Die Negativmeldungen zum 14. “Star Trek”-Kinofilm reißen einfach nicht ab! Nun hat Paramount Pictures den für den 22. Dezember 2023 geplanten Veröffentlichungstermin endgültig aus dem Release-Kalender gestrichen. Das Filmprojekt hängt somit weiter in der Luft.
Vor einem Monat war bekanntgegeben worden, dass Regisseur Matt Shakman (47) das Filmprojekt wegen Terminschwierigkeiten verlassen hat. Die Vakanz auf dem Regiestuhl wurde bisher noch nicht behoben, sodass es nun keinesfalls überraschend kommt, dass der angesetzte Termin zum Jahresende 2023 (ursprünglich: 9. Juni 2023) abermals nicht gehalten werden kann.
Produktionsstatus weiter unklar
Das Filmprojekt scheint also weiterhin weder über einen Regisseur noch über einen vertraglich gebundenen Cast zu verfügen. Denn schon als im Februar dieses Jahres im Rahmen der Paramount Investors Day Presentation angekündigt wurde, dass der nächste Kinofilm das vierte Abenteuer der Reboot-Reihe (Kelvin-Zeitlinie) mit Chris Pine (Captain Kirk), Zachary Quinto (Mr. Spock), Karl Urban (Dr. McCoy), Zoe Saldana (Lt. Uhura), Simon Peck (Scotty) und John Cho (Lt. Sulu) sein wird, zeigte sich die Schauspielriege anschließend enorm überrascht ob dieser Ankündigung.
Demnach war dem Cast weder ein Drehbuch zugeschickt noch ein konkreter Drehplan mitgeteilt worden. Karl Urban konnte folglich auch nicht garantieren, dass sich die Dreharbeiten für «Star Trek 4» auch mit seinen anderen Serien- und Filmprojekten vereinbaren lassen.
Auch Hauptdarsteller Chris Pine (42) hat vor wenigen Wochen auf der San Diego Comic Con auf eine Frage nach dem aktuellen Status des Filmprojekts geantwortet, dass er nicht mehr darüber wisse als das, was den bisher veröffentlichten Meldungen dazu zu entnehmen ist.
“The Next Generation”-Reboot?
Interessanterweise haben mit Giant Freakin Robot und Redshirts Always Die in der vergangenen Woche zwei englischsprachige Fanseiten das Gerücht verbreitet, dass Paramount Pictures mittlerweile Abstand von einem vierten Abenteuer mit dem gesamten Reboot-Cast genommen haben soll. Stattdessen plane das Studio nun “im Wesentlichen” ein Reboot von “Star Trek: The Next Generation“. Der TNG-Neustart soll ebenfalls in der Kelvin-Zeitlinie spielen und auf einem vollständig neuen Cast basieren. Denkbar wäre hier aber auch eine Art ‘Staffelübergabe’ nach dem Vorbild von “Star Trek: Treffen der Generationen” (1994), sodass auch Charaktere beziehungsweise Schauspieler aus der ursprünglichen Reboot-Reihe im neuen Film mitwirken könnten.
Ironischerweise hatten wir genau dieses Konzept 2021 als Aprilscherz veröffentlicht, nachdem Data-Darsteller Brent Spiner in einem Interview mit SyFy geäußert hatte, dass er sich ein TNG-Reboot durchaus vorstellen könne. 😉
Ein TNG-Reboot wäre aber aus vier Gründen ein denkbares Szenario:
Erstens könnten auf diese Weise die Terminschwierigkeiten mit dem aktuellen Reboot-Cast gelöst werden. Man müsste nun nicht mehr alle sechs Schauspieler gleichzeitig für Dreharbeiten zusammenbringen, sondern eventuell nur noch Chris Pine (und vielleicht noch Zachary Quinto und Karl Urban).
Zweitens könnte man mit einem völlig neuen Cast gestiegene Gagenkosten vermeiden. Denn neben Chris Pine dürften mittlerweile auch Karl Urban und Zoe Saldana einen ordentlich gestiegenen Marktwert besitzen.
Drittens würde man der Trek-internen ‘Konkurrenz’, die mit dem Release von “Strange New Worlds” entstanden ist, geschickt aus dem Weg gehen. Zwei unterschiedliche Kirks (Chris Pine & Paul Wesley), Spocks (Zachary Quinto & Ethan Peck) und Uhuras (Zoe Saldana & Celia Rose Gooding) zur gleichen Zeit? Das ist aus Marketing-Gründen eventuell nicht unbedingt die beste Strategie.
Viertens ist “The Next Generation” momentan wieder in aller Munde. Anfang 2023 startet die dritte Staffel von “Picard”, in welcher die (originale) TNG-Crew ein letztes, gemeinsames Abenteuer bestreiten wird. Zudem feiert die Serie am heutigen Mittwoch ihren 35. Geburtstag. Die Popularität der “Next Gen” ist also auch heute noch ungebrochen und Charaktere wie Captain Jean-Luc Picard und Lt. Commander Data genießen mittlerweile praktisch den gleichen Kultstatus wie ihre Vorgänger Captain Kirk und Mr. Spock.
Allerdings handelt es sich hierbei – wie bereits erwähnt – derzeit lediglich um ein unbestätigtes Gerücht!
Wir bleiben aber an der Sache dran und halten euch auf dem Laufenden.
Hallo, ein wirklich interessanter Artikel. Ich muss sagen, trekzone.de hat sich über die Jahre richtig gut entwickelt. Mir stellt sich allerdings die Frage, warum man bei den Star Trek-Movies nicht besser auf ein bewährtes Konzept setzt: Die Kinofilme I – X bauten auf der Original-Serie bzw. auf The Next Generation auf. Die Serien und deren Charaktere waren bekannt und beliebt – die Zuschauer hatten den Eindruck sie zu kennen und wollten neue aufregende Abenteuer mit ihnen erleben. Man könnte den bekannten Cast dabei moderat mit neuen, interessanten Figuren ergänzen. In den TOS-Filmen wurde das zum Teil gar nicht so schlecht… Weiterlesen »
Hallo Saavik, vielen Dank für das Lob. Das freut uns! Ich persönlich fände einen Film mit dem SNW-Cast momentan auch die beste Lösung. Drei Gründe sprechen aus meiner Sicht klar dafür: (1.) Kostengründe: Man bräuchte nur wenige neue Kulissen und Kostüme und könnte somit jede Menge Zeit und Geld für die Pre-Production sparen. (2.) Der Cast ist gegenwärtig präsent und somit vielen Zuschauern womöglich ebenso vertraut wie der Reboot-Cast, dessen letzter Film schon mehr als 6 Jahre (!) zurückliegt. (3.) Anson Mount, Rebecca Romijn und Ethan Peck haben definitiv das Zeug für die große Kinoleinwand. Die Lösung für eine schnelle… Weiterlesen »
In der Chefetage von Paramount sollte vielleicht bessser der ein oder andere Vulkanier sitzen.
…und ein paar Ferengi weniger! ;-D