Heute im Review: Band 2 der Manga-Adaption des Romans.
Inhalt (Klappentext)
Auf dem Planeten Crait begegnet Leia inmitten einer Gruppe bewaffneter Kämpfer ihrem Vater. Sie erfährt die Wahrheit hinter seiner Untersuchungsmission und beschließt, gegen das Imperium zu kämpfen. Ihre nächste humanitäre Mission führt sie ins Naboo-System. Was wird die junge Prinzessin dort erwarten?
Kritik
Mangatechnisch bewegt man sich auch beim zweiten Band von “Prinzessin von Alderaan” auf gewohnten Bahnen. So ist der Comic in Schwarzweiß gehalten und wird von rechts nach links gelesen. Aber das kennen wir ja schon von den anderen Bänden.
Zeichnungstechnisch wandelt man ebenso auf vertrauten Pfaden. So wirken die Ähnlichkeiten zu Bail und Leia durchaus an die Schauspielpendants angelehnt, lassen aber einen japanischen Touch nicht vermissen. Da es sich eher um eine Charaktergeschichte handelt, braucht man sich auch keine Sorgen machen, in den Actionsequenzen etwas zu verpassen.
Storytechnisch handelt es sich natürlich um die Fortsetzung des Romans, sodass Kenner desselben schon wissen, wie es weitergeht. Noch immer sehnt sich Leia nach Anerkennung, aber ihre Eltern wollen sie nicht in der Rebellion mitmachen lassen. Klar, dass sie da alles in die eigene Hand nimmt.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich eher um eine Charakter- denn eine Actionstory So wird erzählt, wie Leia an ihren Aufgaben wächst und dazulernt. Auch ihre Eltern bekommen noch ein paar schöne Szenen spendiert. Ansonsten bleiben die anderen Charaktere, wie etwa Holdo, aber etwas auf der Strecke. Das muss nicht zwingend schlecht sein, ein klein wenig Langeweile stellt sich gegen Ende dann aber doch ein – zumal der Cliffhanger zu Band drei diesmal nicht ganz so stark zieht wie noch der von Eins zu Zwei.
Immerhin punktet der Comic auch mit einigen Szenen, die visuell etwas besser zu Geltung kommen als im Roman. Hier ist vor allem die (schockierende) Abrechnung mit Panaka zu nennen, der hinter Leias Geheimnis kommt, dieses aber keinem mehr mitteilen kann. Hier erkennt man als Leser direkt Saw Gererra und seine Leute, während dies im Roman erst etwas später aufgedeckt wird. Natürlich kann man aber auch an dieser Stelle von einem zugrundeliegenden Jugendroman keinen tiefergehenden Politthriller erwarten.
Insgesamt bleibt eine ausgewogene Mischung mit leichter Tendenz nach unten zurück.