Auch die dritte Ausgabe der “Star Trek Universe Collection” landet bei uns im Review – Im Video und Text.
Die dritte Ausgabe der Universe-Collection bringt uns erneut ein Schiff aus Picard, diesmal den romulanischen Bird-of-Prey.
Das Heft
Das Heft ist, was den Lore-Anteil angeht, wieder recht dünn. Das Schiff gehört einem gewissen Kantar und wurde 2399 von Picard und Seven ausgeschaltet – und das wars. Also im Grunde nur eine Zusammenfassung dessen, was man in der Serie gesehen hat.
Interessanter ist da schon, was diesmal an Hintergrundinfos geboten wird. Zum einen wird hier die Weiterentwicklung des Designs angesprochen, das dezent aber nötig war. So wurden die Warpgondeln etwa verlängert und etwas höher gesetzt. Ebenso ist die Raubvogelzeichnung der Unterseite aufgepeppt worden. Auch interessant ist der Vergleich zwischen der alten und neuen Version.
Hier haben diesmal also eindeutig die Hintergrundinfos die Nase vorn, auch wenn das Buch halt wieder mal recht dünn ist.
Das Modell
Das Modell an sich kommt im bekannten Design daher. Bekannt deshalb, weil es das ja in der ursprünglichen Raumschiffreihe auch schon gab, wenn auch natürlich etwas anders bemalt. Als deutliche Aufwertung zum früheren Modell (Ausgabe 57) muss man aber ganz klar die Details auf der Hülle erwähnen, Stichwort: Hüllenplatten. Das war ja schon seit der Discovery-Collection der Fall und wertet das Schiff deutlich auf.
Zudem sind auch noch ein paar weitere Details vorhanden, wie etwa die beleuchteten Fenster oder auch die Antriebssektionen, die in dezentem Grün bemalt sind. Indes: das Grün ist wirklich sehr dezent und kommt nicht derart leuchtend rüber, wie es etwa auf den Bildern im Heft sichtbar ist. Hat man den Bird-of-Prey in der Halterung eingesetzt, wirkt er daher fast schon wie ein grauer Klotz. Klar, Details sind vorhanden und bei genauerem Hinsehen auch sichtbar, wie eben die Fenster, die Farbgebung auf der Eaglemoss-Homepage sieht aber noch eine Spur intensiver aus, als am fertigen Modell. Mit dieser etwas stärkeren Farbgebung wäre das Modell sicher noch besser zur Geltung gekommen.
Etwas negativ ist auch die “geringe” Länge von nur etwa 12cm zu nennen. Bereits in der Vergangenheit hatte man ja bei den Modellen nicht darauf geachtet, ob die Größenverhältnisse stimmen und man die Modelle zueinander passend platzieren kann. So war der Work Bee etwa richtig groß und massiv im Vergleich zu manchem Schiff. Der Bird-of-Prey ist damit nur marginal größer als das Ursprungsmodell und daher weit von den sonst üblichen 20cm entfernt, welche ja eben seit der Discovery-Collection eigentlich dazugehören (und auch den höheren Preis rechtfertigen).
An der Unterseite des Bird of Prey prangt dann nochmal ein Raubvogel in rot. Der ist gut umgesetzt bzw. ein schönes Upgrade, da man das Schiff aber kaum umgedreht präsentieren wird, dürfte man nicht allzuviel davon sehen. Aber dies ist natürlich auch der Vorlage geschuldet. Ansonsten sind die üblichen Detailaufwertungen auch an der Unterseite vorhanden.
Fazit
Grundsätzlich überzeugt der Detailgrad zwar, die Farbgebung hätte aber einen Ticken kräftiger sein können und ein paar Abzüge in der B-Note gibt es auch. Ein leicht schwächeres Modell.
Bewertung: [usr 3.5]
Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.
Quick-Infos
Titel: | Romulan Bird of Prey |
Erscheinungsdatum: | 17. Mai 2021 |
Länge: | 12 cm |
Breite: | 11 cm |
Höhe (inkl. Standfuß): | 7 cm |