Ein neuer Großformatiger DC-Comicband. Wir schauen mal rein.
Inhalt (Klappentext)
Die Erde wird aus ihrer Umlaufbahn gerissen und in ein riesiges außerirdisches Raumschiff verfrachtet. Die größten Helden der Erde finden bald heraus, dass eine uralte Spezies von Wissenschaftlern, die kurz vor dem Aussterben steht, eine Vielzahl von Planeten geraubt hat, in der Hoffnung, aus einem von ihnen eine Welt zu schaffen, auf der sie nach ihrem Tod weiterexistieren können. Superman, Batman, Wonder Woman, Aquaman, Flash und Atom müssen einen Weg finden, die vielen verschiedenen Welten zu retten, und stellen sich den kosmischen Wesenheiten von geradezu göttlicher Macht.
Kritik
“Heaven’s Ladder” ist die Großformatige Wiederauflage einer Geschichte, die bereits im Jahr 2000 erschien. Zeichnungstechnisch braucht man sich dabei hinter den aktuellen Comics nicht verstecken, denn hier ist alles sehr farbenfroh und detailreich. Die Emotionen der Charaktere können dabei immer auf den Gesichtern abgelesen werden, und auch bei den Kloppereien kann man immer genug erkennen. Das Großformat tut der Geschichte durchaus ganz gut und einige der Panels (etwa bei dem übergroßen Gott) kommen dadurch erst richtig zur Geltung.
Die Story ist dabei schnell erzählt: Die Erde wird von Aliens entführt, und nein, es ist nicht Brainiac. Die Geschichte erinnert hier eher etwas an Doctor Who’s vierte Staffel, denn auch dort wurde die Erde entführt und in einer Maschinerie angeordnet. Allerdings sollte man dazusagen, das diese Story einige Jahre vor dem Doctor erschien, also wenn jemand Inspirationen herauszog, dann war es eher andersherum. So müssen unsere Helden natürlich die Erde zurückbringen und zugleich mit den Aliens sprechen.
Zugegeben, auch hier werden ein paar Klischees bedient Denn es gilt nebenher nicht nur, die Schläfer-Aliens auf den einzelnen Planeten wieder einzusammeln, sondern nebenher auch noch ein paar Fanatiker zu bekämpfen. Und natürlich sind einige der entführten Welten nicht gerade freundlich und wollen auf alles einprügeln, was sich ihnen in den Weg stellt. Da kommen die Helden natürlich recht. Und bei all dem Gewusel muss man aufpassen, nicht den Überblick über die eigentliche Handlung zu verlieren.
Spoiler
Demzufolge ist es auch schön, das man am Ende eine Verständigung erreicht und man hier eine friedliche Lösung findet, dennoch muss man auch sagen, dass halt ein Großteil des Bandes aus Kämpfen besteht und man hier nicht soviel Story unter der Haube hat. Immerhin hat man sich aber Mühe gegeben, jedem JLA-Mitglied ein paar schöne Szenen zu spendieren, denn jeder begibt sich quasi auf einen eigenen Planeten.