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StartNews & StoriesKommentar: Hoffnungen auf "Star Trek: Discovery"

Kommentar: Hoffnungen auf “Star Trek: Discovery”

Die fünfte Staffel von “Star Trek: Discovery” beendet die Serie. Die Entscheidung zur Absetzung fiel kürzlich, nachdem der Hauptdreh der Season längst abgeschlossen war. Nun soll es Nachdrehs geben, um ein würdiges Finale zu ermöglichen. Wird es ein solches geben? – Ein Kommentar.

“Discovery” hatte das “Star Trek”-Franchise im Jahr 2017 nach langer Pause zurück auf unsere Bildschirme gebracht. Im Zentrum des Geschehens stand die in Ungnade gefallene Meuterin Michael Burnham (Sonequa Martin-Green) und ihr ungewöhnlicher Werdegang zum Captain der USS Discovery. Trotz ihrer im polarisierten Fandom oft besprochenen Wachstumsschmerzen, ebnete der Erfolg von “Discovery” den Weg für weitere, mittlerweile hochgelobte “Star Trek”-Produktionen.

Da die letzte Staffel als eine Art intergalaktische Schatzsuche angekündigt wurde, entsteht der Eindruck, dass die Handlung losgelöst sein wird von den Erzählungen der bisherigen Storylines. Gemeinsam mit den nun in Auftrag gegebenen Nachdrehs eröffnet ein solch freier Handlungsrahmen interessante Möglichkeiten. Werden sie ergriffen?

“Discovery”: Staffel 1 bis 4

“Discovery” bemühte sich sehr, die LGBTQ+-Gemeinschaft auf dem Bildschirm ernsthaft zu repräsentieren und stellte eine stark von eigenen moralischen Überzeugungen angetriebene schwarze Frau als Captain in den Mittelpunkt, deren Absichten denen der Föderation oft widersprachen. Diese, wie ich nach wie vor finde, ehrenwerten Bemühungen stehen im Kontrast zu den viel diskutierten tatsächlichen Schwächen der bisher veröffentlichten Staffeln.

Im Staffelauftakt ging “Discovery” zu zynisch mit Gene Roddenberrys Zukunftsbild um. Der Ton schwang ab Staffel 2 um, spielte dann aber sogar oft recht kitschige Noten. Den Handlungen für Nebendarsteller und Widersacher mangelte es nicht selten an Tiefe. So war es schwierig, sich für die Brückencrew zu begeistern, wenn man nur einige von ihnen wirklich kannte. Gleichermaßen war es schwierig, Gefahren ernst zu nehmen, wenn der Gegner nur geringe Ehrfurcht auszulösen vermochte (z.B. Control). “Discovery” versicherte oft, die Lage sei gravierend, überzeugte uns dann aber nicht davon.

Der Zorn des Fandoms

All den Kritikpunkten darf aber folgendes gegenüberstellt werden: Wirklich jede der bisherigen “Star Trek”-Serien (in denen Schauspieler agierten und nicht Animationsteams) erlebte erste Staffeln und Episoden, gegen die das Fandom mit Leidenschaft wetterte, deren Qualität sie lautstark anzweifelte oder deren Werte sie in Frage stellte: TOS, TNG, DSN, VOY: you name it!

Und heute, nachdem die Wut z.B. gegenüber “Enterprise” abgeklungen ist, nachdem sich das Fandom alle Episoden, DVD-Kommentarspuren und Hintergrundfeatures der seinerzeit enorm kritisierten Serie zu eigen gemacht hat, nicken wir alle einander zu und fragen uns: Was wäre wenn? Was wäre, wenn man den Autoren von “Enterprise” eine letzte Chance gegeben hätte, wenn man sie hätte machen lassen, ihnen für die letzte, endlich zensurfreie Staffel 4 genug Episoden zugestanden hätte, um sich zu beweisen? Wir erahnen die Antwort, denn die finalen Episoden der Serie gelten als die besten.

Ich weigere mich, nicht zu hoffen. Ich werde Staffel 5 von “Discovery” – eine Serie, die ich bisher nur aus Pflichtgefühl anklickte – mit Erwartungsfreude schauen. Wie man in sozialen Netzwerken so schön sagt: come and hate me. Die zum Widerspruch einladende Kommentarfunktion liegt Euch wie immer am Ende der Webseite zu Füßen.

The First Crew

Die weiter oben dahingeworfene Zensurandeutung mag zum Stirnrunzeln anregen. Ich lege nahe, ein Blu-ray-Extra anschauen, das mittlerweile auch auf YouTube veröffentlicht wurde und das ich hier einbetten möchte:

Der Cast der Serie “Enterprise” im Gespräch mit dem Showrunner Brannon Braga über den Drehalltag an einem “Star Trek”-Set.

Maja T Mo
Maja T Mo
Beim TZN dabei seit der Erstausgabe des DAILY-TREK-Newsletters, 1999.

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Ei, ich fand “Discovery” (DSC) eigentlich immer ganz cool. Ja sie hatte ihre gravierenden schwächen, aber auch ihre genialen stärken. Die Schwächen waren Design Entscheidungen die ich so auch nicht getroffen hätte: Klingonen mit neuer Optik, ohne Haare…. DAS hätte ich nie gemacht… Schließlich sollte das klassische Aussehen Kanon sein. Es sei denn man hätte es mit glaubwürdiger Hintergrundstory ausgebaut… So wie man in “Enterprise” (ENT) damals endlich das mit den Klingonenstirnwülsten erklärt hat… Mit glaubwürdiger In-Universe Erklärung… Im Nachgang hat man bei DSC in Staffel 2 dann kurz eingeschoben, das die Klingonen ihre Haare in diesen Krieg abgeschnitten hätten…… Weiterlesen »

Googles Newsfeed schlug mir Mariannes Kommentar vor. Ich habe irgendwann in der zweiten oder dritten Staffel aufgehört, Discovery aktiv zu verfolgen. Außer des Settings im Weltraum und des Titels hatte die Serie für mich nicht wirklich eine Verbindung zu Star Trek. Vieles, das mir an Star Trek wichtig war, nämlich Diplomatie, Wissenschaft, Humor, Freundschaft, eine Vision für eine friedliche Zukunft, Kontinuität usw., kam mir deutlich zu kurz. Dass Diversität im Zentrum der Serie zu stehen schien… geschenkt. Vielen der neuen Fans gefiel das gut, ich fand es zu aufgesetzt. Aber als Ersatz für die oben erwähnten fehlenden Elemente taugt es… Weiterlesen »

Ich bin der echte. Er ist der Formwandler! 😉

Es gibt drei große Aspekte, die für mich Star Trek ausmachen: 1. Kontinuität bzw. eine gute Erklärung, wenn man von dieser Kontinuität abweicht. Z.B. das Aussehen von Klingonen. In jeder Serie oder Film gleich. Außer bei TOS. Dafür gab es aber später eine schlüssige Erklärung. 2. Wissenschaftlich zumindest theoretisch mögliche Technologien. Ja, sicherlich gibt es hier und da Technologien, die es so nie geben kann, aber man bemühte sich bei Star Trek stets zukunftsrealistisch zu bleiben. Wie z.B. der Warpantrieb, der theoretisch Wirklichkeit werden kann. 3. Verarbeitung realer gesellschaftlicher Probleme. Und dann kam Discovery. Die Klingonen sehen aus wie Zombies… Weiterlesen »

Enterprise war, für mich, keine schlechte Star Trek Serie. Anfangs etwas langatmig (bis da mal ein Torpedo flog…), dann gut gesteigert. In a mirror darkly…sensationell. Mir hat nur so die “Seele” dieser Serie gefehlt. Da konnte ich irgendwie nicht “warm” werden damit.Cpt. Archer war mir etwas zu “weinerlich”…trotzdem schade, das diese Serie so früh beendet wurde.

Enterprise fand ich schon anfangs super. Klar aus den ersten beiden Staffeln hätte man etwas mehr rausholen können. Und der Xindi Arc war spannend aber hätte man als den Romulanischen Krieg bis zur Ebnung der Föderation zeigen sollen…Aber es kommt nunmal immer anders. Vielleicht gibt es noch bei SNW weiterführende Stories.

Ich habe Star Trek Enterprise erst heuer (2023) neu angeschaut und war über mich verwundert: warum hat mir diese Serie bei der Erstausstrahlung nicht gut gefallen? Ich finde, diese Serie ist bis jetzt gut gealtert, die Stories machen Spaß, man kennt alle(!) auf der Brücke und diese begeisternde Freude daran, endlich ins All aufbrechen zu können, ist für mich diesmal voll ansteckend gewesen. Ich bin schon gespannt, wie mir Disco in 15 Jahren gefallen wird und ob ich mir die ersten beiden Staffeln von Picard nochmals anschauen werde. Und ich wünsche mir, dass Q und auch die Mannschaft der Enterprise… Weiterlesen »

Also ich habe Discovery schon früh aufgegeben. Es war mir einfach zu düster und die Hauptfigur mit ihren Superheldenfähigkeiten erschien mir immer absurder. Hinzu kommt dass Discovery mit diesem an den Haaren herbeigezogenen Klingonenkrieg und der Verortung in der TOS-Ära einen falschen Aufhänger hatte. Sie hat dort nie reingepasst. In die ferne Zukunft passt sie vielleicht besser, aber für mich war es mehr Comic als ernst zu nehmendes Star Trek.

Liebe Marianne, “come and hate me”….geht ja gar nicht im STAR TREK Kosmos. Ehrenwerter und Positiver Ansatz von dir! Die Geschichte mit der ersten Staffel habe ich auch, vor allem bei PIC, vielfach diskutiert. Gerade PIC ist da ein gutes Beispiel. Erste Staffel, fand ich gut,…eben anders. Die zweite war Anfangs nicht schlecht, dann etwas langatmig. Und bei der dritten geht – bisher – die Post ab! Bei STD hat man amS ziemlich viel falsch gemacht. Positiv ist, das es ohne STD die anderen Serien nicht gegeben hätte. Der Ansatz, die LGBTQ+Gemeinschaft zu repräsentieren, ist eine typische STAR TREK Idee.… Weiterlesen »

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