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StartLiteraturStar-Wars-LiteraturRezension: "Star Wars 76 - Krieg der Kopfgeldjäger 3"

Rezension: “Star Wars 76 – Krieg der Kopfgeldjäger 3”

Ausgabe 76 der Star Wars-Monatsreihe.

Inhalt (Klappentext):

Das großangelegte, serienübergreifende Crossover DER KRIEG DER KOPFGELDJÄGER geht weiter – mit den beiden nächsten Teilen der Hauptserie, sowie dem Eingreifen Darth Vaders ins Gezerre um Han Solo. Und so gerät Boba Fett in die Fänge zwischen Sith- und Verbrecherlords…

Star Wars 76 (Panini)
Star Wars 76

Kritik

Mit Ausgabe 76 geht das neue Mega-Crossover weiter. Zeichnungstechnisch merkt man diesmal aber den Unterschied zwischen den beiden Geschichten. Während der Vader-Part auf dem Niveau rangiert, das wir alle kennen, ist der erste Teil eher weicher gezeichnet und die Figuren wirken mehr comichafter. Im direkten Vergleich ist das natürlich auffällig, wirkt etwa Sly Moore im Vader-Part deutlich plastischer und ihrem Schauspielpendant ähnlicher, als es in der ersten Hälfte der Fall ist. Selbiges gilt für den Hintergrunddetailgrad, der bei Vader eben sichtlich höher ist. Schlimm ist das nicht, man muss sich unter Umständen nur daran gewöhnen.

Von der Handlung her geht man sofort in die vollen und Qi’ra darf Han Solo verkaufen. Doch neben Moore sind auch noch die Rebellen, Aphra, Boba Fett und Jabba mit von der Partie, die alle ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Zugegeben, außer einem kurzen Feuergefecht passiert hier nicht viel und die Geschichte dient einzig und allein dazu, die Helden und Schurken aller Reihen in Stellung zu bringen. Denn am Ende platzt Vader in die Versammlung herein und mit diesem Cliffhanger endet die Geschichte.

Denn die Vader-Story erzählt die Vorgeschichte zu besagter Auktion (und setzt damit direkter an Ausgabe 75 an). Fast könnte man meinen, warum man diese nicht als erste Story gebracht hat, aber die Enden verschmelzen ineinander und so geht auch in der Vader-Story der dunkle Lord besagte Auktion besuchen, nur eben von einem anderen Blickwinkel aus.

Darüberhinaus erfahren wir auch, warum der Anschlag auf Vader fehlschlug und Sly Moore in der Gunst des Imperators sinkt und degradiert wird. Für jemanden, die den Kanzler seit der Prequel-Trilogie begleitet ein starkes Stück und es wird spannend zu sehen sein, ob die Umbaranerin am Ende treu bleibt. Sie hat aber eindeutig in diesen beiden Stories am meisten Charakterpräsenz bzw. entwickelt sich. Klar, auch Aphra und Boba Fett haben die ein oder andere schöne Szene, die ist aber eher dem Unterstützen des Setups zum Finale geschuldet.

Spaßig ist die Geschichte dennoch, hier brauchen wir keinen Raum für Zweifel lassen. Auch ist Vader ja immer noch in Begleitung von Ochi unterwegs, den die Rebellen laut Episode IX eigentlich gar nicht treffen dürfen. Sind wir also gespannt, wie es in der nächsten Ausgabe weitergeht.

Fazit

Zwar wird hier nur das explosive Finale vorbereitet (da uns die Reihe bis Februar begleitet, darf man indes gespannt sein, welches Finale hier genau vorbereitet wird), aber dies in durchaus schönen Bildern und mit üblichem Witz und Charme. Da kann man wenig meckern.

Bewertung [usr 4]
Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Charles Soule
Zeichner: Luke Ross
Originaltitel: Star Wars – War of the Bounty Hunters 2, Darth Vader 14
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2021
Übersetzer: Michael Nagula
Seitenanzahl: 60
Preis: 4,99.- Euro
Verlag: Panini

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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