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StartLiteraturRezension: "Star Wars - Die Hohe Republik: Mission ins Verderben"

Rezension: “Star Wars – Die Hohe Republik: Mission ins Verderben”

Ein neuer Jugendroman zur High Republic.

Deutscher TitelDie Hohe Republik: Mission ins Verderben
OriginaltitelThe High Republic - Mission to Disaster
Buchautor(en)Justina Ireland
ÜbersetzerAndreas Kasprzak
VerlagPanini
Umfang (Seiten)258
Preis14 Euro
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2022
ISBN978-3-8332-4194-9

Ein neuer Jugendroman zur High Republic.

Inhalt (Klappentext)

Lange vor den Klonkriegen, dem Imperium und der Ersten Ordnung führten die Jedi die Galaxis in ein Goldenes Zeitalter, bekannt als die Hohe Republik! Die Jedi sind der festen Überzeugung, dass sie die gefürchteten Nihil-Marodeure endgültig in die Flucht geschlagen haben. Jedi-Ritterin Vernestra Rwoh hofft nun, dass sie jetzt in Ruhe die Ausbildung ihres Padawan Imri Cantaros fortsetzen kann – doch die Berichte über einen Nihil-Angriff auf Port Haileap machen alle Hoffnungen zunichte. Offenbar haben die ruchlosen Piraten nicht nur den friedlichen Außenposten angegriffen, sondern auch Vernestras und Imris Freundin Avon Starros entführt. Die beiden Jedi machen sich sofort auf den Weg, um sie zu retten. Unterdessen werden Avons Klugheit und Listenreichtum auf die Probe gestellt, als sie unter den Nihil ums Überleben kämpft – und dabei einen finsteren Plan aufdeckt.

Kritik

Achtung, die Rezension enthält Spoiler!

Mit „Mission ins Verderben“ liegt ein weiterer Jugendroman aus der Hohe Republik vor, der zur Endphase der ersten Phase spielt, genau genommen zeitgleich zum ersten Teil von „Das Ende der Jedi“. Oder, um noch spezifischer zu sein, mündet das Ende der Geschichte direkt in den Comic. Es empfiehlt sich daher, diesen Roman VOR dem Comic zu lesen, da darin so essentielle Fragen geklärt werden, wie etwa, warum die Starlight Station plötzlich bei einem Planeten ist. Oder eben auch das Verschwinden von Ghal Tarpfen, was Fans nur kennen werden, wenn sie die Kanon-Story aus dem offiziellen Magazin gelesen haben.

Rezension: "Star Wars - Die Hohe Republik: Mission ins Verderben" 1

Jetzt, in der Endphase der ersten Welle, kommt die Verquickung der Story noch viel mehr zum Tragen als in den Geschichten zuvor und es ist halt schade, das vor allem die Blanvalet-Veröffentlichungen hier Monate oder noch länger hinterherhinken. Aber darüber redete ich ja schon desöfteren in den Reviews, so dass das hier nicht nochmal platt gewalzt werden muss.

Wie bei den Jugendromanen von Justina Ireland üblich, stehen diesmal auch wieder Vernestra und ihr Padawan bzw. deren Freundin Avon im Vordergrund. Die kennen wir nun schon aus den anderen Geschichten und auch hier fügen sie sich wieder gut ins Gesamtbild ein.

Die Story um die Kindesentführungen, die als Nihil-Nachwuchs dienen sollen, punktet daher vor allem am Anfang, als man noch nicht ganz durchblickt, was das Ganze eigentlich soll. Klar ist an der Stelle allerdings auch, das die Brutalität einer Erwachsenen-Geschichte hier nicht eingesetzt wird. Denn das die Kinder nicht bestraft werden und auch das Thema Sklaverei nur eher oberflächlich angekratzt wird, war da halt leider schon zu erwarten. Nicht, das man es unbedingt brauchen würde, ein kleiner Weichspülfaktor lässt sich der Geschichte aber nicht abstreiten und man merkt halt diesmal, das an einigen Stellen Zurückhaltung geübt wurde.

Auch sonst verwässert die Story gegen Ende etwas, was leider auch für die Charaktere gilt. Auch hier gilt, das man bei einem Jugendroman eben nicht den Tiefgang anderer Romane erwarten kann. Und ja, Avon grämt sich und versucht, zu verhindern, das ihre Erfindungen für Böses eingesetzt werden, aber im Grunde war es das schon und vor allem die Jedi bleiben diesmal erstaunlich blass.

Auch sonst hat die Geschichte in paar Haken und Ösen, die nicht so recht ins Gesamtbild passen wollen. Auf der einen Seite wird den Helden etwa schnell klar, das mit der Präsidentin von Dalna etwas nicht stimmt. Sie schwatzt ihnen sogar auf, die Nihil in einer Zwei-Tages-Reise zu Fuß anzugreifen, damit sie ihre Verbündeten warnen kann. Statt die Jedi hier clever agieren und nur zum Schein darauf eingehen zu lassen, machen die letztlich wirklich die beschwerliche Fußreise (immerhin dürfen sie sich noch darüber wundern, dass dies eigentlich keinen Sinn macht). Zum Glück scheint die Präsidentin kein Interesse daran zu haben, die anderen zu warnen… Das ist an der Stelle halt leider nur eine schwache Szene.

Die eigentliche Befreiung der Kinder wird dann auch in wenigen Seiten abgehandelt, was aufgrund der großen Vorarbeit halt auch wieder etwas enttäuscht. Ebenso enttäuschend ist die Bewegung der Starlight Station. Das ist zwar nötig für den eingangs erwähnten Folgecomic, wird aber erst bei Seite 248 angegangen… und acht Seiten später ist das Buch halt schon zu Ende. Ein derart wichtiges Ereignis hätte meiner Ansicht nach einfach mehr Raum verdient, zumal man durch den Comic das Ende ja schon kennt (dort übrigens mit einem ähnlichen Problem). Aber es gibt ja noch mehr Material aus der ersten Endphase, vielleicht wird dies dort ja nachgeholt.

Schön ist indes die Andeutung der Verräter auf der Station. Auch das etwas, das sich schon länger abzeichnete und hier weiter mysteriös aufgebaut wird. Wobei die Identität des Verräters hier schon fast zu offensichtlich angedeutet wird. Das Thema wird dann auch nicht weiter verfolgt, da es eindeutig in die Folgebände gehört, es hält aber zumindest noch etwas die Spannung hoch.

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Zum Streaming-Start haben auch wir endlich "Dune 2" geschaut - und gehen mit dieser Spoilerkritik in die Vollen. Der zweite Teil Eigentlich war ja ein Kinobesuch...
Ein typischer Jugendroman der Hohen Republik, der die bekannten Charaktere auf eine weitere Mission führt, die aber gegen Ende eher etwas nach Standardkost wirkt und etwas Tiefgang vermissen lässt. Zwar werden spannende Verknüpfungen zu den anderen Werken der ersten Phase geknüpft, zu den herausragenderen Titeln gehört der Band aber sicher nicht.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Ein typischer Jugendroman der Hohen Republik, der die bekannten Charaktere auf eine weitere Mission führt, die aber gegen Ende eher etwas nach Standardkost wirkt und etwas Tiefgang vermissen lässt. Zwar werden spannende Verknüpfungen zu den anderen Werken der ersten Phase geknüpft, zu den herausragenderen Titeln gehört der Band aber sicher nicht.Rezension: "Star Wars - Die Hohe Republik: Mission ins Verderben"
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