werden, ohne eine nachvollziehbare Erklärungen zu liefern. Aber okay, einer mag lieber “Fan-Service” und sieht über viele Fehler hinweg, ein anderer mag eher sinnvolle Geschichten, ohne sich optisch blenden zu lassen. Offenbar sind in dieser Frage die Geschmäcker sehr verschieden, wie auch die Reaktionen der vielen Zuschauer zeigt.
Live auch long and prosper und viel Vergnügen bei der letzten Folge…

Grundsätzlich wäre eine Bergung und anschließende Restauration im Zeitalter von Transporter- und Replikatortechnologie, Drohnen, Notfall-Hologrammen usw. schon vorstellbar. Brückenmodule sind eh austauschbar, die Maschinensektion stammt von der USS Syracuse. Fände es aber realistischer, wenn nicht überall wie früher die Lichter angingen, sondern nur an der Brücke und evtl. im Maschinenraum und der Rest dunkel, da unbenutzt. Allerdings halte ich es für etwas unrealistisch, nur mit Brückencrew in den Kampf zu ziehen. Laut einer Aussage von Gene Roddenberry irgendwann soll die Galaxy-Klasse wohl zwar auch automatisch betreibbar sein, aber … naja. Naja, ich habe beschlossen, die Staffel als irre Fan Fiction… Weiterlesen »

Allerdings halte ich es für etwas unrealistisch, nur mit Brückencrew in den Kampf zu ziehen. Laut einer Aussage von Gene Roddenberry irgendwann soll die Galaxy-Klasse wohl zwar auch automatisch betreibbar sein, aber … naja. Vorweg: Ich finde die ganze Sache mit der Enteprise-D hier genau so unpassend konstruiert, wie ich früher mit 10 Jahren mit kleinen Raumschiffmodellen gespielt habe. Da gab es auch die wildesten Kombinationen, aber ich war eben 10. Aber den Punkt hier würde ich gar nicht so schwerwiegend sehen. In Star Trek III sind sie die Enterprise ja auch zu sechst gestohlen. Schlimmer finde ich folgende Punkte… Weiterlesen »

Es gibt KEINEN Grund, warum sie nicht irgendein anderes Schiff aus dem Museum hätten nehmen sollen Also bitte, das ist ganz klar “Fanservice”. Hier ein anderes Schif zu nehmen wie die Enterprise…das “Vergehen” gegen die Fans schlechthin! Dass unsere Helden anscheinend ohne einen ersichtlichen Plan mit der Enterprise zurück zur Erde fliegen. Na ja, der Zeitfaktor ist hier entscheidend. Es bleibt nur noch wenig Zeit, die Assimilierung der Erde zu verhindern. “Hilfe” holen…dauert zu lange. Also “ran” ans Geschehniss und die Möglichkeiten ausloten (“aufklären”). Mit dem Schiff werden sie nichts gegen die Flotte ausrichten. Aber der “empfindliche” Punkt der Borg… Weiterlesen »

Also ich genieße die Staffel…und nehme sie ernst.
Also beides ist möglich: Die Restaurierung und der Betrieb des Schiffes nur mit der Brückencrew. Nur weil einem eine Möglichkeit (der Drehbuchautoren) nicht geällt muß sie ja nicht schlecht oder unrealistisch sein.

Genau. Ich auch!

Ich denke auch, dass Jack der Schlüssel sein wird.
Ob er alleine die “Borg Verbindung” kappen kann und die Crew aller Schiffe wieder deassimlieren kann?
Bin gespannt wie die Auflösung ist. Keine leichte Aufgabe für die Storywriter.
Und es wird ja anscheinend ein teilweise offenes Ende geben.

Mal sehen, ob die Bedrohung, von der Borg-Königin Juratti sprach, noch eine Rolle spielt. Ist das überhaupt noch die Zeitlinie , ausgehend von der zweiten Staffel? (Beverly: Die Borg seit 10 Jahren nicht mehr?)?. Gibt es mehrere Fraktionen bei den Borg?
Es bleibt spannend

Warum wiederholst du dich und das obwohl Geordi das sogar On-Screen erklärt hat ?

Was genau erklärt denn Geordie? Ich erkenne keinen Sinn darin. Du etwas? Dann erkläre es mir bitte sinnvoll, ohne den Plotdevice nachzuplappern.

Eine Schande, diese Staffel und dieses NuTrek! Ich bin entsetzt über so viel kreativen [entfernt] Müll.

Bisher einer der schlechtesten Picard Folgen. Billigster Fanservice der darüber hinwegtäuschen soll, dass man keine Ahnung oder wenigstens Gespür für gute Geschichten hat. Da hofft man, nach den letzten drei Folgen, die Kurtzman und seine Kumpanei hätten endlich ein Gefühl für die Charaktere gewonnen, dann geht die Tür auf und die bösen Endgegner sind wieder einmal (man denke sich hier einen Karnevalstusch) die Borg. Was für eine Leistung. Damit nicht genug, die ganze Flotte wird nun verlinkt und auweia, das geht in die Hose. Hat man bei Science Fiction noch nie erlebt, das übertriebene Automatisierung sich rächt. Eigentlich hätten statt… Weiterlesen »

Toll geschrieben! Ich stimme zu! Wenigstens Shaw sind wir los dieses unwürdige, unfähige und unverantwortliche Exemplar eines Sternenflotten Offiziers!

Computer M5 hätte doch Lehre genug sein müssen.

Vielleicht reagierten sie nur einfach auf das, was das Publikum von ihnen erwartete, statt neue Maßstäbe zu setzen, wie es vernünftige Science Fiction tun sollte. Ich bin ja regelmäßig auf Social-Media-Kanälen unterwegs und habe bei den MCU-Filmen einen Trend bemerkt, den ich auch hier bei den neuen Star Trek Serien bemerke: “Fans” möchten aktuell einfach zugemüllt werden mit Cameos, Querverweisen und Legacy-Charakteren. Das ist wirklich die Hauptsache und das sind auch die ganzen begeisterten Kommentare. Die Zuschauer wollen von den aktuellen Star Trek Serien nicht die innovative Unterhaltung, wie sie TOS oder TNG damals gebracht haben. Sie möchten dieses wohlige… Weiterlesen »

Vielleicht reagierten sie nur einfach auf das, was das Publikum von ihnen erwartete, statt neue Maßstäbe zu setzen, wie es vernünftige Science Fiction tun sollte
Also zuerst einmal wird diese Staffel als eine der best bewerteten in die Star Trek Geschichte eingehen.
Aber ja, gute Serienentwickler reagieren tatsächlich auf das, was das Publikum erwartet. Ohne das hätte es kein SNW gegeben! Da ist nichts negatives dran. Man sollte Publikum oder Fans halt nicht mit “niveaulos” gleichsetzen “:-)”. Gerade diese Staffel ist ein gutes Beispiel: Fanservice und Qualität!

Man kann natürlich glauben, dass eine hohe Wertung in irgendwelchen Datenbanken auch nur irgendwas über die Qualität der Serie aussagt. Man kann auch glauben, dass Mario Barth witzig ist, weil er Stadien füllt(e?). Man kann sogar Volksmusik lieben, weil die von vielen, allerdings vornehmlich älteren Personen, gehört wird. Oder aber man legt Wert auf sinnvolle Geschichten ohne galaxiegroße plot holes und mit Charakteren die sich nicht nur in Nostalgie suhlen, weil sie sonst nichts mehr zu sagen haben. Ist halt alles eine Frage des eigenen Anspruchs.

Tja wieder mal jemand mit der “absoluten” Star Trek Meinung. Hohe Wertungen bedeuten, das es den Fans gefällt. Z. Bsp meiner Wenigkeit. Da gibt es sicherlich viele wie mich, für die Picard dss Sahnehäubchen von Star Trek ist, also eher wie AC/DC oder Rammstein für den (Hard) Rock.

Schlussendlich sind Geschmäcker immer verschieden. Hauptsache man respektiert andere Meinungen. Und natürlich überwiegt einfach die Freude viele unserer beliebten Charaktere (und deren Geschichte und Weiterentwicklungen) wiederzusehen! Und wie die Geschichte in der Star Trek “Gegenwart” weitererzählt wird. Man kann mit verschiedenen Augen draufschauen. Ich versuche es zu genießen, wir sind nach langer Zeit wieder in unserer Star Trek Welt eingetaucht! Ja, es gibt Grenzen des Genießens, zB fällt mir da ein, ich habe im Kinosaal von “Star Trek: Into Darkness” bei einer bestimmten Szene (oder waren es auch zwei) meinen Kopf geschüttelt. Das war mal was… Zum Vergleich, passiert hier… Weiterlesen »

Von Elitekampfsocke: Mir hat die Folge gut gefallen. Ich finde es schade das Shaw nicht überlebt hat. Ich finde sein Ende gut. Dass er nicht überlebt hat, sehe ich NICHT als Kritikpunkt an. Aber ich will nur sagen ich hätte so gerne eine Titan Serie mit Shaw als Captain und Seven als XO gesehen. Jetzt gibt es andere Formate, die ich spannender finde. Z.b Legacy. So, was mir nicht gefallen hat. Der beginn. Das war wirklich der schwächste Teil der Episode. Das die Borg Picards Körper brauchen um die Flotte entweder zu Übernehmen oder zu zerstören war mir schon seit… Weiterlesen »

Von Elitekampfsocke: Ach ja, was ich mich gerade Frage. Wie Dumm ist eigentlich Vadek? Was genau bringt es den Dominion wenn die Borg die Föderation Assimilieren? Die Romulaner die, die anscheinend am effektivsten gegen die Borg vorgehen können sind zurzeit am Boden. Es ist höchst Wahrscheinlich das in 10 Jahren die Borg den gesamten Alpha Quadranten beherrschen. Ich habe ja die Theorie, dass das “Endspiel” der Galaxie Föderation, Dominion und Borg ist, wenn nicht eine unbekannte Supermacht auftaucht. Das Dominion hat keine Chance gegen die Borg, wenn es die Föderation nicht gibt. Ein Erfolg der Borg hätte doch Langfristig zur… Weiterlesen »

Danke für die Rezension. Für mich war das eine Folge der Superlative, das ist klar.
Leider folgt diese Rezension dem üblichen Muster, das sich durch diesen Satz gut zusammengefasst wird:
“Das Trekkie-Herz mag Bestnoten fordern, aber sobald man die üblichen Kriterien einer gesamtheitlichen Betrachtung abarbeitet, kommt unter dem Strich eben doch nur gehobener Durchschnitt dabei raus.”???? Macht ein bißchen fassungslos!
Also mein Trekkie Herz gibt die Bestnote, gerade bei einer gesamtheitlichen Betrachtung. Ggf. gehe ich doch noch auf deine “Krtikpunkte” ein.
Live long and prosper…..und alles Gute für dein “Trekkie-Herz”… das ist jetzt wohl “gebrochen”!

Für mich war die Tatsache, dass Picard in „First Contact“ die Stimmen der Borg hörte, immer nur damit verbunden, dass die Königin wieder in seiner Nähe weilte. Weil sie ein persönliches Interesse an ihm hatte und sie beide eine besondere Verbindung teilte (Zitat: You can still hear our song). Und weil vorstellbar war, dass irgendetwas von ihr in ihm verblieben war. Diese persönliche Verbindung zur Königin machte sich aber auch verletzlich, und das machte “First Contact” gut deutlich. Was nun daraus konstruiert wurde, lässt mir die Haare zu Berge stehen (auch wenn ich nicht mehr viele davon habe). Es wird… Weiterlesen »

Darum wäre es gut gewesen, man hätte die Borg Storyline vor 1-2 Episoden eröffnet. Aber man wollte wohl einen großen (etwas zu schnellen) Showdown.
Logisch und vielleicht auch gut wäre schon, wenn das Ende der 2. Staffel in der letzten Folge eine Rolle spielt und eigentlich müssten die guten Borg (Jurati) ja zur Hilfe kommen? Wobei es auch nicht viel hilft, wenn sie die Schiffe zerstört.
Jack ist wohl der Schlüssel in der letzten Folge.

“Nicht ganz unproblematisch finde ich die Art und Weise, wie widersprüchlich Picard und Beverly hier agieren. Einerseits müssten sie in verzweifelter Sorge um Jack sein (jedenfalls war das doch das primäre Narrativ in den ersten acht Episoden), andererseits ist in den Schlussminuten der Episode davon kaum mehr etwas zu sehen. Da schwärmen beide nämlich recht gelöst von der Schönheit der Enterprise-D und Picard macht sogar noch einen Teppich-Witz. ” – Darüber bin auch ich sehr gestolpert. Die Nostalgie-Szene mit der “D” mag zwar losgelöst betrachtet nett sein, doch die Art und Weise, wie sie in die Handlung an diesem Punkt… Weiterlesen »

Wieso nehmen sie unbedingt die Enterprise-D und nicht andere Schiffe im Flottenmuseum? Und warum nicht gleich die ganze Flotte älterer Schiffe? Wieso sollen diese Schiffe angeschlossen sein? Hat Geordi sonst niemanden, der auf seiner riesigen Museumsstation arbeitet? Au, ist das unlogisch!
Und: Was soll das für eine dümmliche Allianz zwischen Borg und Wechselbälgern gewesen sein? Natürlich ist das jetzt kein Wort und keine Erklärung mehr wert, wieso Vadic und Konsorten für die Königin gearbeitet haben sollen. Die müssen noch einfältiger gewesen sein als wir ohnehin schon gesehen haben.

Da wäre es schon noch gut, wenns da noch Infos in der letzten Folge gibt.

Gleich mehrere Enterprises in einer Folge, Shaws (sinnbefreiter) „Heldentod“ und wieder mal die ewigen Borg (wie war das doch gleich mit dem Kollektiv seit Staffel 2?! Wie rechtfertigen Sie das jetzt via Twitter, Herr Matalas?) Aber das reicht nicht. Jenseits einer an der Oberfläche guten Inszenierung finde ich so gut wie nichts wieder, was mich an TNG stets so begeistert hat. Für mich ist Star Trek nun endgültig tot. So tot wie Shelby, die – ähnlich wie andere Figuren (Icheb, Maddox, Moriarty…) – auftauchte, um gleich eiskalt abgemurkst zu werden. Willkommen im neuen Game of Thrones Trek.

Auf der emotionalen Ebene hat mich "Võx" von allen bisherigen neun Episoden der Staffel am besten unterhalten. Auch deshalb, weil die Mischung aus ernsthaften und humoristischen Dialogen in dieser Folge so stimmig ist wie zuletzt im Staffelauftakt "The Next Generation“. Die tollen Schauwerte, die fesselnde Handlung sowie die beispiellose Nostalgie-Offensive vermögen so einige narrativen Defizite zu überdecken – zumindest in den Augen der eingefleischten Trekkies. Einer nüchternen Betrachtung hinsichtlich Kriterien wie Erzählstringenz, Plausibilität und Ideenreichtum hält aber auch diese Episode an so einigen Stellen nicht stand. Das Zusammenfügen der Erzählstränge wirkt oftmals ideenlos und unterkomplex und die im Verlauf der Staffel offenkundig gewordenen handwerklichen Fehler der Autoren fallen diesen jetzt erwartungsgemäß auf die Füße. Ein erzählerisch durchwachsenes Drehbuch trifft hier auf eine brettstarke Inszenierung. Folglich bleibt es dabei: Das Trekkie-Herz mag Bestnoten fordern, aber sobald man die üblichen Kriterien einer gesamtheitlichen Betrachtung abarbeitet, kommt unter dem Strich eben doch nur gehobener Durchschnitt dabei raus. Rezension: Star Trek: Picard 3x09 - "Võx"
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