Ein Comic zum Videospielhit, bei uns in der Review.
Inhalt (Klappentext)
Supergirl feiert ihren 21. Geburtstag auf einem rückständigen, barbarischen Planeten. Unter dessen roter Sonne, die ihre Superkräfte hemmt, kann sie sich so richtig volllaufen lassen. Doch dann wird sie in den Rachefeldzug der jungen Einheimischen Ruthye verstrickt, die den Mörder ihres Vaters zur Strecke bringen will. Supergirl und Ruthye folgen der Spur des brutalen Killers quer durchs Universum und von Planet zu Planet. Auf das ungleiche Gespann warten Wunder, Schrecken, Gefahren und jede Menge Aenteuer ….
Kritik
Mit “Call of Duty – Vanguard” wird uns die Vorgeschichte zu eben diesem Shooter präsentiert. Zeichnungstechnisch mag man sich jetzt nicht unbedingt auf Superheldenniveau befinden, denn die Charaktere und Hintergründe wirken etwas einfacher gestrickt. So gibt es viele einfarbige Flächen und die Konturen wirken kantiger und etwas grober. Zugleich gibt es dann aber doch eine hohe Detailfülle, was eine interessante Mischung ergibt. Dabei schafft dieser Stil es, auch den Charakteren noch Emotionen in ihren Gesichtern abzutrotzen. Insgesamt gewöhnt man sich recht schnell daran und kann auch gut damit leben.
Die Story an sich mag jetzt für sich allein gesehen kein Highlight sein und bietet die üblichen Origin-Stories an. So sucht sich Butcher die Leute aus seinem Team zusammen und rekrutiert sie in typischer Manier vor dem Hintergrund der Schlachtfelder des zweiten Weltkriegs. Soweit so bekannt, wird das hier aber durchaus genutzt, um eben die Hintergründe der Figuren darzustellen.
Schön ist an der Stelle, das man sich nicht nur auf Amerikaner konzentriert, sondern eine bunte Mischung einbringt. Von manchen Helden erfährt man dabei etwas mehr über die Vergangenheit als von anderen, bei allen wird aber kurz aufgezeigt, was ihre Spezialfähigkeit ist (selbst in der “Anhanggeschichte”). Und das funktioniert eben auch für Nichtkenner des Spiels sehr gut, erhält man so doch direkt wichtige Einblicke. Wie erwähnt werden dabei auch die Motivationen der Figuren beleuchtet, was den Charakteren Tiefe verleiht.
Zugegeben, es ist ein Comic zu einem Shooter und vielleicht kann man hier nicht Emotionen pur erwarten, trotzdem macht es Spaß, dem Team bei ihren Einsätzen bzw. der Rekrutierung zuzusehen und wie sich die unterschiedlichen Charaktere aneinander reiben. Das verspricht einiges an Konfliktpotential für künftige Bände. Die Geschichte endet übrigens mit dem Aufbruch zur ersten Mission.