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StartLiteraturStar-Wars-LiteraturRezension: "Star Wars - Krieg der Kopfgeldjäger: Doktor Aphra - Die Jagd"

Rezension: “Star Wars – Krieg der Kopfgeldjäger: Doktor Aphra – Die Jagd”

Wir sehen uns den Doktor Aphra-Band der “Krieg der Kopfgeldjäger” an.

Inhalt (Klappentext)

Gemeinsam mit Sana Starros entdeckt Doktor Aphra ein unheimliches, verlassenes Schiff … und an Bord befindet sich etwas Grauenvolles, das es in der Galaxis seit Äonen nicht mehr gegeben hat. Doch dann landen die beiden durch eine mysteriöse Einladung auf einer exklusiven Party, auf der es vor Schurken nur so wimmelt! Werden Aphra und Sana das gesellschaftliche Unterweltereignis des Jahrhunderts unbeschadet überstehen?

Kritik

Der Krieg der Kopfgeldjäger ist zwar vorbei, ein paar Sonderbände stehen aber noch an, bevor wir auch hierzulande die Storyline beenden können. Einer davon ist der vorliegende “Doktor Aphra”-Band. Wir erinnern uns, dass der titelgebende “Krieg…” ja alle “Star Wars”-Reihen in eine Art Mega-Crossover vereint. Wie aber Aphra und Stana letztlich zur Auktion von Han gekommen sind, war eine Story, die noch erzählt werden musste. Auch sonst spielte unsere “Star Wars” Indiana Croft (hüstel) in dem Crossover nur eine untergeordnete Rolle. Der Grund wird in diesem Band dargelegt, denn Aphra war zur Zeit der Auktion anderweitig beschäftigt. Man muss also nicht zwingend die anderen Bände lesen, wenn man nur Fan von Aphra ist.

Rezension: "Star Wars - Krieg der Kopfgeldjäger: Doktor Aphra - Die Jagd" 1

Doch sehen wir uns zunächst die Zeichnungen an. Die sind durchaus gut, wenn auch etwas von der anderer Reihen (auch “Star Wars”) entfernt. So wirken die Charaktere stellenweise etwas kantiger bzw. Manga-angehauchter. Man gewöhnt sich zwar an den Stil und auch sonst kann man in den Actionszenen alles gut erkennen. Ein paar Sachen fallen aber bei genauerem Hinsehen etwas deutlicher auf. So wirken Aphra und Vader etwa recht klein, was vor allem in der Szene, in der Vader sie fast im Publikum aufspürt, deutlich zu sehen ist. Vader hat man, mit seinen über zwei Metern, imposanter in Erinnerung, was hier ein wenig verloren geht. Das sind aber natürlich nur kleine Mankos, die die wenigsten wirklich stören dürften.

Wie erwähnt findet Aphra ihren Weg zur Auktion über einen kleinen Umweg. Hier wird wieder ein Bogen zu den “Legends” geschlagen, denn ein altbekannter Jäger, Durge, taucht auf. Der war eigentlich gegen Ende der Klonkriege hopps gegangen…mehr oder weniger. Da dies inzwischen aber alles als unkanonisch gilt, ist das hier quasi seine triumphale Rückkehr. Schwer zu töten ist er immer noch und mal sehen, ob er nach diesem Abgang zu einem neuen Feind von Aphra wird. Eigentlich wäre es zu schade, den lieben Durge nur für dieses Cameo zu verschwenden. Der Beginn ist also quasi ein Riesen Fan-Easter Egg.

Danach geht es also zur Auktion, wobei charakterlich vor allem Aphra und Stana näher zusammenrücken. Zwar ist das witzig Spritzige von früher noch da, man merkt dem Band aber an, dass er deutlich in eine ernstere Richtung zielt und unsere Heldinnen hier eine Entwicklung durchmachen. Ob sich das im nächsten Band wieder legen wird, muss natürlich die Zukunft zeigen.

Und warum sind Aphra und Sana eigentlich nicht bei der Auktion dabei? Nun, weil sie im Gefängnis hocken, aber Aphra wäre nicht Aphra, wenn sie daraus nicht Vorteile schlagen und die Handlung sogleich in die nächste Mega-Story (“Crimson Dawn”) führen würde. Jedenfalls endet die Geschichte genau dort.

Etwas weniger interessant ist dabei die Nebenstory um Lucky und Ariole. Die beiden Konkurrenten von Aphra sind natürlich auch hier wieder mit von der Partie und bekommen erstaunlich viel Raum spendiert, auch was ihre Familiengeschichte angeht. Zum einen ist aber seit dem letzten “Aphra”-Band einige Zeit vergangen, sodass ich die beiden nicht mehr auf dem Schirm hatte. Zum anderen wecken die Probleme der beiden halt nicht wirklich eine Reaktion. Dafür sind sie dann doch irgendwie zu stereotyp. Künftig also gern auch wieder ohne sie.

Bewertungsübersicht

Bewertung

Fazit

Der locker-leichte Witz der Aphra-Comics fehlt hier etwas. Wie Aphra selbst entwickelt sich eben auch die Story weiter. Insgesamt, trotz einiger Mankos, vermag der Band aber durchweg zu gefallen und bietet die Grundlage für die Fortsetzung.
Deutscher TitelStar Wars - Krieg der Kopfgeldjäger: Doktor Aphra - Die Jagd
OriginaltitelStar Wars - Doctor Aphra 11-15
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Der locker-leichte Witz der Aphra-Comics fehlt hier etwas. Wie Aphra selbst entwickelt sich eben auch die Story weiter. Insgesamt, trotz einiger Mankos, vermag der Band aber durchweg zu gefallen und bietet die Grundlage für die Fortsetzung.Rezension: "Star Wars - Krieg der Kopfgeldjäger: Doktor Aphra - Die Jagd"
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