Der Epilog zur ersten Phase bei uns im Review.
Inhalt (Klappentext)
Die Hohe Republik ist abgeschlossen. Nun ja, fast: Denn in Ausgabe 85 (und 86) präsentieren wir mit Die Hohe Republik: Das Auge des Sturms noch einen zweiteiligen, spannenden Epilog. Und: Der dunkle Lord der Sith ist zurück!
Kritik
Mit der inzwischen 85.Ausgabe liegt der Epilog zur ersten Phase der Hohen Republik vor, aber auch eine Vader-Geschichte zur Zeit nach dem Krieg der Kopfgeldjäger. Zeichnungstechnisch ist man hier auf gewohnt gutem Niveau unterwegs. Zwar wirkt es stellenweise nicht ganz so detailliert, aber das sind nur leichte Abzüge in der B-Note. Was die Charaktere und Hintergründe angeht, kann man eigentlich nicht meckern und erhält weiterhin hohen Detailgrad serviert.
Wie erwähnt sind zwei Handlungen in diesem Heft vorzufinden, wobei die Vader-Story die Schwächere ist. Diese ist eingebettet in das Folgeevent zum erwähnten Krieg, nämlich Crimson Dawn. Allerdings ist die hier gezeigte Geschichte eher etwas 0815. Vader und Ochi (der ja eigentlich für Crimson Dawn arbeitet, was aber niemand weiß) suchen sich Söldner für den Kampf.
Das kennt man so ähnlich schon aus Episode V (nur dort eben mit Kopfgeldjägern), wobei hier eben eine Reihe von Aliens präsentiert werden, die schon aktiv gegen Crimson Dawn vorgehen und die eben von Vader zwangsrekrutiert werden. Da man diese aber noch nie zuvor gesehen hat, fällt eine Identifikation eben schwer. Hier müssen die nachfolgenden Bände ordentlich nachbessern, wenn sie nicht mehr als nur Kanonenfutter sein sollen (dann hätte man sich das Ganze aber auch sparen können).
Die erste Geschichte punktet hier schon mehr und obwohl es ein Epilog zur ersten Phase der Hohen Republik ist, spielt die Geschichte vorher. Man erhält nämlich endlich Einblicke in den Oberbösewicht Marchion Ro und aus welchem Volk er stammt. Dies sind die neu geschaffenen Evereni. Bislang war Ros Spezies ja geheim. Die Evereni sind ein Volk, das sich ebenfalls selbst ausgelöscht hat (auch wenn man das genaue Datum nicht erfährt, eine Schande für Chronisten). Und auf der galaktischen Bühne konnten sie sich nicht behaupten, daher arbeiten sie im Verborgenen.
Hier wird geschickt quasi die Entstehungsgeschichte von Ro und den Nihil erzählt, wobei man sich noch genug Sachen für später offen lässt, aber auch mit dem bereits gezeigtem Material in Einklang steht. Das reicht bis hin zu Ros Aufstieg und macht durchaus Lust auf mehr. Man muss immerhin attestieren, das sich die Hohe Republik zum Ende der Ersten Phase durchaus gemacht hat.