Der Epilog zur ersten Phase bei uns im Review, nun Teil 2.
Inhalt (Klappentext)
Das Auge des Sturms #2 ist das große Finale der ersten Phase der Hohen Republik, in dem Marchion Ro die Quelle der größten Furcht der Jedi enthüllt und die Zukunft der Nihil offenbart wird … PLUS: Darth Vader: Dunkle Ordnung. Der Sith-Lord hat sich geschworen wieder Ordnung in die Galaxis zu bringen, in dem er die Agenten der Crimson Dawn aufspüren will … und vernichten!
Kritik
Bereits 86 Ausgaben hat die Monatsreihe von Star Wars wieder erreicht. Diesmal sind wieder der zweite Teil vom Auge des Sturms sowie von Vaders Jagd im Band enthalten. Zeichnungstechnisch ist die zweite Story der ersten deutlich überlegen. So wirkt gerade die erste durch die etwas offeneren Flächen und einfacheren Zeichnungen etwas surrealer, auch wenn dies zu einem gewissen Grad natürlich die Story unterstützt. Der Vader-Teil ist da eher klassischer, sprich: plastischer, und die Charaktere kommen besser rüber. Okay, bei behelmten Charakteren ist es natürlich mit den Gesichtszügen immer so eine Sache…
Storytechnisch stellt vor allem der zweite Teil vom “Auge…” den Abschluss der ersten Phase der Hohen Republik dar. Hier offenbart sich Marchion Ro als wahrer Anführer der Nihil, auch wenn ich persönlich es besser gefunden hätte, die Jedi noch etwas im Unklaren zu lassen. Dabei zeigt sich einmal erneut seine Verschlagenheit, denn er holt nicht nur, im wahrsten Sinne ohne Rücksicht auf Verluste, neue Monster an Bord sondern hat auch noch weitere Geheimwaffen in Petto, die er sogleich effektiv einsetzt. Damit haben die Bösewichte eindeutig die erste Phase gewonnen, was durchaus eine nette Abwechslung ist.
Auch sonst kann die Geschichte aber überzeugen, bietet sie doch weitere Einblicke in Ros Innenleben und eben den erwähnten Cliffhanger, der durchaus Lust auf mehr macht. Auch Teil zwei, die Vader-Story, kann sich sehen lassen, auch wenn hier natürlich mehr auf Action gesetzt wird. So setzt Vader rücksichtslos seine Ressourcen ein, um eine Basis auszuhebeln und schreckt auch vor Ochis “Einsatz” nicht zurück. Die Dynamik zwischen den beiden bleibt spannend und einen kurzen Moment lang kann man sogar Sympathien für Vader empfinden, als er eine brutale Rotte Sturmtruppler ausschaltet. Aber auch hier sieht die Wahrheit anders aus…
Die Söldnertruppe bleibt allerdings etwas blass und vermag bislang noch nicht so recht zu überzeugen. Lediglich das Auftauchen von Valance schlägt hier einige schöne Brücken. Bleibt zu hoffen, das die angeteaserten Charaktere in hohen Positionen nicht nur irgendwelche herausgekramten No Names sind, sondern wirklich der ein oder andere Aha-Effekt hier auftritt.